«Mut und Hang zur Provokation» Roger Schawinski erhält Journalistenpreis für sein Gesamtwerk

fn, sda

28.6.2022 - 19:15

Lächelt hier im blue Newsroom: Medienunternehmer Roger Schawinski.
Lächelt hier im blue Newsroom: Medienunternehmer Roger Schawinski.
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Roger Schawinski kann sich freuen. Der Talkmaster ist laut der Jury des Zürcher Journalistenpreises einer der wichtigsten Journalisten der Schweiz. 

28.6.2022 - 19:15

Roger Schawinski erhält von der Jury des Zürcher Journalistenpreises die Auszeichnung für sein Gesamtwerk. Der 77-Jährige präge den Schweizer Radio- und Fernsehsektor seit Jahrzehnten mit Mut und Hang zur Provokation, begründete die Jury ihre Auswahl.

Schawinskis Temperament, seine Berufsfreude und sein Tatendrang machten ihn zu einem journalistischen Vorbild, teilte die Stiftung Zürcher Journalistenpreis am Dienstag mit.

Neben dem Preis für das Gesamtwerk zeichnete die Jury die Arbeiten von vier Journalistinnen und Journalisten aus: Yves Demuth («Beobachter») für seine Recherche über Zwangsarbeit in einer Fabrik des Industriellen Emil Bührle, Angelika Hardegger («Neue Zürcher Zeitung») für ihren Text über die Entfremdung zwischen dem Bauernstand und der Schweiz sowie Rebecca Wyss («Sonntags-Blick») für ihre Geschichte über die Anfeindungen von Homosexuellen und Transmenschen im Alltag.

Newcomer-Preis für Klimajugend-Artikel

Der Newcomer-Preis geht an Finn Schlichenmaier für seinen im «Magazin» veröffentlichten kritischen Blick auf die Klimajugend. Jeder der Hauptpreise ist mit 10'000 Franken dotiert, der Newcomer-Preis mit 5'000 Franken. Für den Journalistenpreis 2022 wurden 174 Arbeiten aus der ganzen Deutschschweiz eingereicht.

Ab Januar 2022 moderierte Roger Schawinski seine Talkshow bei blue+ und führte dabei unter anderem Interviews mit Cédric Wehrmuth, Walter Andreas Müller oder Natalie Hersche

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