Teil 32 Sogar die Eckbälle sind rund (32/40)

Beni Thurnheer

20.6.2018

Verlässt der Ball das Spielfeld über die schmalere Seite, also über die verlängerte Torlinie oder die Latte, so ist es auch da von Bedeutung, welche Mannschaft ihn zuletzt berührt hat.

Handelt es sich dabei um einen Spieler desjenigen Teams, welches abwehrt, also zum Beispiel auch um seinen Goalie, gibt es einen Corner, einen Eckball. So heisst er wegen des Ortes, von wo aus die Partie nun weitergeht, nämlich von einer Spielfeldecke aus und zwar von derjenigen, die am nächsten von der Stelle liegt, bei welcher der Ball das Feld verliess.

Beim Eckball gelten die gleichen Regeln wie beim Freistoss: 9,15 m Abstand, keine doppelte Ballberührung. Meistens wird ein solcher Corner (von englisch ‹corner› = die Ecke) hoch vor das Tor geflankt.

Mit einem Viertelkreis von einem Meter Radius wird der eigentliche Eckpunkt in einen kleinen Eckraum verwandelt, in welchen der Ball hineingelegt werden muss. Genau in den Ecken stehen vier Fahnen, die Cornerflaggen, welche die Platzgrösse bestimmen. Sie dürfen nicht entfernt werden, auch wenn sie dem Ausführenden des Corners eigentlich im Weg stehen. Diese Eckfahnen helfen auch mit zu erkennen, ob der Ball das Spielfeld über die Längs- oder die Breitseite verlassen hat. In seltenen Fällen prallt er auch an ihnen ab und bleibt im Feld drin. Andernfalls gibt es Out, Corner … oder Abstoss.


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