Nadal scheitert an Alcaraz «An manchen Tagen erlauben die Verletzungen nicht, das Richtige zu tun»

lbe

7.5.2022

Rafael Nadal muss seinem erst 19-jährigen Bezwinger Carlos Alcaraz gratulieren.
Rafael Nadal muss seinem erst 19-jährigen Bezwinger Carlos Alcaraz gratulieren.
Bild: Keystone

Rafael Nadal scheitert im Viertelfinal von Madrid am aufstrebenden Carlos Alcaraz. Der 21-fache Grand-Slam-Sieger lässt sich aber weder davon noch von seinen physischen Problemen aus der Ruhe bringen.

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Im dritten Anlauf hat es für Carlos Alcaraz geklappt. Der erst 19-Jährige gewinnt in Madrid erstmals gegen sein Kindheitsidol Rafael Nadal. Und das auf dessen Lieblingsbelag und an einem Turnier, das Nadal in Vergangenheit schon sechs Mal für sich entschied.

«All die harte Arbeit, die ich jeden Tag leiste, hat sich heute ausgezahlt. Rafa zu schlagen, den besten Spieler der Geschichte auf Sand, das bedeutet mir sehr viel», sagt Alcaraz nach dem verwandelten Matchball zum 6:2, 1:6 und 6:3-Sieg. Im Halbfinal trifft er am Samstag nun auf die amtierende Weltnummer eins, Novak Djokovic.

Bessere und schlechtere Tage für Nadal

Der geschlagene Nadal trägt das Aus gegen seinen 16 Jahre jüngeren Kontrahenten mit Fassung. «Ich akzeptiere diese Niederlage natürlich und mit Gelassenheit», konstatiert der Spanier, der bei seinem Comeback nach einer rund sechswöchigen Verletzungspause noch nicht wieder in Bestform ist. «Ich weiss, auf welchem Weg ich bleiben muss, damit ich in zweieinhalb Wochen mit echten Möglichkeiten antreten kann. Daran arbeite ich im Moment.»

Auf das Turnier in Madrid kann sich der Rekordsieger der French Open nach einer Rippen-Fraktur gar nicht richtig vorbereiten. «An manchen Tagen erlauben mir die Verletzungen nicht, die richtigen Dinge zu tun, um mein Spiel zu verbessern», so Nadal, der damit aber auch seine nach wie vor hartnäckigen Fussprobleme anspricht und bilanziert: «Ich hatte bessere und schlechtere Tage. Aber es war auf jeden Fall keine Katastrophe.»

Bereits nach dem Sieg im über dreistündigen Achtelfinal gegen David Goffin am Donnerstag hatte Nadal seine Fans beunruhigt. «Mein Fuss tut weh und ich bin lahm, das ist mein tägliches Leben. Die Verletzung ist chronisch und unheilbar», gab Nadal zu Protokoll und bereute, dass er die Partie nicht früher beenden konnte. «Ich könnte morgen nämlich mit mehr Problemen aufwachen.»

«Jetzt ist der Moment um zu arbeiten»

Nach dem Aus gegen Alcaraz versprüht Nadal dann scho wieder bedeutend mehr Optimismus für die anstehenden Aufgaben. «Es ist mir klar, was ich verbessern muss. Jetzt ist der Moment, um zu arbeiten und zuversichtlich zu sein, dass sich die Dinge auf die richtige Weise entwickeln werden.»

Schliesslich bleiben dem 13-fachen French-Open-Sieger bis zum Auftakt in Paris noch etwas Zeit. Die Konkurrenz muss wohl damit rechnen, dass sich Nadal in der französischen Hauptstadt ab dem 22. Mai schon wieder in einer ganz anderen Verfassung präsentieren wird.