Swiss Olympic «Die Chancen stehen besser, dass die Welt 2021 wieder schöner aussieht»

SDA

25.3.2020 - 09:20

Bei Swiss Olympic begrüsst man den vom IOC und dem japanischen Ausrichter gefassten Beschluss, die für diesen Sommer vorgesehenen Olympischen Spiele in Tokio ins nächste Jahr zu verschieben.

Er sei «wirklich überrascht» davon, dass die Verschiebung auf 2021 nun so schnell erfolgt sei, sagt Ralph Stöckli, der Chef de Mission der Schweizer Delegation. Doch trotz der Komplexität der ganzen Angelegenheit sei es ganz klar der «richtige Entscheid» gewesen, so der Ostschweizer. «Wir haben auch für nächstes Jahr keine Garantie. Aber die Chancen stehen sicher viel besser, dass die Welt 2021 wieder schöner aussieht.»



Am Montag hatten mit Kanada, Australien und Norwegen die ersten Länder aufgrund der Coronavirus-Pandemie von einer Olympia-Teilnahme in diesem Sommer abgesehen – und den Druck auf die Entscheidungsträger im Internationalen Olympischen Komitee und beim Gastgeber nochmals stark erhöht. Gleichentags hatte auch Swiss Olympic beim IOC beantragt, dass der Grossanlass in der japanischen Hauptstadt zu verschieben sei.

Für Stöckli ist klar, «dass die Athletinnen und Athleten bei der Vorbereitung auf diesen absoluten Höhepunkt in ihren Karrieren schlicht nicht faire Bedingungen zum Trainieren vorgefunden hätten». Obwohl der Termin nächstes Jahr noch nicht feststeht («Diesen zu finden, wird gar nicht einfach.«), ist für ihn durch die Verschiebung klar, dass der Traum der Sportler weiterlebe, so Stöckli. «Nun können aber alle zunächst einmal tief durchatmen.»



In den kommenden Wochen und Monaten sind dann die Sportler wie auch Swiss Olympic und die Sportverbände allerdings sehr gefordert. Beim Umbuchen von externen Unterkünften und Hotels während der ursprünglichen Veranstaltungsdaten. Beim Planen der ganzen Vorbereitung. Beim Anpassen von Selektionskonzepten – um nur einige Punkte zu nennen. «Im Sinne der Sache werden wir uns alle flexibel zeigen», ist Stöckli überzeugt.

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