Als Favorit reiste Marc Odermatt nach Peking, als Olympiasieger ist er am Dienstag in die Schweiz zurückgekehrt. In Zürich-Kloten warteten Fans, Freude, Angehörige und Mikrofone auf den Nidwaldner.
Die erste, logische Frage: Wie geht es nach der langen Reise? «Es geht mir tipptopp. Es war eine lange Reise, aber ich hatte einen guten Nachtflug und konnte einschlafen. Ich hatte auch Zeit, all die Nachrichten anzuschauen. Die meisten konnte ich schon beantworten. So habe ich dann zuhause etwas Zeit, um alles richtig zu realisieren.»
Ist der Olympiasieg für Odermatt der bisher grösste und wichtigste Triumph? «Jeder Erfolg hat irgendwie eine spezielle Geschichte und ist ein bisschen anders», sagte er. «So ist es auch schwierig, die Erfolge miteinander zu vergleichen.» Auf dem Blatt sei eine Olympia-Goldmedaille sicher das Erste. Aber er habe in den Klassikern Adelboden, Wengen und Kitzbühel auch schöne Rennen zeigen können. «Also stehen diese Rennen für mich auch ganz weit oben.»
Lange wird sich der Schweizer Sportheld nicht ausruhen können, denn die alpine Skisaison ist noch nicht abgeschlossen. Odermatt dazu: «In der ersten Woche mache ich sicher eine Pause. Es gibt ein paar Sachen zu erledigen. Ich werde mich erholen, werde abschalten und das Ganze sacken lassen. In der zweiten Woche werde ich gut Kondition trainieren. So sollte ich dann für die letzten drei Wochen der Saison fit sein.»
Wen lässt Marco Odermatt besonders an der Goldmedaille teilhaben? «Nur eine Person ist es auf jeden Fall nicht. Viele haben ein Stück von der Goldmedaille verdient, Athleten, Trainer, Physios, Servicemann, das ganze Stöckli-Team. Es sind sehr viele Menschen, die mich unterstützen.»