Mehrere TV-Anstalten buhlen um die Dienste von Roger Federer. Doch dieser plant offenbar nicht, bereits im Jahr 2023 als Experte oder Kommentator auf die Tennis-Tour zurückzukehren.
Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen
- Roger Federer hat verraten, dass er nicht plant, für das Jahr 2023 als Tennis-Kommentator oder Experte tätig zu sein.
- Der Schweizer stand bereits in konkreten Verhandlungen mit dem englischen TV-Sender BBC – doch daraus wurde offenbar nichts.
- Auch das SRF buhlt um die Dienste von Federer, hat aber noch keine positiven Signale erhalten.
Vor rund einer Woche beantwortete Roger Federer auf Twitter die Fragen seiner Community. Der Maestro verriet, welches sein Lieblingsmatch gegen Rafael Nadal war, dass er manchmal Youtube-Videos von sich selbst anschaut und was er am Tennis am meisten vermisst.
Auf die Frage, ob er plant, Spiele im TV zu kommentieren, sagte der ehemalige Tennis-Star, dass er derzeit keine Pläne habe, noch dieses Jahr Spiele zu kommentieren.
Lange wurde darüber spekuliert, ob Federer noch in diesem Jahr zum Mikrofon greift. In der Pole Position schien dafür die BBC, noch vor wenigen Monaten berichtete der britische «Telegraph» über fortgeschrittene Gespräche zwischen Federer und dem TV-Sender. So hätte der Schweizer während Wimbledon eine Hybrid-Rolle als Kommentator und Experte einnehmen sollen. Die Pläne haben sich aber offenbar zerschlagen, genau so, wie die Zusammenarbeit mit dem US-Sender ESPN.
Federer tauchte dafür zuletzt immer mal wieder als Zuschauer an Sportanlässen auf. Anfang Mai besuchte er mit seiner Familie den Formel-1-GP von Miami, am letzten Wochenende war er für das Saison-Finale der Super League im St. Jakob-Park bei seinem Herzensverein FC Basel.
SRF wartet auf Federer
Die Schweizer Tennis-Fans hoffen indes auf eine Zusammenarbeit des SRF mit Roger Federer – dazu wird es aber vorerst ebenfalls nicht kommen. Gegenüber «20 Minuten» lässt SRF Sport verlauten, dass man «bislang keine Rückmeldung von Federer erhalten habe, wieso dieser (noch) nicht als TV-Mann zur Verfügung stehe.»
Demnach finden derzeit keine Verhandlungen mit der ehemaligen Weltnummer 1 statt, auch wenn das Interesse beim SRF durchaus vorhanden wäre: «Jeder TV-Sender der Welt würde sich über Roger Federer als Tennisexperten freuen, für uns als Service-public-Medium der Schweiz gilt das natürlich ganz besonders.»
Ist ein Engagement eine Frage des Geldes? «Unsere Expertinnen und Experten werden pro Einsatz bezahlt, wobei unsere finanziellen Möglichkeiten klar begrenzt sind», sagt das SRF diesbezüglich zu «20 Minuten». Eine ehemalige Nummer 1 hat man beim SRF bereits am Kommentatoren-Tisch: Martina Hingis ist seit den French Open im Einsatz.
Vielleicht klappt es in Zukunft doch noch mit dem Traum-Doppel aus Martina Hingis und Roger Federer. Für die Olympischen Spieler in Rio 2016, als die beiden im Mixed Double zusammen antreten wollten, musste Federer wegen Knieproblemen Forfait geben.
Für Schweizer Tennis-Fans dürfte ein Traum in Erfüllung gehen, wenn man die beiden irgendwann mal zusammen als Experten oder Kommentatoren hören und sehen würde. 2023 wird dies aber aller Voraussicht nach noch nicht so weit sein.