Australian Open Roger Federer: «Ich könnte einfach zu Hause bleiben»

SB10

15.1.2020

Roger Federer im Training vor den Australian Open.
Roger Federer im Training vor den Australian Open.
Bild: Getty

Roger Federer verrät Anfang Woche an einem Sponsorentermin, was das Geheimrezept für seine lange Karriere ist und wieso er die Jagd auf die Grand Slams entspannt angehen kann.

«Natürlich habe ich die Leidenschaft fürs Tennis. Auch geniesse ich die Trainings viel mehr als früher und die vielen Reisen stören mich nicht sehr, im Gegenteil: Ich freue mich», erläutert der Schweizer sein Erfolgsrezept. 

Der sechsfache Gewinner der Australian Open meint: «Letzte Woche fragte ich mich: ‹Bin ich glücklich, nach Australien zu gehen, oder ist es besser, hier zu bleiben und sofort mit dem Packen aufzuhören? Ich könnte einfach zu Hause bleiben›. Ich sagte: ‹Nein, nein, nein›. Ich war wirklich glücklich, nach Melbourne zu gehen und dort die Saison zu beginnen!»

Er hätte ohne sein Team nie eine solche lange Karriere machen können. Bereits als junger Spieler auf der Tour habe er sich gewünscht, lange auf der Tour bleiben zu können. Er habe auch hart dafür gearbeitet, so die aktuelle Weltnummer 3.



«Nicht mehr Topfavorit»

Federer erklärte im Vorfeld des Turniers, dass Djokovic und Nadal aktuell «nur schwer bezwingbar» seien und er ausserdem «ohne viel Spielpraxis» anreise. «Ich bin mir bewusst, dass ich als 38-Jähriger nicht mehr der Topfavorit bin. Eigentlich sollte es irgendein Mitte-Zwanzigjähriger sein, aber wir drei haben es irgendwie geschafft, oben zu bleiben und auch aktuell zu den Titelanwärtern zu zählen, was toll ist. Am Ende des Tages können wir alle stolz darauf sein», so der Basler, welcher bald in Rapperswil heimisch sein wird.

Der 20-fache Grand-Slam-Rekordchampion weiter: «Natürlich war es cool, als ich Pete Sampras bei den Grand-Slam-Siegen ein- und überholen konnte, aber auch danach versuchte ich einfach noch weitere Titel zu gewinnen. Ich geniesse und liebe Tennis, ich hoffe, ich kann noch ein wenig länger spielen und wenn ich dabei Grand Slams gewinnen kann, umso besser. Wenn nicht, ist es auch ok.»

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