Den 98. Titel im Visier: Roger Federer steht beim ATP-Turnier in Stuttgart im Final und wird am Montag wieder die Nummer 1.
Der 36-jährige Baselbieter setzt sich beim Rasenturnier gegen den unberechenbaren Australier Nick Kyrgios (ATP 24) 6:7 (2:7), 6:2, 7:6 (7:5) durch. Im Final vom Sonntag ab 13 Uhr trifft Federer mit dem nach Verletzungsproblemen auf Platz 35 zurückgefallenen Kanadier Milos Raonic erneut auf einen starken Aufschläger.
Federer war über weite Strecken der stärkere Spieler, konnte seine Chancen aber lange zu wenig nutzen. Kyrgios hingegen wirkte zuweilen fast schon lustlos, war aber hellwach, wenn es in die entscheidenden Phasen ging. So spielte er im Tiebreak des ersten Satzes gross auf, nachdem er zuvor bei Aufschlag Federers nur vier Punkte gewonnen hatte.
Den zweiten Durchgang schenkte Kyrgios mit je zwei Doppelfehlern zum 1:2 und zum 2:5 fast schon her. Im dritten Satz vergab Federer im ersten Game einen Breakball etwas fahrlässig, danach war Kyrgios wieder voll da. Bis zum Ende kam er aber zu keinem Breakball. Wie in den ersten beiden Begegnungen der beiden musste ein Tiebreak im dritten Satz entscheiden, wie in Miami letztes Jahr behielt Federer die Oberhand. Nachdem er zunächst 0:2 in Rückstand geraten war, verwertete der Schweizer nach 1:51 Stunden seinen ersten Matchball.
Das war gut so, denn in den letzten beiden Jahren – 2016 im Halbfinal gegen Dominic Thiem und 2017 zum Auftakt gegen Tommy Haas – hatte Federerin Stuttgart nach vergebenen Matchbällen verloren. Nun steht er in der Hauptstadt von Baden-Württemberg in seinem 148. ATP-Final und strebt seinen 98. Titel an.
Zurück zur Startseite