Tennis Eklat beim ATP-Cup: Medvedev schlägt auf den Schiri-Stuhl 

Syl Battistuzzi

9.1.2020

Eklat beim ATP-Cup: Medvedev attackiert den Schiedsrichter

Eklat beim ATP-Cup: Medvedev attackiert den Schiedsrichter

Daniil Medvedev brennen beim ATP Cup (wieder einmal) die Sicherungen durch. Der junge Russe schlägt sein Racket gleich zweimal gegen den Schiedsrichterstuhl und sorgt so für einen veritablen Eklat.

09.01.2020

Ein Teil der jungen Tennis-Garde zeigt beim ATP-Cup Nerven und sorgt so bereits für einige Eklats in der noch jungen Saison. Der neue Tiefpunkt kommt vom Russen Daniil Medvedev, der sogar die Integrität des Schiedsrichters verletzt.

Der neue ATP-Cup ist sportlich gesehen ein Gewinn. Leider vergessen beim Turnier einige Spieler ihre gute Kinderstube. Den negativen Auftakt machte am Sonntag Alexander Zverev, der seinen Papa bei der Niederlage gegen Stefanos Tsitsipas dermassen abkanzelt, dass dieser mit den Tränen kämpft. 

Der Grieche wiederum verletzt am Dienstag bei einem Ausraster aus Versehen seinen Vater am Arm. Am Mittwoch lief Pablo Cuevas vom Platz, weil er mit einer Entscheidung des Supervisors nicht einverstanden war und konnte nur dank der Überredungskunst seines Gegners Nikolos Bassilaschwili davon abgehalten werden, das Match Forfait zu geben.

Medvedev verliert nach Beleidigung die Nerven

Und nun am Donnerstagnachmittag der nächste Tiefpunkt für «Knigge-Liebhaber». Nachdem sich Gastgeber Australien nach einem Thriller gegen England für den Halbfinal qualifizierte, musste Diego Schwartzman gegen Daniil Medvedev unbedingt gewinnen, um die Chancen für Argentinien im Duell mit Russland noch zu wahren.

In der hitzigen Atmosphäre wirft der 1,68 Meter kleine Profi dem 1,98-Meter-Hünen Medvedev offenbar das Wort «Idiot» an den Kopf, worauf dieser auf Schwartzman zustürmt. Der Schiedsrichter erkennt die brenzlige Situation und trennt die beiden Streithähne. Der Zorn beim Russen ist danach aber noch nicht ausgeraucht. Nach einem Disput mit dem Unparteiischen schlägt er zwei Mal auf den Schiedsrichterstuhl, das Publikum quittiert seine Aktion mit Pfiffen.

Kyrgios vom Saulus zum Paulus

Positiv überrascht diese Woche Nick Kyrgios, so was wie DER personifizierte «Bad Boy» auf der Tour. Vor dem Turnier initiierte er die Spendengala für die Buschfeuer in seinem Heimatland, danach überzeugte er auch auf dem Parkett. In einem Platzinterview gesteht er jedoch seine wahre Motivation: «Ich bin immer noch auf Bewährung, also muss ich mich zusammenreissen».

Dass in Kyrgios immer noch das Potenzial für Boshaftigkeiten schlummert, bewies er als Tribünengast im Duell seines Teamkollegen Alex de Minaur gegen Alexander Zverev. Bei jedem Doppelfehler des Deutschen machte er einige Liegestütze.

 

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