Ohne die beiden Aushängeschilder Jérémy Desplanches und Maria Ugolkova tritt die Schweizer Delegation an der am Dienstag beginnenden Kurzbahn-WM im chinesischen Hangzhou mit geringen Erwartungen an.
Wegen der gewichtigen Absenzen formuliert Markus Buck, Chef Leistungssport von Swiss Swimming, die Erwartungen nicht allzu hoch: «Wie bei allen Meisterschaften sollen die Athleten ihre Selektion bestätigen und möglichst im Bereich ihrer persönlichen Bestleistungen schwimmen. Zahlreiche Finals oder gar Medaillen wären eine zu hoch gesteckte Zielsetzung für diese Mannschaft. Für uns geht es auch darum, im Hinblick auf die bevorstehenden Grossanlässe im asiatischen Raum wertvolle Erfahrungen zu machen.»
Die Kurzbahn-WM in Hangzhou mit knapp 1000 Schwimmerinnen und Schwimmer aus 176 Ländern ist der Auftakt einer ganzen Reihe von Meisterschaften, die in den kommenden Jahren im asiatischen Raum über die Bühne gehen. Bereits im nächsten Sommer stehen die Welttitelkämpfe in Gwangju (Südkorea) auf dem Programm, gefolgt von den Olympischen Spielen 2020 in Tokio und den Weltmeisterschaften 2021 in Fukuoka, ebenfalls in Japan.
Swiss Swimming selektionierte sechs Männer und vier Frauen für die Titelkämpfe. Wer in den sechs Staffelrennen schwimmen darf, wird vor Ort entschieden. Jérémy Desplanches und Maria Ugolkova, die an den vergangenen Europameisterschaften über 200 m Lagen Gold und Bronze gewannen, verzichteten auf die Reise nach China, da sich beide auf die Vorbereitung der Langbahn-Saison und der Weltmeisterschaften im kommen Juli in Südkorea konzentrieren wollen.