Heute kommt es im Camp Nou zum Duell zwischen Barças Ivan Raktic und Liverpools Xherdan Shaqiri. Beide Spieler erhielten einst in Basel vom gleichen Jugend-Trainer den Feinschliff: Werner Mogg.
Mi 01.05. 20:10 - 23:15 ∙ SRF zwei ∙ 185 Min
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Die Juniorentrainer sind die unbesungenen Helden im Fussball. Während hierzulande das Scheinwerferlicht im Fanionteam fast alles überstrahlt, müssen sich die Ausbildner im Kinder- und Jugendbereich mit einem Platz im Schatten zufrieden geben. Und das notabene nicht nur im Amateurbereich, sondern auch in den Auswahlen der grossen Klubs.
Basels aktueller U14-Juniorentrainer Werner Mogg ist einer dieser Zunft, welche tagtägliche Fronarbeit leistet, fernab vom Interesse der Öffentlichkeit. Bei seiner Arbeit hat er schon viele Kinder und Jugendliche begleiten dürfen. Und gleich zwei seiner ehemaligen Schützlinge stehen heute im Halbfinale der Champions League. Der FC Barcelona und Ivan Rakitic empfangen den FC Liverpool, wo Xherdan Shaqiri unter Vertrag steht. Nicht er, sondern der FC Basel dürfe sehr stolz auf diese Spieler sein, meint Werner Mogg bescheiden.
Bei Ivan Rakitic streicht er vor allem seine soziale Ader auf und neben dem Platz hervor. «Natürlich hat er auch auf dem Platz überzeugt», so Mogg. Drei Jahre später hat er auch Xherdan Shaqiri trainiert. Mogg erinnert sich beim Schweizer Nationalspieler an einen Lausbub: «Xherdan war mehr ein ‹Playboy› und hat es auch im Spiel ab und zu übertrieben. Dann hat er ein Haken oder Absatz zu viel gemacht und man musste ihn wieder ein wenig an seine Pflichten erinnern.»
Wem drückt also Werner Mogg heute Abend die Daumen? Grundsätzlich sei es ihm egal, meint er. «Aber Barcelona hat den Titel schon mal holen können, die aktuellen Liverpool-Spieler nicht. Deshalb würde ich es ihnen gönnen.»