In einem Interview äussert sich Roger Federer zu seiner Zeit nach dem Tennis. Der 20-fache Grand-Slam-Sieger verrät dabei, wie er sich jetzt fit hält und in welchen Akademien seine Kids das Tennisspielen erlernen.
Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen
- Roger Federer hat in einem Interview mit dem Wall Street Journal Einblick in seine Zeit nach dem Tennis gegeben.
- Dabei verrät der Baselbieter unter anderem, dass seine Kinder das Tennisspielen lieben.
- Er selbst sei viel im Fitnessstudio – und stellt sich einer neuen Herausforderung.
Roger Federer hat dem Wall Street Journal (WSJ) ein Interview über sein Leben nach der Karriere gegeben. Dabei spricht er auch über seine Kinder, die ebenfalls bereits fleissig Tennisspielen: «Alle vier Kinder lieben es», verrät Federer, der allerdings erklärt: «Den Mädchen gefiel es am Anfang nicht, aber je besser sie wurden, desto mehr Spass machte es ihnen.»
Die Zwillinge Charlene und Myla sind mittlerweile 14-jährig, sie besuchten zuletzt die Tennisakademie von Ex-Profi John McEnroe in East Hampton im Bundesstaat New York. Weniger weit weg, aber an eine nicht weniger renommierte Akademie verschlug es die neunjährigen Zwillinge Leo und Lenny: «Die Jungs waren für ein paar Tage auf Mallorca im Nadal-Camp», so Federer.
Bei der Eröffnung des Camps von Rafael Nadal im Jahr 2016 war Federer als Ehrengast vor Ort. Damals scherzte er noch: «Ich weiss jetzt, wo ich meine Kinder hinschicke, wenn sie Tennis spielen lernen möchten.» Sieben Jahre später war es dann tatsächlich soweit.
Unterricht bei Papa Roger
Die Kinder lernen das Tennisspielen aber nicht bloss in der Akademie von Nadal oder McEnroe, sondern auch bei Papa Maestro höchstpersönlich: «Wenn ich Zeit habe – und ich versuche, mir die Zeit zu nehmen –, gehe ich mit ihnen auf den Platz und versuche, ihnen etwas beizubringen», so Federer, der seine Aktivkarriere im Herbst 2022 beendete. Auf dem Court nehmen ihn seine Kinder weniger als ehemaligen Spieler wahr, sondern einfach als Vater: «Das ist eine interessante Dynamik», so der 42-Jährige.
Ausser mit seinen Kindern, stehe er kaum noch selbst auf dem Tennisplatz, verrät der 20-fache Grand-Slam-Sieger: «Als ehemaliger Spieler ist es sehr mühsam, einen Platz zu reservieren und jemanden zu finden, der mit einem spielt, also lässt man es bleiben.» Um sich dennoch fit zu halten, gehe er nun öfters ins Fitnessstudio – wegen des noch immer lädierten Knies sei Ausdauertraining aber kaum möglich. Er stemme hauptsächlich Gewichte und absolviere Stabilisationsübungen, so Federer. Dazu hat er sich eine neue Herausforderung gesucht: «Ich möchte die Challenge ausprobieren, einen Monat lang jeden Tag 300 Liegestütze zu machen.»
Trotz seines Fitness-Programms hat Federer auch seine Ernährung ein wenig umgestellt. «Wenn man sich nicht mehr so viel bewegt, muss man aufpassen, nicht so viel zu essen. Darum lasse ich das Frühstück aus.»