Spielt Google unfair?YouTube läuft nach Update nur in Chrome schnell
pal
26.7.2018
Benachteiligt Google die Browser von anderen Herstellern mit seinem YouTube-Redesign? Ein Mozilla-Entwickler erhebt Vorwürfe.
YouTube ist mit rund einer Milliarde Nutzern pro Monat die weltgrösste Videoplattform, seit einer Übernahme 2006 gehört die Webseite zum Google-Konzern. Und natürlich leben die YouTube-Inhalte davon, dass sie überall auf der Welt abgespielt werden können.
Dabei sollte man denken, dass es Google wichtig ist, auf möglichst allen Computern mit unterschiedlichen Browsern zu funktionieren. Doch nun schreibt Mozillas Engineering Program Manager Chris Peterson auf Twitter, das Laden von YouTube sei auf den Browsern Firefox und Edge fünfmal so langsam wie auf Chrome.
Altes Design lädt schneller, sogar auf Internet Explorer
Das liege daran, dass YouTube in seinem aktuellen Design auf eine Software-Lösung zugreife, die nur von Chrome automatisch verstanden werde und für Edge und Firefox erst vom Computer übersetzt werden muss, was für Verzögerungen sorgt. Konkret setzte YouTube auf die Bibliothek Polymer sowie auf die veraltete Version 0 der Shadow-DOM-API.
Gewisse Ladevorgänge, die auf Chrome innert einer Sekunde abgeschlossen sind, brauchen auf den Konkurrenz-Browsern deren fünf. Speziell interessant sei zudem, so Peterson weiter, dass Youtube das alte Design von vor dem Update noch an Nutzer des Internet Explorer 11 ausspiele. Das wäre theoretisch auch für Firefox und Edge umsetzbar, womit die Ladezeiten auch auf den Chrome-Konkurrenten kürzer wären. Google hat das bisher nicht kommentiert.
Update 27. Juli: Ein Google-Sprecher hat bestritten, dass YouTube in Firefox ausgebremst wird. Ins Detail ging er allerdings nicht.
Sicherheit im Internet: Die essenzielle 7-Punkte-Checkliste
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Für die eigene Sicherheit im Netz ist man selbst verantwortlich. Einige einfache Schritte sorgen hier bereits für den richtigen Schutz. Wir zeigen Ihnen, welche Sicherheitchecks Sie regelmässig durchführen sollten:
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1) Passwörter müssen regelmässig geändert werden.
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Regelmässig sollten Sie zudem checken, ob Ihre Passwörter oder Ihre Accountdaten vielleicht kompromittiert wurden. Diese geht unter «Have I been pwned» (https://haveibeenpwned.com/).
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2) Von wo waren Sie überall eingeloggt? Dienste wie Facebook oder Google bieten Übersichtsseiten an, auf denen man sehen kann, wo man sich alles eingeloggt hat. Dazu gibt es dann meistens Infos wie die genutzte IP-Adresse oder den verwendeten Browser.
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3) Bei vielen Websites und Diensten muss man sich nicht direkt anmelden, stattdessen wird der Umweg über den Facebook- oder Google-Account genommen. Daher sollte bei diesen Zugriffsrechten regelmässig aufgeräumt werden. Was nicht genutzt wird, fliegt raus.
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4) Das gleiche Prinzip gilt für Apps auf dem Smartphones. Brauchen diese wirklich alle ihnen zugestandene Berechtigungen? Will man eine App nicht ganz löschen, kann man zumindest ihre Rechte einschränken.
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5) Wissen Sie, was alles gerade auf Ihrem PC aktiv ist? Der Task-Manager von Windows...
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...sowie die Aktivitätsanzeige von macOS geben Antwort
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6) Gefahr droht nicht nur von Hackern in fernen Ländern. Vielleicht macht sich der 15-jährige Sohn Ihrer Nachbarn ein Spass daraus, in fremde WLANs einzudringen. Daher sollten Sie regelmässig überprüfen, ob sich nicht Eindringlinge in Ihrem Netzwerk tummeln.
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7) Schliesslich sind regelmässige Updates auf allen Geräten und bei aller Art von Software essentiell. Aktuelle Software ist der beste Schutz gegen jegliche Gefahren. Daher sollte wo immer möglich das automatische Updaten aktiviert werden oder ersatzweise regelmässig manuell nach Updates geschaut werden.