Miralem Sulejmani verlässt die Young Boys nach sieben Jahren und grossen Erfolgen zum Saisonende. Der Serbe war bei allen vier Berner Meistertiteln der letzten vier Jahren mit dabei.
Im Sommer 2015 wechselt Miralej Sulejmani von Benfica Lissabon in die Hauptstadt der Schweiz und schreibt mit den Young Boys in der Folge Klubgeschichte. Zwischen 2018 und 2021 feiert Sulejmani mit den Berner vier Meistertitel am Stück, 2020 gewinnt er für YB dank dem Cupsieg das erste Double nach 62 Jahren. Sulejmani ist einer von sechs Spielern, die bei allen Titeln dabei waren.
Nach Gesprächen mit Sportchef Christoph Spycher ist man gemeinsam zum Schluss gekommen, dass Sulejmanis Zeit in Bern Ende der laufenden Saison zu Ende ist. «Es ist einzigartig, was Miralem Sulejmani in seiner Karriere erreicht hat. Das verdient allergrössten Respekt. Sein Name wird immer mit den jüngsten grossartigen Erfolgen von YB verknüpft sein», schwärmt Spycher auf der YB-Webseite. «Nicht nur auf dem Rasen hat er bei YB deutliche Spuren hinterlassen, sondern auch daneben mit seiner feinfühligen und hilfsbereiten Art. Es schmerzt, einen solchen Spieler ziehen zu lassen. Aber gleichzeitig ist es bei jedem Profifussballer so, dass der Tag des Abschieds irgendeinmal kommt.»
Der erfolgreichste Spieler der Klubgeschichte?
Sulejmani hat in 217 Pflichtspielen 47 Tore erzielt und 55 Assists geliefert und sein eindrückliches Palmarès aufgestockt. In der veröffentlichten Meldung schreibt YB: «Es ist nicht übertrieben, wenn man sagt: Miralem Sulejmani war in der 124-jährigen Klubgeschichte der erfolgreichste YB-Spieler. In seiner bisherigen Karriere gewann er nicht weniger als 14 (!) Titel – 5 mit YB, 5 mit Benfica Lissabon (zweimal Meister, zweimal Ligacupsieger und einmal Cupsieger) und 4 mit Ajax Amsterdam (dreimal Meister und einmal Cupsieger).»
Auch Sulejmani, der seine Karriere fortsetzen will, zeigt sich vor seinem Abschied wehmütig: «Ich möchte mich bei allen, die mich in den letzten sieben Jahren unterstützt haben, herzlich bedanken, insbesondere bei den Mitspielern, dem Trainerstaff, den Leuten im Klub und den tollen Fans. Ich werde die Zeit bei YB nie vergessen. Wenn ich daran denke, was genau heute vor vier Jahren, am 28. April, im Stadion Wankdorf los war, kommen überwältigende Gefühl auf», so der 33-Jährige.
Sein Dank gilt zudem den Fans. «Wir durften grandiose Erfolge feiern. Unser grösster Sieg war aber wohl die Tatsache, dass wir eine nachhaltige Verbundenheit mit dem Publikum bewirken konnten.»