«Es musste schnell gehen» Urs Kliby musste sich Notfall-OP unterziehen

fts

10.12.2023

Der Schweizer Bauchredner Kliby & Caroline im Portrait anlaesslich des Stanser Humor Festival im Jahr 2004.
Der Schweizer Bauchredner Kliby & Caroline im Portrait anlaesslich des Stanser Humor Festival im Jahr 2004.
KEYSTONE

Bauchredner Urs Kliby hat sich schon vor drei Jahren in den Ruhestand verabschiedet. Der Thurgauer blickt zurück und offenbart, mit welchen gesundheitlichen Beschwerden er zu kämpfen hatte.

fts

10.12.2023

Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen

  • Urs Kliby (72) und seine Esel-Puppe Caroline treten nicht mehr in der Öffentlichkeit auf.
  • Dafür gönnt sich der Bauchredner nun mehr Zeit mit seiner Frau Ruth, die sie im Zug, auf dem Hausboot oder Velo verbringen.
  • Gesundheitlich wurde der Thurgauer in seinem Leben gebeutelt, in diesem Jahr gab es sogar eine Notoperation an seinen Beinen.

Die Esel-Puppe Caroline und Bauchredner Urs Kliby (72) erreichten in den 1970ern und 1980ern beinah alle Schweizer Stuben und brachte Gross und Klein zum Lachen.

Der Thurgauer hat erst vor drei Jahren seine Karriere beendet. Nun hat er in der «Glückspost» unter anderem über seine Gesundheit und die Ehe mit seiner Frau Ruth (77) gesprochen.

Urs Kliby reflektiert über seinen Rücktritt von der Bühne und sagt dazu: «Es war eine gute Entscheidung. Mein Schatz und ich haben mehr Zeit füreinander und geniessen unser Leben in Ruhe, ohne Stress und Hektik.»

Kliby vermisst den Applaus

Diesbezüglich schwärmt er von ihrem Hausboot auf dem Bodensee – und den vielen Zugfahrten in Richtung Allgäu oder Baden-Württemberg. Seine Frau und er würden auch gern schlicht «lädele», etwas, das er früher nie gemacht habe.

Natürlich vermisst Urs Kliebenschädel, wie Kliby bürgerlich heisst, seine Auftritte: «Nach über 6200 Auftritten in 50 Jahren hallt der Applaus zum Glück noch etwas nach. Ich werde auch heute noch auf der Strasse angesprochen und erhalte Fanpost. Wenn ich andere Künstler auf der Bühne sehe, kommt ab und zu leichte Wehmut auf.»

«Ein paar Mal dem Tod von der Schippe gesprungen»

Und wie geht es Caroline? «Sie ist im Blauring-Lager», scherzt der 72-Jährige, «nein, im Ernst. Sie ist in meinem Büro in einem Koffer. Manchmal kommen Leute vorbei und wollen ein Foto mit uns machen.»

In seinem Leben erlitt der Bauchredner auch einige gesundheitlichen Rückschläge, die «nicht hätten sein müssen».

«Ich bin ein paar Mal dem Tod von der Schippe gesprungen», erzählt er. «Ich hatte zwei Schlaganfälle, Krebs und eine Herzoperation mit vier Bypässen. Meine Frau hatte Brustkrebs. Und im März musste ich mich schon wieder einer Operation unterziehen.»

Kliby wusste rund ein halbes Jahr nicht, was er genau hatte – einzig von Schmerzen im Bein konnte er berichten, die bei Bewegung spürbar waren. Dann die Schockdiagnose: Seine Beine seien nur noch zu zwei Prozent durchblutet gewesen.

«Es musste dann schnell gehen. Zwei Tage später haben drei Ärzte drei Stunden lang zehn Zentimeter Kalk aus meinem rechten Bein entfernt.» Das Ganze sei wohl eine Folge des Rauchens gewesen, das er vor rund 20 Jahren aufgegeben hatte.

Ein eingespieltes Team

Und nun achtet Kliby mehr aus seine Gesundheit, auch zusammen mit seiner Frau Ruth: «Ich bin gerne im Garten und bewege mich auch sonst öfter in der Natur. Mein Schatz und ich haben vor Kurzem das Velofahren entdeckt.»

Generell könne er sich ein Leben ohne Ruth Kliby nicht mehr vorstellen. Sie seien ein eingespieltes Team: «Früher haben wir spasseshalber gesagt, Ruth arbeite im Innendienst und ich im Aussendienst. Heute helfe ich ihr beim Putzen oder in der Küche, sie mir dafür im Garten.»


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