Der ungarische Fussballverband wird erneut von der FIFA gebüsst. Auch das polnische und albanische Gremium werden für Fehlverhalten der Fans bestraft.
Die FIFA hat die ungarische Nationalmannschaft erneut aufgrund des Fehlverhaltens ihrer Anhänger bestraft. Wegen Fan-Ausschreitungen im WM-Qualifikationsspiel gegen England im Londoner Wembley-Stadion am 12. Oktober müssen die Ungarn in ihrem letzten Spiel in der Gruppe I am 15. November in Polen auf Zuschauer-Unterstützung verzichten, wie der Fussball-Weltverband am Montag mitteilte. Zudem muss der ungarische Verband 75'000 Franken zahlen.
Beim 1:1 in London waren dutzende Einsatzkräfte auf den Tribünen mit Gästefans aneinandergeraten. Kurz nach Beginn des Spiels hatten Beamte die Tribüne betreten, um einen Zuschauer wegen eines rassistischen Vorfalls zu verhaften.
Wegen rassistischer Ausfälle ihrer Fans im Hinspiel gegen England (0:4) am 2. September in Budapest hatte die FIFA den ungarischen Verband schon einmal mit einem Zuschauerausschluss und einer Geldstrafe von 200'000 Franken bestraft.
Sanktionen gegen Albanien und Polen
Auch der albanische und polnische Verband wurden laut FIFA sanktioniert. Albanien muss sein letztes Heimspiel in der Qualifikation am 15. November gegen Andorra unter Ausschluss der Öffentlichkeit spielen. Der Verband wurde mit einer Geldstrafe von 150'000 Franken belegt. Der Grund: In Tirana waren nach dem 1:0-Siegtreffer der Polen am 12. Oktober Plastikflaschen in Richtung der jubelnden Spieler geflogen. Die Partie wurde für rund 20 Minuten unterbrochen.
Auch polnische Fans waren damals unangenehm aufgefallen. Daher muss Polen bei seinem letzten Auswärtsspiel in Andorra am 12. November ohne Anhänger auskommen und 50'000 Franken zahlen.