Olympiasieger Endlich – Hefti und Baumann halten Goldmedaille in den Händen

SDA

28.6.2019 - 21:50

Fast fünfeinhalb Jahre nach der Goldfahrt in Sotschi 2014 erhalten die Bobfahrer Beat Hefti und Alex Baumann in ihrer Appenzeller Heimat ihre Goldmedaillen. Die Emotionen waren noch einmal gross.

T-Shirt statt Fellmütze, Sommerparty in der Heimat mit Fans und Freunden statt Protokoll an der fernen Schwarzmeerküste. Was lange eine mühsame Warterei auf Gerechtigkeit war, fand für Beat Hefti und Alex Baumann ein schönes Ende.

Fünfeinhalb Jahre, nachdem sie in Sotschi hinter Subkow/Wojewoda Silber im Zweierbob gewonnen hatten – und eineinhalb Jahre, nachdem die Russen endgültig des Dopings überführt worden waren.



Über dem Festplatz in Schwellbrunn wehte ein Hauch von Olympia. Die Hymne der fünf Ringe, eine offizielle Medaillenübergabe durch Swiss-Olympic-Präsident Jürg Stahl und Ueli Kurmann, Co-Präsident der Athletenkommission, und dann der Schweizerpsalm. Da wurden selbst bei den gestandenen Mannen Hefti und Baumann die Augen wieder leicht feucht.

«Gold glänzt schon noch etwas schöner»

«Es sind nochmals grosse Emotionen», gaben die beiden unisono zu. «Mit Freunden und zuhause im Appenzellerland zu feiern, ist sehr speziell.» Gekommen waren viele Freunde und Weggefährten, darunter der damalige Bahntrainer Eric Alard oder der langjährige Mechaniker Hansueli Schiess.

Besonders freute sich die Lokalprominenz, denn 2014 wohnte Beat Hefti noch in Arth im Kanton Schwyz, ehe er in seine Heimat zurückkehrte. Nun stieg die Feier in Schwellbrunn, drei Dörfer entfernt von Baumanns Heimat Stein. Ein schöner Trost für die entgangene Olympiasieger-Feier in Sotschi. «Ich war nie so nervös wie auf dieser letzten Fahrt im Zweierbob», verriet Alex Baumann, der wie Hefti 2018 vom Spitzensport zurücktrat. «Wir freuten uns damals auch über Silber riesig. Aber Gold glänzt schon noch etwas schöner.»

Und eine hatte besondere Freude an den neuen Goldmedaillen. Heftis Tochter Jill liess sie kaum mehr los. Gut möglich also, dass er auch in Zukunft ab und zu um seine Medaille kämpfen muss ...

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