Machtdemonstration der Schweizer Frauen-Nati Nielsen: «Nach 45 Minuten war ja schon fertig»

lbe

30.11.2021

Coumba Sow (links) und Svenja Fölmli reihten sich unter die Torschützinnen.
Coumba Sow (links) und Svenja Fölmli reihten sich unter die Torschützinnen.
Bild: Keystone

Im letzten Spiel des Jahres schiesst die Schweizer Frauen-Nati Litauen ab und hat in der WM-Qualifikation auch nach dem sechsten Spiel das Punktemaximum auf dem Konto. Die Reaktionen.

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Die Schweiz legt im kalten Vilnius auf dem teilweise gefrorenen Kunstrasen einen Blitzstart hin. Nach 12 Minuten markiert Kiwic bereits das 2:0, so richtig loslegen die Schweizerinnen dann zwischen der 31. und der 40. Minute.

Gleich viermal schlägt es hinter Litauens bemitleidenswerter Torhüterin ein, Coumba Sow trifft innert sechs Minuten gar doppelt. «Wir sind gut ins Spiel gestartet und haben die Chancen ausgenutzt», sagt sie im Interview mit SRF. «Es bedeutet mir immer viel, ein Tor zu schiessen. Aber ich habe wieder ein paar Zuckerpässe bekommen und musste den Ball nur noch reinschieben.»



«Sonst wäre der Italien-Sieg nichts wert gewesen»

Auch Trainer Niels Nielsen lobt in erster Linie die Leistung vor der Pause. «Wir haben uns gut bewegt in der ersten Halbzeit, kamen mit der richtigen Einstellung auf den Platz. Nach 45 Minuten war ja schon fertig», so der Nati-Coach.

Nach dem Seitenwechsel lässt seine Mannschaft ungewollt nach. «Es war schwierig, das Momentum zu halten. Aber trotzdem – 7:0 ist ein sehr guter Sieg. Solange wir vorne sind gegenüber Italien, ist alles okay.» Das sieht auch Doppeltorschützin Sow so: «Es ist natürlich gut, mit einem 7:0 nach Hause zu gehen. Sonst wäre der Italien-Sieg nichts wert gewesen.»

So aber schliesst die Schweiz das Jahr mit sechs Siegen aus sechs WM-Quali-Spielen auf dem ersten Tabellenrang ab und ist auf Kurs. Entsprechend positiv fällt die Jahresbilanz von Trainer Nielsen aus. «Wir haben unser Ziel noch nicht erreicht, aber ich bin sehr zufrieden mit 2021. Hoffentlich wird es 2022 gleich gut sein.»