Novak Djokovic muss gegen Ende des US-Open-Halbfinals gegen Jungstar Ben Shelton hart kämpfen. Danach zeigt er die Geste, mit der sein Kontrahent normalerweise feiert. Das sorgt für Gesprächsstoff.
Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen
- Novak Djokovic stoppt den amerikanischen Shootingstar Ben Shelton im Halbfinal der US Open.
- Nach dem Sieg imitiert der Serbe die Jubel-Geste des Gegners.
- Die Aktion des 23-fachen Grand-Slam-Siegers spaltet die Tennis-Szene.
Novak Djokovic feiert seinen Halbfinalsieg über den amerikanischen Jungstar Ben Shelton bei den US Open mit einer imitierten Geste. Nach dem verwandelten Matchball ahmt Djokovic den typischen Jubel von Shelton nach, mit dem dieser seine Siege feiert. Er hält sich die rechte Hand mit abgespreiztem Daumen und kleinen Finger ans Ohr und legt das imaginäre Telefon dann auf.
US-Medien wie der übertragende Sender ESPN werteten die Geste so, dass Djokovic seinen Gegner verspotten wollte. Nach einer intensiven Schlussphase des Matches gab Shelton dem siegreichen Rivalen mit versteinerter Miene die Hand.
Der Serbe verteidigt die Aktion. «Ich liebe einfach Bens Jubel», so der 36-Jährige nach dem 6:3, 6:2, 7:6 (7:4)-Erfolg, mit dem er zum zehnten Mal in New York ins Finale einzog. «Ich habe gedacht, dass er sehr originell war und ich habe ihn kopiert. Ich habe seinen Jubel gestohlen.»
Shelton: «Nachahmung die ehrlichste Form der Schmeichelei ist.»
Er habe die Geste erst später gesehen, berichtete der 19-jährige Amerikaner in der Pressekonferenz. «Ich mag es nicht, wenn ich in sozialen Netzwerken bin und ich Leute sehe, die mir sagen, wie ich jubeln kann oder nicht», sagte Shelton. «Wenn du das Match gewinnst, verdienst du, was immer du willst. Als ich ein Kind war, habe ich gelernt, dass Nachahmung die ehrlichste Form der Schmeichelei ist.»