Bayern München Verletzungsrätsel um Arjen Robben: «Es ist sehr frustrierend»

lbe

15.2.2019

Verletzungssorgen: Arjen Robben fehlt den Bayern seit Ende November.
Verletzungssorgen: Arjen Robben fehlt den Bayern seit Ende November.
Bild: Keystone

Arjen Robben hat sich seine letzte Saison bei Bayern München mit Sicherheit anders vorgestellt. Der Niederländer kann seit Ende November wegen muskulären Problemen nur zuschauen – wann er zurückkehrt, ist nach wie vor unklar.

Nächsten Dienstag startet der FC Bayern im Kracher der Champions-League-Achtelfinals in Liverpool endgültig in die heisse Phase der Saison. Gegen den Spitzenreiter der Premier League nicht mit dabei: Arjen Robben. Der 35-Jährige steht seiner Mannschaft mit muskulären Problemen nach wie vor nicht zur Verfügung – wann und ob «Mr. Wembley» in der Königsklasse für die Bayern überhaupt noch auflaufen kann, steht momentan in den Sternen.

Eigentlich sollte Robben im Trainngslager in Doha wieder ins Mannschaftstraining einsteigen. Auch er selbst war guten Mutes und sagte damals, dass es vorwärts gehe und die individuellene Einheiten am ersten Tag reine Vorsicht seien. Doch je länger der Aufenthalt in Katar dauerte, desto unzufriedener wurde der 35-Jährige mit der eigenen Situation. Und wie damals herrscht auch rund fünf Wochen später noch Ratlosigkeit bei den Verantwortlichen. 

Immer wieder Rückschläge

In einem Gespräch mit «Bild» zeigt sich der Niederländer nun frustriert von seiner langwierigen Verletzung, die auch nach vier Monaten nur schwer einzuordnen ist. «Das Problem ist, dass man nicht genau weiss, was es ist. Es ist wirklich schwierig.» Vermutlich gehen die anhaltenden Schmerzen auf den Ischiasnerv zurück, was allerdings vielfältige Ursachen haben kann. Jedenfalls sorgen diese dafür, dass Robben auch diese Woche nicht voll trainieren konnte.

«Im Moment kommt nichts Gutes raus. Ich war zwei Mal wirklich nahe dran. Ich war ja wieder bei der Mannschaft. Aber dann gab es wieder Rückschläge», sagt Robben und spricht von einer sehr, sehr frustrierenden Situation, die mental schwer zu akzeptieren ist. «Vom Kopf her ist es nicht leicht, du willst arbeiten, du fühlst dich eigentlich gut. Mein letztes Spiel war das beste Beispiel.»

Robben spricht von seinem überragenden Auftritt im Champions-League-Gruppenspiel gegen Benfica Lissabon im letzten November, als er mit einem Doppelpack massgeblich am souveränen 5:1-Kantersieg beteiligt war. Seither sucht man den Linksfuss aber vergeblich auf der Münchner Aussenbahn, der damit einen Grossteil seiner Abschiedstour in seiner letzten Saison bei Bayern nicht wie geplant geniessen kann.

Robben kämpft weiter

Dass er an seine Leistungen im November anknüpfen kann, davon ist er überzeugt. «Ich habe das Gefühl, wenn ich wieder zurück bin, mache ich so weiter.» Und wie er dem «Kicker» mitteilte, hat er in München in den nächsten Monaten noch einiges vor: «Es waren zehn tolle Jahre, aber ich habe hier noch viel vor und werde alles geben, was ich in mir habe. Ohne Titel will ich mich hier nicht verabschieden.»

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