Bayern München Zwei Weltmeister auf der Bank: Wie stellt Kovac künftig auf?

tbz

22.8.2019

Wenn die Verletzungen ausbleiben, hat Niko Kovac ein Luxusproblem.
Wenn die Verletzungen ausbleiben, hat Niko Kovac ein Luxusproblem.
Bild: Getty

Lucas Hernandez, Benjamin Pavard, Ivan Perisic, Michael Cuisance, Jann-Fiete Arp und Philippe Coutinho – so heissen die Neuzugänge der Bayern. Aber wie viele von ihnen kommen unter Niko Kovac überhaupt zum Einsatz und welche Stammspieler müssen dafür ihre Plätze hergeben?

Angriff

Vor dem gegnerischen Tor wird sich nicht gross etwas ändern. Ohne Leroy Sané wird der FCB am altbekannten Dreizack festhalten. Robert Lewandowski im Zentrum wird von den beiden Aussenläufern Kingsley Coman und Serge Gnabry unterstützt. Für die beiden verletzungsanfälligen Flügelspieler hat Kovac aber genügend Ersatz. Mit Philippe Coutinho und Ivan Perisic können gleich zwei Neuzugänge die Lücken füllen.



Zumindest Coutinho wird aber noch nicht auf Anhieb in der Startelf stehen, wie Niko Kovac an einer Pressekonferenz verrät: «Er hat noch nicht das Fitnessniveau, das es braucht, um von Beginn an oder über 90 Minuten zu spielen. Wir werden kein Risiko eingehen. Er hat absolut Nachholbedarf. Es muss alles passen, auch wenn viele wollen, dass wir ihn gleich bringen.»

Im Sturmzentrum ist Jann-Fiete Arp eine neue Option, der 19-Jährige muss sich aber für seine Einsätze noch ein wenig gedulden. Möglicherweise wird er sogar noch ausgeliehen.

Mittelfeld

In der MItte des Platzes ist der Konkurrenzkampf gross. Thiago dürfte als einziger seinen Stammplatz auf sicher haben. Philippe Coutinho und Thomas Müller werden sich um die Offensivposition im Dreier-Mittelfeld streiten und Javi Martinez, Leon Goretzka und Corentin Tolisso wollen alle auch nicht auf die Bank.

Zudem bieten sich Kovac mit Alaba und Kimmich zwei weitere Möglichkeiten für das defensive Mittelfeld. Es wird spannend zu sehen sein, wer sich am Ende durchsetzt. Fast keine Hoffnungen dürfen sich Renato Sanches sowie die Neuzugänge Mickaël Cuisance und Sarpreet Singh machen.

Verteidigung

In der Abwehr ist der Kampf um die Startplätze ebenfalls intensiv. Wirklich gesetzt ist wohl nur Abwehrchef Niklas Süle. Zwar wird Kovac auch nicht auf Alaba und Kimmich verzichten wollen, die beiden flexiblen Defensivkräfte können aber sowohl auf den Aussenbahnen, im Zentrum oder sogar im Mittelfeld eingesetzt werden. Das macht es um so schwieriger für die beiden Neuzugänge Benjamin Pavard und Lucas Hernandez. Letzterer kostete die Bayern die Rekordablöse von 80 Millionen Euro. Schwer vorstellbar, dass er mehrheitlich auf der Bank sitzt.

Auch Hernandez und Pavard können als Aussen- und Innenverteidiger spielen. Aber für beide ist eigentlich nicht Platz genug. Darüber hinaus verweigerte Jérôme Boateng im Sommer einen Wechsel und will sich stattdessen zurück ins Team kämpfen. Keine einfache Aufgabe, auch nicht für einen Weltmeister.

Mögliche Stammelf

Mit Pavard und Boateng sässen bei dieser Aufstellung gleich zwei Weltmeister auf der Bank.
Mit Pavard und Boateng sässen bei dieser Aufstellung gleich zwei Weltmeister auf der Bank.
Bild: Getty/Keystone/Fotomontage

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