Federers Abschied in Basel vertagt «Die Feier zu Hause kommt für mich zu kurz nach London»

lbe

10.10.2022

Roger Federer beendete am Laver Cup in London seine grosse Karriere.
Roger Federer beendete am Laver Cup in London seine grosse Karriere.
Bild: Keystone

Roger Federer wird sich an seinem Heimturnier in Basel vorerst nicht von seinen Fans verabschieden. Der Maestro fühlt sich für eine Ehrung an den Swiss Indoors noch nicht bereit.

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Die Swiss Indoors müssen in diesem Jahr komplett ohne Roger Federer auskommen. Die geplante Ehrung, welche die Turnierorganisation in Basel kurz nach dem Rücktritt des 41-Jährigen im September ankündigt, fällt ins Wasser – oder wird zumindest aufgeschoben.

Federer fühlt sich dazu noch nicht bereit. «Ich danke den Swiss Indoors für ihre Bereitschaft, mich dieses Jahr in Basel zu empfangen», wird der 20-fache Grand-Slam-Sieger in einem Communiqué der Swiss Indoors zitiert. «Ich habe versucht, alles zu verarbeiten, was in letzter Zeit passiert ist. Die Feier zu Hause in Basel wird eine ganz besondere Bedeutung haben und kommt für mich nun zu kurz nach London.»

Der Maestro absolvierte in der englischen Hauptstadt im Rahmen des Laver Cups sein letztes Spiel und wurde anschliessend gebührend in den Ruhestand verabschiedet.

Brennwald zeigt Verständnis

Federer macht klar, dass ihm die Swiss Indoors nach wie vor am Herzen liegen: «Ich habe so viele unglaubliche Erinnerungen daran, so viele Jahre zu Hause gespielt zu haben, und ich wünsche mir, dass das Turnier weiterhin einer der Top-Stopps auf der ATP-Tour ist.» Turnierpräsident Roger Brennwald bedauert Federers Entscheidung, zeigt aber Verständnis: «Gerne hätten wir Rogers jahrelange Erfolgsserie an unserem Turnier gefeiert, verstehen aber, dass Roger nach dem wunderbaren Ende seiner Karriere mehr Zeit braucht.»

Brennwald kann trotz Federers Absenz auf ein attraktives Teilnehmerfeld zählen. Nebst dem US-Open-Sieger Carlos Alcaraz sind auch die Weltnummer 2 Casper Ruud oder Wimbledon-Finalist Nick Kyrgios gemeldet. Und mit Stan Wawrinka, Marc-Andrea Hüsler, Dominic Stricker und womöglich auch Alexander Ritschardt, Jérôme Kym und Leandro Riedi sind gleich mehrere Schweizer Hoffnungen mit dabei.

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