Ein Sieg für den früheren Kollegen FCZ-Spieler zum Tod von Dwamena: «Er war einfach ein Super-Typ»

Martin Abgottspon

12.11.2023

Alain Nef: «Der Sieg heute war für Dwamena»

Alain Nef: «Der Sieg heute war für Dwamena»

12.11.2023

Der Tod von Raphael Dwamena traf die Mannschaft des FCZ hart. Viele hatten noch mit dem Ghanaer zusammengespielt. Im Interview nehmen sie Abschied von ihrem früheren Teamkollegen.

M. Abgottspon

12.11.2023

Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen

  • Raphael Dwamena, bekannt für seine Herzprobleme, starb überraschend am Samstag während eines Spiels für KF Egnatia im Alter von 28 Jahren.
  • Er hinterlässt eine beeindruckende Fussballkarriere, insbesondere durch seinen bedeutenden Beitrag zum Aufstieg des FC Zürich in die Super League 2017, wo er in 18 Spielen 12 Tore und 6 Vorlagen erzielte.
  • Dwamenas ehemalige Teamkollegen beim FC Zürich, darunter Alain Nef, Antonio Marchesano und Yanick Brecher gedenken seiner als ruhiger und anständiger Mensch. Im Interview nehmen sie von ihrem frühren Kollegen Abschied.

Auch wenn man von den Herzproblemen von Raphael Dwamena wusste, war die Nachricht seines Todes am Samstag trotzdem ein Schock. Während eines Spiels für seinen aktuellen Klub  KF Egnatia brach der 28-Jährige auf dem Platz zusammen. Wenig später starb er.

Unvergessen bleiben seine Einsätze in der Schweiz. Dwamena hatte massgeblichen Anteil am Aufstieg des FC Zürich in die Super League im Jahr 2017. In der Aufstiegssaison erzielte er in 18 Spielen zwölf Tore und gab sechs Vorlagen. Auch in der darauffolgenden Spielzeit in der höchsten Schweizer Spielklasse wusste er zu überzeugen, indem er in 33 Partien neun Treffer und acht Assists beisteuerte.

Die Vorbereitung wurde nicht negativ beeinflusst

Einige Akteure aus der momentanen Mannschaft des FCZ haben noch mit Dwamena zusammengespielt. So zum Beispiel Alain Nef, der den 3:0-Erfolg gegen Lugano dann auch seinem früheren Kollegen widmete. «Raphael war ein ruhiger und anständiger Typ. Natürlich waren wir alle schockiert, als wir von seinem Tod erfahren haben.»

Die Vorbereitung hat das aber nicht negativ beinflusst. «Wir sassen am Samstagabend noch alle zusammen und haben darüber gesprochen. Vor der Partie war es dann kein Thema.»

«Es tut mir einfach sehr leid, für ihn und für seine Familie. Ich hoffe ich kann ihnen mit diesen Worten etwas Kraft schicken.»

Zu diesem Zeitpunkt versuchten sich die FCZ-Fussballer voll und ganz auf ihre Aufgabe in Lugano zu konzentrieren. Und das ist ihnen an diesem Sonntagnachmittag mehr als gelungen. Okita war schon früh mit einem platzierten Flachschuss von der Strafraumgrenze aus erfolgreich. Kamberi köpfelte später etwas glückhaft eine abgelenkte Flanke ins Tor, ehe Marchesano zwei Minuten vor Schluss sah, wie ein Distanzschuss von ihm unhaltbar abgelenkt wurde.

Lugano – Zürich 0:3

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Credit Suisse Super League, 14. Runde, Saison 23/24

12.11.2023

Auch der Torschütze zum 3:0 stand noch gemeinsam mit Dwamena auf dem Platz. Doch auch einen Tag nach dem tragischen Ereignis fällt es Marchesano noch immer schwer, die richtigen Worte für das Unglück zu finden: «Es tut mir einfach sehr leid, für ihn und für seine Familie. Ich hoffe ich kann ihnen mit diesen Worten etwas Kraft schicken.»

Antonio Marchesano: «Wir waren alle schockiert»

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12.11.2023

Spielerisch und menschlich eine Klasse für sich

Yannick Brecher kann sich den Worten nur anschliessen. Der FCZ-Goalie bezeichnet Dwamena als «Super-Typ, der immer höflich und gut drauf war. Es ist unglaublich schade, musste er so früh von uns gehen. Sehr traurig.» Denn am Ende verlieren sie mit ihm alle einen früheren Teamkollegen, den sie ins Herz geschlossen haben. Und das nicht nur aufgrund seines riesigen Talents, sondern weil Dwamena eben auch menschlich in der obersten Liga spielte.

Yanick Brecher: «Dwamena war einfach ein Super-Typ»

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12.11.2023