Jil Teichmann verpasst im WTA-1000-Turnier in Madrid den Finaleinzug. Die Seeländerin muss sich im Halbfinal der Amerikanerin Jessica Pegula 3:6, 4:6 beugen.
Es war eine ungewöhnliche Programmgestaltung für den Donnerstag in Madrid. Der Halbfinal zwischen Teichmann und Pegula begann erst 35 Minuten vor Mitternacht. Das lange Warten schien Pegula weniger auszumachen. Die Amerikanerin, die als Nummer 14 in der Weltrangliste 21 Plätze vor Teichmann liegt, war an diesem späten Abend über weite Strecken die bessere Spielerin.
Gleichwohl vermochte Teichmann das erste Duell mit der Milliardärstochter, deren Familie Besitzerin der NHL-Franchise Buffalo Sabres und des NFL-Teams Buffalo Bills ist, bis zum Ende offenzuhalten. In beiden Sätzen glich sie einen frühen Aufschlagverlust aus, um dann aber ihrer Gegnerin umgehend einen zweiten Servicedurchbruch zuzugestehen.
Beste Klassierung in der Weltrangliste
Teichmann stand zum dritten Mal im Halbfinal eines Turniers der Kategorie 1000. Im März vergangenen Jahres unterlag sie in Dubai der Tschechin Barbora Krejcikova. Fünf Monate später in Cincinnati, Ohio, erreichte sie den Final, den sie gegen die damalige, mittlerweile zurückgetretene Weltranglisten-Erste Ashleigh Barty aus Australien verlor.
Der Halbfinal-Einzug in Madrid bringt Teichmann, die in ihren vier Partien zuvor ohne Satzverlust geblieben war, nicht nur ein Preisgeld von 311'000 Euro ein. In der am Montag erscheinenden Rangliste wird sie als Nummer 29 geführt werden und damit so gut klassiert sein wie noch nie. Ende Januar hatte sie während einer Woche auf Platz 31 gelegen.
Pegula trifft im Final am Samstag auf die Weltranglisten-Zehnte Ons Jabeur aus Tunesien.