Nach Rafael Nadal mit Spanien erreicht auch Novak Djokovic mit Serbien bei den Davis Cup Finals in Madrid die Viertelfinals.
Djokovic gewann auch sein zweites Einzel in Madrid ohne Satzverlust (6:3, 6:3 gegen Benoît Paire) und sicherte Serbien damit den Erfolg gegen Frankreich sowie den Gruppensieg. Die Serben treffen nun zum Start der K.o.-Runde auf Russland. In den weiteren Viertelfinals kommt es zu den Begegnungen Spanien – Argentinien, Grossbritannien – Deutschland und Australien – Kanada.
Die Spanier, die in der Gruppe mit Russland und dem sieglosen Titelverteidiger Kroatien sicher weitergekommen sind, müssen für den Rest des Turniers auf Roberto Bautista Agut, die Nummer 2 im Team, verzichten. Der Weltranglisten-Neunte reiste frühzeitig ab, um bei seinem schwerkranken Vater zu sein.
Nachtschichten in Madrid
Die Vorrundenspiele am erstmals durchgeführten Finalturnier sorgten für einige Kritik. Der Zuschaueraufmarsch war bei vielen Begegnungen enttäuschend. Zudem überzeugte der Modus und die späte Ansetzung der Abendsession nicht. Nachdem am Dienstag bis fast 2.00 Uhr gespielt worden war, endete die letzte Begegnung vom Mittwoch – USA gegen Italien – erst in der Nacht um 4.04 Uhr.
Die Australier verhinderten eine Nachtschicht, indem sie im Doppel nach einem gespielten Game aufgaben. Sie standen gegen Belgien schon nach den beiden gewonnenen Einzeln als Viertelfinalist fest und waren dementsprechend wenig motiviert für das abschliessende Doppel, das erst nach Mitternacht begann. Offiziell führte eine Ellbogenverletzung von John Peers zum Forfait.
Die Organisatoren haben auf die Kritik reagiert und den Beginn der Abendspiele am Freitag und Samstag um eine halbe Stunde auf 17.30 Uhr vorgezogen.