«Verstehe Debatte nicht» Nadal über Messis Lohn, Real Madrid und die Australian Open

pat

5.2.2021

Rafael Nadal kann die ganze Aufregung um Messis Lohn nicht nachvollziehen.
Rafael Nadal kann die ganze Aufregung um Messis Lohn nicht nachvollziehen.
Bild: Keystone

Tennis-Star Rafael Nadal spricht im Vorfeld der Australian Open über seinen gesundheitlichen Zustand, seinen kriselnden Lieblingsverein Real Madrid und über die Debatte rund um Lionel Messis Lohn.

Der 20-fache Grand-Slam-Sieger Rafael Nadal hat in seiner Karriere schon über 120 Millionen US-Dollar an Preisgeldern eingespielt. Vielleicht hat ihn das am vergangenen Wochenende publik gemachte Gehalt von Lionel Messi nicht übermässig beeindruckt. Der sechsfache Weltfussballer hat in Barcelona von Sommer 2017 bis 2021 die horrende Summe von 555 Millionen Euro eingesackt. Das sorgte für ordentlich Gesprächsstoff, zumal der Verein finanziell vor einem Scherbenhaufen steht. Es drohe gar der Konkurs – kein Wunder bei einem Schuldenberg von rund einer Milliarde Euro.



«Ich verstehe die Messi-Debatte nicht»

Gegenüber dem TV-Sender «Movistar» äussert Nadal seine Meinung zum Thema: «Ich verstehe die Messi-Debatte nicht. Er ist einer der Besten der Geschichte. Er verlangt das, was der Verein bereit ist, ihm zu zahlen. Der Verein ist derjenige, der sich mit seinen Finanzen und seiner Vision für die Zukunft auseinandersetzen muss, ob mit Leo (Anm.d.Red. Spitzname von Messi) oder ohne ihn.»



Gerüchten zufolge, gestreut etwa von PSG-Star und Messi-Landsmann Angel di Maria, stehen die Chancen nicht schlecht, dass der Barça-Star im Sommer zum Pariser Nobelverein wechselt. Aussagen, die man in Barcelona gar nicht gerne hört.

Auch zur sportlich wenig erfreulichen Situation seines Lieblingsvereins Real Madrid gibt der 34-jährige Spanier ein Statement ab: «Es sind Situationen, die nach solch schwierigen Zeiten logisch sind. Es ist viel schwieriger, etwas zu planen – sowohl auf sportlicher als auch auf Vereinsebene.»

«Ich war noch nie von den Grand-Slams besessen»

Die Vorbereitungen auf die am 8. Februar beginnenden Australian Open laufen alles andere als optimal. Rückenschmerzen machen dem «Stier aus Manacor» zu schaffen, für den ATP Cup musste er Forfait erklären. Nun gibt Nadal aber leichte Entwarnung: «Es ging mit nicht sehr schlecht, aber ich war nicht fit genug, um zu spielen.»



Er werde täglich behandelt und er vertraue darauf, «dass sich die Dinge verbessern werden». Und was, wenn es nicht klappt oder er schlicht nicht auf Touren kommt? «Das erste grosse Ziel sind die Australian Open und wenn es nicht gut war, geht die Saison weiter. Ich war noch nie von den Grand-Slams besessen.»

In Sachen Grand-Slam-Titeln steht Nadal gemeinsam mit Roger Federer an der Spitze (je 20). Auf Platz drei folgt Novak Djokovic mit 17 Triumphen. Die Wahrscheinlichkeit, dass der Serbe die Lücke verkleinern wird, stehen nicht schlecht. Und das unabhängig davon, ob Nadal gut performt oder nicht. Das Turnier in Melbourne hat die Weltnummer eins aus Serbien nämlich bereits achtmal gewonnen, damit ist er alleiniger Rekordsieger.



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