Roger Federer und Belinda Bencic stehen am Hopman Cup in Perth als erstes Team im Final. Das Schweizer Duo sicherte sich Platz 1 in der Gruppe B mit einem 3:0 gegen die USA.
Dass Federer und Bencic den Finaleinzug mit drei 3:0-Erfolgen bewerkstelligten, passt ins Bild, das die beiden in der westaustralischen Metropole abgeben. Sowohl Federer als auch Bencic hinterlässt beim Show-Event zum Jahresauftakt einen verheissungsvollen Eindruck. Die möglichen Gegner im Endspiel vom Samstag (7.00 Uhr Schweizer Zeit) sind Deutschland, Belgien oder Australien. Die Entscheidung in der Gruppe A fällt am Freitag.
Der Finaleinzug des Schweizer Teams stand schon vor dem abschliessenden Mixed-Doppel des letzten Gruppenspiels gegen die USA fest. Federer gewann sein Einzel gegen Jack Sock (ATP 8) 7:6 (7:5), 7:5. Bencic bestätigte ihre gute Form mit einem 7:6 (8:6), 6:4 gegen die Weltranglisten-Zehnte Coco Vandeweghe.
Für die 20-jährige Ostschweizerin, die ihre Probleme am linken Handgelenk dank einer Operation scheinbar überwunden hat, war es bereits der 18. Einzelsieg in Folge. Nach der Top-20-Spielerin Anastasia Pawljutschenkowa überzeugte Bencic auch gegen die Top-10-Spielerin Vandeweghe, die 2016/2017 während einigen Monaten an der Seite von Martina Hingis Doppel spielte. Das gemischte Doppel, das in zwei Sätzen an Federer/Bencic ging, diente nur noch der Unterhaltung des Publikums.
Federer und Sock unterhalten
Federer blieb in seinem Einzel gegen Sock auch im fünften Vergleich mit Sock ohne Satzverlust, wobei das animierte Duell zwischen dem 19-fachen Grand-Slam-Sieger und dem Weltranglisten-Achten schon den Charakter eines Schaukampfs besass. Vor allem Sock, der am Dienstag wegen Hüftproblemen nach verlorenem erstem Satz gegen den Japaner Yuichi Sugita aufgegeben hatte, unterhielt die Zuschauer in der wiederum ausverkauften Perth Arena mit diversen Show-Elementen. Federer zog mit und genoss die Kombination aus Spiel und Spass: "Wenn du das auf der Tour machst, pfeifen dich die Coaches normalerweise zurück. Aber ich mag das. Mit Jack auf dem Platz macht es immer Spass."
Die Schweiz gewann die inoffizielle Mixed-WM bisher zweimal (1992 und 2001). 2001 spielte der damals 19-jährige Federer an der Seite von Martina Hingis. 2017 verpassten Federer/Bencic bei ihrer ersten gemeinsamen Teilnahme den Final knapp.
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