Seit November läuft das Remake von «Drei Haselnüsse für Aschenbrödel» erfolgreich in den norwegischen Kinos und an Weihnachten startet der Film in Tschechien. Astrid Smeplass, besser bekannt unter ihrem Pop-Star Namen Astrid S, spielt ein Aschenbrödel, das sich selbst genug ist und sich für das Wohl der Tiere einsetzt.
Astrid S und Ellen Dorrit Petersen als böse Stiefmutter, die ursprünglich von der Regisseurin Cecilie A. Mosli verkörpert werden sollte: «Ich habe kleine Rollen in meinen Filmen gespielt, aber ich habe ein Regie-Hirn und ein Schauspiel-Hirn», erklärt die Filmemacherin. «Ich komme mir zu schizophren vor, wenn ich in der Maske sitze, aber eigentlich als Regisseurin auf dem Set sein sollte.»
Prinz (Cengiz Ali) und Aschenbrödel (Astrid S) auf dem Ball: «Cengiz ist ein charmanter, moderner Mann», so Regisseurin Cecilie A. Mosli. «Er und Astrid haben eigentlich beide weibliche und männliche Qualitäten. Sie wurden gute Freunde und Astrid lässt sich auch mal als Babysitterin für Cengiz’ Sohn einspannen.»
Arktisches Aschenbrödel: Die Aussenaufnahmen der norwegisch-litauischen Co-Produktion wurden im norwegischen Sjodalen Tal gedreht, sowie im Freilichtmuseum Maihaugen in Lillehammer. Als Prinzen-Residenz diente die Wasserburg Trakai in Litauen.
Cecilie A. Mosli über ihr modernisiertes Aschenbrödel: «Das Drehbuch wurde viel umgeschrieben. Kaum zu glauben, wie schwierig es mit den drei Haselnüssen wird, wenn sich die dritte Nuss nicht ums Heiraten dreht», lacht die Regisseurin. Dass in der dritten Nuss kein Brautkleid steckt, war ihr wichtig.
Drehen in Eis und Schnee: Regisseurin Cecilie A. Mosli hatte bei den Dreharbeiten zum «Drei Haselnüsse für Aschenbrödel» mit Schnee- und Windstürmen zu kämpfen. Und die Tiere, zu denen sich neben Tauben, Pferden und einer Eule jetzt auch noch eine Ratte gesellt, wollten auch nicht immer wie es im Drehbuch stand.
«Drei Haselnüsse für Aschenbrödel»-Remake
Seit November läuft das Remake von «Drei Haselnüsse für Aschenbrödel» erfolgreich in den norwegischen Kinos und an Weihnachten startet der Film in Tschechien. Astrid Smeplass, besser bekannt unter ihrem Pop-Star Namen Astrid S, spielt ein Aschenbrödel, das sich selbst genug ist und sich für das Wohl der Tiere einsetzt.
Astrid S und Ellen Dorrit Petersen als böse Stiefmutter, die ursprünglich von der Regisseurin Cecilie A. Mosli verkörpert werden sollte: «Ich habe kleine Rollen in meinen Filmen gespielt, aber ich habe ein Regie-Hirn und ein Schauspiel-Hirn», erklärt die Filmemacherin. «Ich komme mir zu schizophren vor, wenn ich in der Maske sitze, aber eigentlich als Regisseurin auf dem Set sein sollte.»
Prinz (Cengiz Ali) und Aschenbrödel (Astrid S) auf dem Ball: «Cengiz ist ein charmanter, moderner Mann», so Regisseurin Cecilie A. Mosli. «Er und Astrid haben eigentlich beide weibliche und männliche Qualitäten. Sie wurden gute Freunde und Astrid lässt sich auch mal als Babysitterin für Cengiz’ Sohn einspannen.»
Arktisches Aschenbrödel: Die Aussenaufnahmen der norwegisch-litauischen Co-Produktion wurden im norwegischen Sjodalen Tal gedreht, sowie im Freilichtmuseum Maihaugen in Lillehammer. Als Prinzen-Residenz diente die Wasserburg Trakai in Litauen.
Cecilie A. Mosli über ihr modernisiertes Aschenbrödel: «Das Drehbuch wurde viel umgeschrieben. Kaum zu glauben, wie schwierig es mit den drei Haselnüssen wird, wenn sich die dritte Nuss nicht ums Heiraten dreht», lacht die Regisseurin. Dass in der dritten Nuss kein Brautkleid steckt, war ihr wichtig.
Drehen in Eis und Schnee: Regisseurin Cecilie A. Mosli hatte bei den Dreharbeiten zum «Drei Haselnüsse für Aschenbrödel» mit Schnee- und Windstürmen zu kämpfen. Und die Tiere, zu denen sich neben Tauben, Pferden und einer Eule jetzt auch noch eine Ratte gesellt, wollten auch nicht immer wie es im Drehbuch stand.
Cecilie A. Mosli hat gewagt, was sich bisher niemand traute: eine Neuauflage des Weihnachtsklassikers «Drei Haselnüsse für Aschenbrödel». Die norwegische Filmemacherin verrät, was die Fans von ihrer Version erwarten können.
In der Schweiz ist das tschechische «Drei Haselnüsse für Aschenbrödel» aus dem Jahr 1973 sehr populär. Welchen persönlichen Bezug haben Sie zum Original?
Ich habe einen sehr engen Bezug dazu. Bei uns wurde das Original ab 1982 ausgestrahlt. Da war ich neun Jahre alt. Ich bin in der Natur von Nord-Norwegen aufgewachsen, so hat mir dieses naturverbundene Aschenbrödel, das ritt und jagte, sehr zugesagt. Auch dass sie den Mut hatte, für sich einzustehen, obwohl sie «nur» ein Mädchen und arm war, hat mich sehr beeindruckt.
Bei uns ist der Klassiker aus dem Weihnachtsprogramm nicht wegzudenken. Wie sieht das in Norwegen aus?
In Norwegen ist der Film ähnlich populär. «Drei Haselnüsse für Aschenbrödel» wird jedes Jahr am 24. Dezember um 11 Uhr ausgestrahlt. Sich dann zuzuschalten, ist eine landesweite Tradition – schon beinahe so wie die Nationalhymne.
Woher haben Sie den Mut genommen, es mit dieser Tradition aufzunehmen und ein Remake zu drehen?
Als mich die Produzenten vor etwa drei Jahren anfragten, war ich auch skeptisch. Wieso sollte ich einen Klassiker neu verfilmen und mich all den kritischen Stimmen aussetzen, die es zweifelsohne geben würde? Aber die Idee, dass Aschenbrödel nicht heiraten will, hat mich gereizt. Zudem: Märchen werden ja immer wieder in neuen Versionen erzählt. «Drei Haselnüsse für Aschenbrödel» war für 1973 mit seiner weiblichen Heldin sehr modern. Ich bin 1973 geboren. Das ist lange her. Diese Version bringt Aschenbrödel nun in unsere Zeit, in der sie sich um die Natur sorgt und den Mut aufbringt, sich selbst zu sein.
Sie haben es erwähnt: Ihr Aschenbrödel will nicht heiraten. Und in der letzten Nuss ist kein Brautkleid …
Wir haben beim Schreiben endlos über die letzte Nuss diskutiert. Es war uns aber klar, dass das höchste Ziel im Leben nicht ein Brautkleid sein kann. Als Mutter von zwei Töchtern war mir das wichtig. Ich glaube ja an die Liebe und das Glück. Aber Disney-Filme haben das Leben von vielen Mädchen zerstört, weil sie sie in den Glauben versetzten, dass ein schönes Kleid und die Ehe das Leben erst vollenden. Für uns war das Wichtigste, dass sich Aschenbrödel selber gernhat und bei sich zu Hause ist. Die Tiere weisen sie auf ihre Art darauf hin, dass lieben und geliebt zu werden nicht auf ein Kostüm angewiesen sind.
Mit den Tieren sind natürlich das Pferd Nikolaus und die Eule Rosalie gemeint, die bei Ihnen Balder und Idun heissen. Wieso haben Sie die Namen geändert?
Wir haben uns entschieden, einen arktischen Film zu machen und das osteuropäische Umfeld nicht zu kopieren. So haben wir ihnen Namen gegeben, die nordisch und mittelalterlich klingen. Die norwegischen Fjordpferde von Aschenbrödel und dem Prinzen sind übrigens richtig prominent. Sie haben auf Instagram mehr Follower als Cengiz Al, der den Prinzen spielt.
Noch prominenter ist Ihr Aschenbrödel. Es wird von Popstar Astrid S verkörpert. Wie sind Sie auf sie gekommen?
Ich hatte viele gute Schauspielerinnen auf einer Liste, aber ich brauchte wirklich jemanden mit viel Charisma. Eines Abends, als ich erschöpft und zur Ablenkung vor dem Fernseher lag, stiess ich in einer Realityshow auf Astrid S. Sie musste verschiedene Aufgaben lösen und sich verkleiden, damit sie die Fans nicht erkannten. Sie war sehr witzig und strahlte eine gute Energie aus. Ich war überzeugt, mein Aschenbrödel gefunden zu haben. Aber ihr Management wollte, dass sie Songs aufnimmt, nicht Filme dreht. Wir mussten eine Weile auf sie warten. Sie lehnte sich schliesslich wie Aschenbrödel gegen ihr Umfeld auf, um mitzumachen.
Was waren Ihre grössten Herausforderungen bei den Dreharbeiten?
Abgesehen von den Corona-Vorsichtsmassnahmen das Wetter und die Tiere. Wir drehten von Februar bis Ostern zwischen zwei Nationalparks in Norwegen. Wir hatten mit Schnee- und Windstürmen und Schneeschmelze zu kämpfen. Die Taube am Anfang des Films brauchte fünf Stunden, bis sie ihr Körnchen aufpickte. Und von den Pferden wollen wir gar nicht erst reden! Es wird eine Weile dauern, bis ich wieder mit Pferden drehe.
Ein ganz wichtiges Element des Originals ist die Musik von Karel Svoboda. Welche Rolle spielt die Musik bei Ihnen?
Die Musik gefiel uns auch sehr gut, deshalb wurden ursprünglich Neuinterpretationen der Original-Musik komponiert. Aber es stellte sich heraus, dass diese nicht in die arktische Landschaft passten. Es wertete sowohl den Film wie auch die Musik ab. Unser Komponist Gaute Storaas hat sich dann von Instrumenten und Melodien der norwegischen Volksmusik inspirieren lassen. Wir haben auch viel über Klänge von Eis und eisernem Wind gesprochen. Ich bin sehr glücklich damit, was am Schluss dabei herausgekommen ist.
Wie kam der Film allgemein in Norwegen an?
Auf Social Media und auch sonst höre ich viel das Gleiche, nämlich: Ich wollte den Film nicht mögen, aber ich fand ihn super! In einer Zeitung gab es einen Verriss von einem älteren Semster, aber sonst waren die Reaktionen meist positiv. Und wir haben die Kino-Hitparade angeführt.
Und welche Reaktionen hören Sie aus dem Ausland?
Ich bin in der Vorbereitung einer Serie und fange am 2. Januar an, zu drehen, so hatte ich noch gar keine Zeit, mich damit zu befassen. Ich weiss, dass Tschechien am Film interessiert ist und er an Weihnachten dort ins Kino kommt. Das freut mich besonders. Und meine Managements in England und Amerika sind sehr erfreut über den Erfolg. Mal sehen, was sich daraus ergibt.
Sie sagten eingangs, es gehöre zur Tradition in Norwegen, «Drei Haselnüsse für Aschenbrödel» an Weihnachten zu schauen. Welche Version werden Sie sich dieses Jahr zu Gemüte führen? Die alte oder Ihre neue Version?
Die alte. Ich habe sie im Vorfeld der Dreharbeiten zwar sicher 30-mal angeschaut, und deshalb ist sie mir inzwischen ein bisschen verleidet. Aber sie muss einfach im Fernseher laufen, wenn ich in der Küche stehe und dabei bin, das Festessen vorzubereiten.