Roger Federer Roger Federer: «Mirka lehrte mich, was arbeiten wirklich heisst»

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7.11.2018

Mirka und Roger Federer.
Mirka und Roger Federer.
Bild: Keystone

Roger Federer ist nicht nur bekannt für seine vielen Siege auf dem Court, sondern auch für seine bedingungslose Liebe zu seiner Frau. Als Mutter, Gattin und Managerin hält Mirka ihrem Mann seit Jahren den Rücken frei. Doch sie ist auch eine Inspirationsquelle für den 20-fachen Major-Sieger. In einem Interview mit der «Sunday Times» spricht Federer über seine Beziehung zu Mirka.

Egal ob Sieg und Niederlage – Roger Federer weiss, dass er auf seine Frau zählen kann. Kürzlich schied er im Halbfinale beim Paris Masters gegen Erzrivale Novak Djokovic nach einem brillanten Spiel aus. In seiner Box fieberte wie gewohnt seine Frau Mirka mit. Vor über neun Jahren gingen die beiden den Bund der Ehe ein. Inzwischen hat das Paar vier Kinder. Die gebürtige Slowakin, selbst ehemalige Tennisspielerin, reist mit ihrem Anhang jeweils rund um den Globus, um ihren Mann zu unterstützen.

Aber Roger Federer teilt mit Mirka nicht nur seine Leidenschaft für das Tennis. In einem Interview mit der «Sunday Times» beichtet der 37-Jährige, dass er ohne seine Frau nicht schlafen könne. «Ich weigere mich, das Bett zu verlassen, das ich mit meiner Frau teile. Wir wollten immer Kinder. Mein Traum war es, mit ihr zusammen zu sein, nicht in einem anderen Zimmer.» Und er fügt hinzu: «Ich würde lieber mit schreienden Kindern schlafen als von meiner Frau getrennt zu sein.»

Von Mirkas Trainingsfleiss imponiert und inspiriert

Die Eltern von zwei Zwillingspaaren – den neunjährigen Myla Rose und Charlene Riva sowie den vierjährigen Lenny und Leo – sind ständig mit einer Entourage unterwegs. Dies erfordert eine solide Planung: So brauchen die Kinder zum Beispiel Lehrer, die ihnen überallhin folgen.

Die heute 40-jährige Mirka Federer ist mehr als nur eine Ehefrau für Roger: Sie ist seine Mentorin, die ihn seit seinem ersten Grand-Slam-Sieg begleitet. Sie ist diejenige, ohne die er nie in solche Höhen geklettert wäre. Es ist lange her, genauer gesagt bei den Olympischen Spielen 2000 in Sydney, als sie sich trafen und verliebten. Ihre Disziplin und Hartnäckigkeit als Spielerin beeindruckten den jungen Roger tief, wie er gegenüber der Website «Télé Loisirs» verriet: «Zu jener Zeit war ich nach anderthalb Stunden Training fertig. Sie hingegen trainierte fünf, sechs Stunden hintereinander. Sie war hart zu sich selber. Sie lehrte mich, was arbeiten wirklich heisst.»

Mirka beendete schliesslich ihre eigene Tenniskarriere aufgrund einer Fussverletzung. Aber sie trainiert heute noch ab und zu mit ihren Mann. Mit der Zeit wurde sie allmählich zu einer Art Managerin, die sich einerseits um seine Verträge und sein Image kümmerte, andererseits ihm als Partnerin und Mutter der Kinder stets zur Seite stand. «Meine Frau ist immer bei mir, Tag für Tag, rund um den Globus. Neben ihr bin ich gewachsen», so beschrieb die aktuelle Weltnummer 3 vor zwei Jahren gegenüber dem «Guardian» ihre Beziehung . Das Vorzeige-Paar bestätigt einmal mehr das alte Sprichwort: ‹Hinter jedem grossen Mann steht eine starke Frau.›

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