Riesen-AkkuDas Handy für den Städtetrip: Mit dem Galaxy Note 9 durch New York
Pascal Landolt
11.8.2018
Grosses Smartphone, gigantische Stadt: «Bluewin» hat das neue Galaxy Note 9 von Samsung auf eine Tour durch New York mitgenommen und testet aus, wie sich das neue Handy als Begleiter durch einen Tag im sommerlich heissen «Big Apple» schlägt.
Unerbittlich scheint die Sonne fast senkrecht vom Himmel, die Strahlen werden von den Glasfassaden reflektiert und rösten Fussgänger und Velofahrer in den Avenues: New York stöhnt unter der Sommerhitze.
Taxis und Busse werden zu Backöfen, und von leicht bekleideten Touristen ist hie und da ein Ächzen zu hören. Auch die sonst so gleichmütigen New Yorker sprechen von «ausserordentlichen» Zuständen. 90 Grad Fahrenheit, 33 Grad Celsius, zeigt das Thermometer – und wenn der Wind einem Haarfön gleich durch die Täler der Wolkenkratzer bläst, wirkt es sogar nach noch mehr.
Unsere Kriterien für den Feldtest sind, ob der Akku uns durch einen Tag Sightseeing bringt, ob die Kamera brauchbare Bilder der Sehenswürdigkeiten macht und ob der «S Pen» sinnvolle Funktionen mitbringt.
Brunch: Übersetzung gefällig?
Ein richtiger Tag in New York beginnt beim traditionellen Brunch in einem Diner. Wer sich mit Freunden an einem bestimmten Ort treffen will, behilft sich dabei meist Google Maps. Schnell ein passendes Restaurant gesucht, per «Teilen»-Funktion mit den Freunden in «WhatsApp» geteilt und schon kann der Zmorge in New York beginnen. Wers gerne klassischer mag, kann mit dem S Pen des Note 9 einen Screenshot machen, diesen beschreiben und dann, mit diesen zusätzlichen Infos versehen, den Freunden schicken.
Hat dann die freundliche Kellnerin mittleren Alters die Menükarten verteilt, stehen die wichtigen Entscheidungen an: Eggs Benedict oder doch die Waffeln mit Erdbeeren und Schlagrahm? Und auch die Pancakes sehen gut aus. Wer mit einigen Begriffen auf der Karte noch etwas hadert, kann sich diese auch wieder mit dem S Pen simultan übersetzen lassen. Das Menü kann dabei entweder mit der Kamera des Note 9 abfotografiert oder einfach durch die Kameralinse betrachtet werden.
Die Kameras des Note 9
Was wäre eine Sightseeing-Tour durch New York, wenn nicht auch eine Menge Bilder aufgenommen werden? Und genau so wie die US-Grossstadt den traditionellen Rahmen sprengt, so viele Foto-Möglichkeiten gibt's auch: Selfies, Panoramas, Fotomontagen. In New York findet man Sujets für jeden Geschmack und für jedes Fotoalbum.
Los ging's mit einer Tour durch Brooklyn, gleich gegenüber des East River von Manhattan gelegen. Ursprünglich ein Ort, wo viele Immigranten lebten, die sich die Mieten im zentralen Teil von New York nicht leisten konnten. Danach kamen die Künstler, die dem Stadtviertel einen unvergleichlichen Charme aufdrückten. Doch mittlerweile sind die Mieten dort auch in die Höhe geschnellt, so dass Brooklyn sich zum poshen In-Viertel mausert, wo sich vor allem besser verdienende niederlassen. Die Künstler werden weiter in die Peripherie gedrängt, zurück bleiben aber die farbigen Wandmalereien und die Strassenkunst von Williamsburg.
Das Galaxy Note 9 verfügt über drei Kameras: Zwei rückseitig montierte und eine Selfie-Kamera. Das Setup hat schon beim Anfangs Jahres lancierten Galaxy S9 Plus gefallen und führt jetzt die Tradition der soliden Smartphone-Fotografie weiter. Der Auslöser klickt schnell, dank eines zweifachen optischen Zooms können auch Bildausschnitte ohne Qualitätsverluste aufgenommen werden und besonders die Farben der Strassenkunst kommen auf dem Super AMOLED-Bildschirm gut zur Geltung.
Doch wie sieht es aus, wenn sich die Nacht über Manhattan legt? Man sagt ja, in New York werde es nie dunkel mit all den leuchtenden Wolkenkratzern. Also flugs eine Rooftop-Bar gestürmt und das Panorama auf New Jersey genossen. Natürlich sind bei Smartphone-Fotos, die «aus der Hüfte» geschossen werden, keine Wunder zu erwarten, doch die Blende von f/1.5 liefert hier ganze Arbeit: Das Panorama über den Hudson River gelingt.
Doch wer glaubt einem, dass man in New York gewesen ist, wenn man nicht den Beweis per Selfie nachliefern kann? – Selfie? Nacht? Nur schon bei diesen beiden Faktoren sträuben sich den ambitionierten Fotografen die Nackenhaare, ist doch die Selfie-Kamera im Handy selten die stärkste. Zittert einem dann noch die Hand, weil man gleichzeitig das Smartphone halten muss und mit einem Finger noch den Abzug betätigen soll, ist der Verwackler garantiert. Abgefedert wird dieser Umstand beim Note 9 damit, dass der S Pen als Fernauslöser genutzt werden kann. Damit kann sich der designierte Handy-Halter auf den optimalen Winkel und eine ruhige Hand fokussieren, während man das Auslösen mit der anderen Hand vornehmen oder elegant abdelegieren kann.
Nun sag', wie hast du's mit dem Akku?
Die Gretchenfrage bei einem Smartphone überhaupt. Nichts bremst den Entdeckergeist so sehr, wie in einer Grossstadt nach einer Steckdose zu suchen, wo man sein durstiges Handy eine halbe Stunde anstecken kann. Deshalb hat Samsung dem Note 9 einen Akku mit 4'000 mAh Kapazität spendiert und verspricht damit «All-day battery life», also Saft für einen ganzen Tag.
Unser Gerät hielt das Versprechen und machte auch Abends nach einem Tag voller Action nicht schlapp. Wir hatten das Note 9 morgens um 8 mit 100% Ladung vom Kabel genommen, einen Tag lang Google Maps genutzt, die S Pen Features ausprobiert, viel auf WhatsApp gechattet, das eine oder andere Pokémon in «Pokémon Go» gefangen und E-Mails bearbeitet. Zwischendrin haben wir dutzende Fotos aufgenommen und die Aufnahmen auch gleich durchgestöbert. Trotzdem wies der Akku Abends nach Rückkehr ins Hotel noch einen Füllstand von 34% auf. Das stimmt uns zuversichtlich, dass die Batterielaufzeit gut für einen Tag reicht. Eine detailliertere und empirisch sorgfältigere Analyse dazu werden wir in einem späteren Artikel nachreichen.
Fazit: Das Note 9 ist sehr reisetauglich
Würde ich das Note 9 wieder mal auf einen Städtetrip mitnehmen: Auf jeden Fall. Nicht nur macht es der grosse 6,4-Zoll-Bildschirm des Note einfach, Google Maps zu studieren, er fungiert auch als hervorragender Sucher für spannende Bildaufnahmen. Auch der grosszügige bemessene Akku lässt einen seine Saft-Sorgen vergessen, sodass auf der Heimreise sogar noch das Schauen eines Filmes drinliegt. A propos Film: Wer lieber Videoaufnahmen von seinen Reisezielen macht, wird sich besonders über die 512 Gigabyte-Ausführung des Note 9 freuen, das sich zudem mit einer SD-Karte auf ein sattes Terabyte aufrüsten lässt. Damit lassen sich eine Menge Film-Ausschnitte speichern, bevor man sie Zuhause dann in Ruhe auswerten kann.
Mit dem Note 9 liefert Samsung kein revolutionäres neues Gerät, sondern vielmehr sinnvolle punktuelle Verbesserungen für Fans von grossen Smartphones. Damit schliesst Samsung die Lücke zu anderen Herstellern wie Huawei, die zum Beispiel mit ihrem Kamera-Monster P20 Pro oder dem Edel-Handy Mate RS Modelle auf dem Markt haben, die bereits mit viel Speicher, grosser Akkulaufzeit und Top-Kameras auftrumpfen. Dass Samsung diese Zielgruppe der «Power-User» ernst nimmt, bedeutet für alle Android-Fans letzten Endes mehr Auswahl und drängt die Konkurrenz dazu, ebenfalls bessere Modelle auf den Markt zu bringen. Smartphones machen in letzter Zeit zwar keine riesigen Sprünge, aber die Fortschritte bei Kameras, Akkus und Speichern sind ein Gewinn für alle Handy-Nutzer.
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Ihre Meinung ist gefragt: Ist Samsung mit dem «bigger is better»-Handy Note 9 auf dem richtigen Pfad? Oder wünschen Sie sich lieber ein kompaktes Smartphone wie das iPhone SE von Apple? Und wie steht's mit dem S Pen: Wichtiges Feature oder nur ein Gadget? Diskutieren Sie mit anderen Mobile-Enthusiasten: Auf unserer Swisscom Community-Seite haben wir ein Forum für News, Fragen und Austausch rund um Samsungs neues Galaxy Note 9 eingerichtet. Wir freuen uns auf eine spannende Diskussion!
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