Kongress in Thailand FIS-Präsident Kasper: «Pattaya ist nicht nur Sextourismus»

pat

21.2.2019

FIS-Präsident Franco Kasper steht erneut in der Kritik.
FIS-Präsident Franco Kasper steht erneut in der Kritik.
Bild: Keystone

Der internationale Ski-Verband (FIS) wird 2020 in Thailand tagen. Eine Wahl, die für Kopfschütteln sorgt. FIS-Präsident Franco Kasper kann die Kritik nicht verstehen.

Der FIS-Kongress im nächsten Jahr findet in Pattaya statt. Bekannt ist dieser Ort in Thailand nicht für weisse Berge, sondern vielmehr für den Sex-Tourismus. Manche geniessen dort auch einfach Sonne und Meer, aber an Skifahren denkt dort kaum jemand. So erstaunt es nicht, dass Kritik laut wurde.

Weltskiverbands-Präsident Kasper verteidigt die Wahl vor der Eröffnung der Nordischen Skiweltmeisterschaften in Seefeld. Gegenüber der Nachrichtenagentur «DPA» sagt der 75-Jährige: «Pattaya ist nicht nur Sextourismus, sondern auch normaler Tourismus und grosse Kongresse. Wenn wir jede Stadt prüfen müssten, ob es Prostituierte gibt, wird das hart.» Für ihn spiele das ohnehin keine Rolle, er bleibe sowieso im Hotel. Nun gut, auch im Hotel kann man sich unsittlich vergnügen, aber das tut jetzt gar nichts zur Sache.

In Pattaya habe man all den Luxus, den man für die 1200 Gäste brauche und «Pattaya hat sich selbst angeboten», so Kasper. Der FIS-Council habe sich für die thailändische Stadt ausgesprochen, nachdem Marrakesch als Austragungsort abgesprungen war. «Ich bin Demokrat. Wenn es eine Wahl gibt, dann akzeptiere ich diese Wahl», stellt der 75-Jährige klar. In Pattaya muss er aufpassen, dass er nicht alles annimmt, was sich ihm anbietet, denn sonst...

Kasper sorgte schon während der alpinen Ski-WM mit Aussagen über Diktatoren und den Klimawandel für viel Wirbel.

Protokoll des Kasper(li)-Theaters

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