Die U21-Nati verliert das kapitale Spiel in Rumänien, fällt am letzten Spieltag noch auf den dritten Gruppenrang zurück und verpasst damit die EM im kommenden Jahr. Das sagen Trainer Sascha Stauch und Nati-Direktor Pierluigi Tami.
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- Die U21-Nati unterliegt Rumänien im abschliessenden Gruppenspiel der EM-Qualifikation nach einem umstrittenen Platzverweis und fällt in der Tabelle noch auf den dritten Platz zurück.
- Damit verpasst das Team von Sascha Stauch die Endrunde im kommenden Jahr. Die Enttäuschung im Lager der Schweizer ist gross.
- Trainer Stauch und Nati-Direktor Pierluigi Tami sind sich einig, dass das EM-Ticket aber schon vor der abschliessenden Partie verspielt wurde.
Aus der Traum für die Schweizer U21-Nationalmannschaft. Im kapitalen letzten Gruppenspiel der EM-Quali unterliegt die Schweiz den Rumänen mit 1:3, rutscht gar noch auf den dritten Tabellenrang ab und fällt so endgültig aus dem Rennen um ein Ticket für die Endrunde.
Gegen Rumänien gibt ein früher Platzverweis gegen Luca Jaquez Anlass zu Diskussionen. In der 28. Minute wird Jaquez vom Schiedsrichter erst für ein Foul verwarnt. Daraufhin stürmt Rumänien-Coach Pancu fuchsteufelswild auf den Platz und versucht, den Unparteiischen wild gestikulierend umzustimmen. Nachdem Pancu selbst die Rote Karte sieht, revidiert der Schiedsrichter seinen Entscheid tatsächlich und zeigt Jaquez statt Gelb die Rote Karte.
«Skandalentscheid» entscheidet die Partie
«Für mich ist das eigentlich ein Skandalentscheid», sagt U21-Coach Sascha Stauch nach dem Schlusspfiff auf die Szene angesprochen. «Der gegnerische Trainer wird handgreiflich, nimmt dem Schiedsrichter die Gelbe Karte, die er Jaquez zeigen wollte, aus der Hand und bekommt dafür dann selbst die Rote Karte. Am Schluss wird er dafür belohnt.»
Die Enttäuschung im Schweizer Lager ist riesig. «Letztendlich hat uns heute die brutale Realität eingeholt. Wir haben eine sehr gute Einstellung an den Tag gelegt, aber die Rote Karte hat das Spiel entschieden», sagt Stauch. Man habe die EM-Qualifikation aber nicht gegen Rumänien verspielt: «Im Gegenteil. Heute hat die Mannschaft selbst zu zehnt daran geglaubt und den Gegner phasenweise dominiert.»
Stauchs Mannschaft muss sich hingegen vorwerfen lassen, schon vor dem letzten Spiel gute Möglichkeiten vergeben zu haben, die nun im Endeffekt das EM-Ticket gekostet haben. Das unterstreicht auch Nati-Direktor Pierluigi Tami. «Wir haben die Quali in verschiedenen Spielen verpasst. Schon das Unentschieden in Armenien war ein negatives Resultat. Und die Niederlage zuhause gegen Albanien war zu viel», sagt Tami und fügt an: «Wenn wir zwei Punkte gegen Armenien und drei Punkte gegen Albanien verlieren, dann hat die Mannschaft nicht das gezeigt, was wir erwartet haben.»