Mal Barcelona, mal Madrid und nun Paris. Die Spekulationen über den künftigen Klub von BVB-Torjäger Erling Haaland halten an.
Beim Werben um Erling Haaland geht offenbar ein weiterer europäischer Topclub in die Offensive. Wie die französische Sportzeitung «L'Equipe» berichtet, ist der Torjäger von Borussia Dortmund bei Paris Saint-Germain Wunschkandidat, sollte Superstar Kylian Mbappé den französischen Spitzenklub im Sommer Richtung Madrid verlassen.
Demnach gab es bereits Gespräche zwischen PSG-Chef Nasser Al-Khelaifi und Haaland-Berater Mino Raiola. Der französische Weltmeister Mbappé ist im Sommer ablösefrei und wird mit dem spanischen Rekordmeister Real Madrid in Verbindung gebracht.
Auch wenn man Mbappé verlieren sollte, will PSG neben Haaland weiter grosse Stars holen. Fürs das Zentrum soll Paul Pogba kommen. Der 28-Jährige ist seit längerem nicht mehr glücklich bei Manchester United und könnte in der Heimat aufblühen. Der französische Mittelfeldspieler hat ebenfalls einen auslaufenden Vertrag. Schliesslich soll Sportchef Leonardo auch starkes Interesse an Lyons Lucas Paqueta bekunden.
Der 24-jährige brasilianische Nationalspieler hat sich nach seinem missglückten Abenteuer bei Milan zu einem der besten Spieler in der Ligue 1 entwickelt. Nicht mehr geplant wird dafür offenbar mit dem bald 34-jährigen Angel Di Maria. Der Vertrag des Argentiniers läuft im Juni aus.
Haalands Kritik an den BVB-Bossen
Aufgrund einer Ausstiegsklausel kann Haaland den BVB trotz eines bis 2024 datierten Vertrags in diesem Sommer für 75 Millionen Euro verlassen. Zuletzt wurde auch der FC Barcelona als zukünftiger Arbeitgeber gehandelt.
Kein Wunder, schliesslich begeistert der Norweger auch diese Saison mit eindrücklichen Zahlen. In wettbewerbsübergreifend 20 Spielen hat er 23 Tore erzielt. Diese Saison fehlte er verletzungsbedingt 11 Partien.
Der 21-Jährige hatte Mitte Januar seinen Unmut über die angebliche Forderung der Klubspitze zum Ausdruck gebracht, bis März seine Zukunft zu klären.
Rose zum Vertragspoker: «Alles auf dem Tisch»
Für diesen vielbeachteten Auftritt seines Topstürmers äusserte sein Coach Marco Rose Verständnis. «Erling ist ein gerade einmal 21 Jahre alter Mensch. Auch er hat mal einen emotionalen Tag, er geht nach dem Training nach Hause, ist alleine, liest vielleicht etwas, liest noch etwas und ist dann genervt. Alles prasselt auf ihn ein, und es kommt zu Momenten, in denen das Fass einfach voll ist. Das ist doch ganz normal, das ist menschlich», sagte der BVB-Trainer der «Sport Bild».
Den nun anstehenden finalen Vertragsgesprächen zwischen Haaland und dem BVB sieht Rose gelassen entgegen: «Es liegt intern alles auf dem Tisch, alle sind ehrlich zueinander. Er wird irgendwann eine Entscheidung treffen, und der Verein wird sich gut darauf vorbereiten. Dass wir uns alle wünschen, dass er bleibt, ist doch klar.»
Als störend empfindet er jedoch den Medienhype um Haaland: «Fast jeder nimmt sich im Moment heraus, irgendetwas über Erling zu schreiben. Das Meiste stimmt ehrlich gesagt nicht. So entstehen Wellen, die du gar nicht aufhalten kannst. Das Schöne ist, dass Erling herausragend damit umgeht.»