Die Schweiz ist eine Spielwiese, was Hochtouren angeht. Auch die Bündner Berge haben einiges zu bieten, wie eine fünftägige Tour durch das Bernina-Massiv zeigt. Die Tourenwoche startet in Pontresina GR. Die achtköpfige Gruppe macht sich mit einem Bergführer und zwei Aspiranten auf den Weg durch das Rosegtal ...
... bis zur Tschiervahütte auf 2538 Metern Höhe. Schwierigkeit: T2 - Bergwandern auf der Berg- und Alpinwanderskala.
Der Ausblick ist atemberaubend.
Der zweite Tag startet früh. Wir machen uns auf den Weg auf den Piz Morteratsch auf 3751 Metern Höhe. Schwierigkeit: T4 - Alpinwandern auf der Berg- und Alpinwanderskala; WS auf der Berg- und Hochtourenskala.
Für den Aufstieg entlang des Tschiervagletschers zur Fuorcla Boval brauchen wir Steigeisen, Pickel - und seilen uns in Vierer-Seilschaften an.
Danach geht es weiter über eine etwas steilere Passage, ...
Gipfelfoto! Vom Piz Morteratsch aus ist auch der bekannte Biancograt gut zu erkennen.
Anschliessend erreichen wir nach 1240 Höhenmetern Aufstieg und 1280 Höhenmetern Abstieg die Bovalhütte (2495m).
Am dritten Tag überqueren wir auf dem Weg zum Bellavista den Morteratschgletscher. Schwierigkeit: T5 - anspruchsvolles Alpinwandern auf der Berg- und Alpinwanderskala; ZS auf der Berg- und Hochtourenskala.
Wiederum frühmorgens überqueren wir den Morteratschgletscher zur Isla Pers ...
... und steigen über die Gemsfreiheit ...
Das Wetter ist besser als erwartet, sodass wir die Tour wie geplant durchführen können.
Insgesamt machen wir an dem Tag 1650 Höhenmeter Aufstieg und 550 Höhenmeter Abstieg.
Gipfelglück auf dem Bellavista.
Nach einem langen Tag erreichen wir unser Zuhause für die nächsten beiden Nächte. Die Marco-e-Rosa Hütte auf 3597 Metern.
Die Tour zur Hütte auf der italienischen Seite der Alpen lohnt sich nur schon wegen des Sonnenaufgangs.
Am vierten Tag führt uns der Weg auf den einzigen 4000er der Kantons Graubünden: Piz Bernina. Schwierigkeit: T5 - anspruchsvolles Alpinwandern auf der Berg- und Alpinwanderskala; ZS auf der Berg- und Hochtourenskala.
Wir überqueren den Gletscher.
Der Weg führt über den Spallagrat.
Der Piz Bernina (vorne rechts) stets im Blick, gehen wir in den Seilschaften Richtung Gipfel.
Die Bluewin-Redaktorin auf dem Gipfel auf 4049 Metern Höhe.
Nach einem kurzen Picknick nehmen wir den Abstieg von 450 Höhenmetern in Angriff.
Wir gehen zurück zur Marco-e-Rosahütte.
Das Leben eines Bergführers kann genau so aussehen.
Der fünfte und letzte Tag bricht an.
Das Ziel: Das Dreigestirn des Piz Palü. Schwierigkeit: WS auf der Berg- und Hochtourenskala.
Wir laufen früh von der Hütte weg - in Richtung Sonnenaufgang. Die Weitsicht ist so gut wie selten. Das versichern uns sogar die Bergführer von «Berg & Tal», die fast nur in den Bergen unterwegs sind.
Von der Fuorcla Bellavista kletterten wir über den Westgrad zum Piz Spinas ...
... bis wir den Hauptgipfel (3900m) des bekannten Berges der Region erreichen.
Gipfelglück auf dem Piz Palü.
Der Hauptgipfel des Piz Palü liegt auf 3900 Metern Höhe.
Der Schneegrat ist ausgesetzt.
Ein abwechslungsreicher Abstieg (1280 Höhenmeter) ...
... führt durch ein Spaltenlabyrinth unter die Fuorcla Trovat.
Wie ist es eigentlich, einen 4000er zu besteigen?
Die Schweiz ist eine Spielwiese, was Hochtouren angeht. Auch die Bündner Berge haben einiges zu bieten, wie eine fünftägige Tour durch das Bernina-Massiv zeigt. Die Tourenwoche startet in Pontresina GR. Die achtköpfige Gruppe macht sich mit einem Bergführer und zwei Aspiranten auf den Weg durch das Rosegtal ...
... bis zur Tschiervahütte auf 2538 Metern Höhe. Schwierigkeit: T2 - Bergwandern auf der Berg- und Alpinwanderskala.
Der Ausblick ist atemberaubend.
Der zweite Tag startet früh. Wir machen uns auf den Weg auf den Piz Morteratsch auf 3751 Metern Höhe. Schwierigkeit: T4 - Alpinwandern auf der Berg- und Alpinwanderskala; WS auf der Berg- und Hochtourenskala.
Für den Aufstieg entlang des Tschiervagletschers zur Fuorcla Boval brauchen wir Steigeisen, Pickel - und seilen uns in Vierer-Seilschaften an.
Danach geht es weiter über eine etwas steilere Passage, ...
Gipfelfoto! Vom Piz Morteratsch aus ist auch der bekannte Biancograt gut zu erkennen.
Anschliessend erreichen wir nach 1240 Höhenmetern Aufstieg und 1280 Höhenmetern Abstieg die Bovalhütte (2495m).
Am dritten Tag überqueren wir auf dem Weg zum Bellavista den Morteratschgletscher. Schwierigkeit: T5 - anspruchsvolles Alpinwandern auf der Berg- und Alpinwanderskala; ZS auf der Berg- und Hochtourenskala.
Wiederum frühmorgens überqueren wir den Morteratschgletscher zur Isla Pers ...
... und steigen über die Gemsfreiheit ...
Das Wetter ist besser als erwartet, sodass wir die Tour wie geplant durchführen können.
Insgesamt machen wir an dem Tag 1650 Höhenmeter Aufstieg und 550 Höhenmeter Abstieg.
Gipfelglück auf dem Bellavista.
Nach einem langen Tag erreichen wir unser Zuhause für die nächsten beiden Nächte. Die Marco-e-Rosa Hütte auf 3597 Metern.
Die Tour zur Hütte auf der italienischen Seite der Alpen lohnt sich nur schon wegen des Sonnenaufgangs.
Am vierten Tag führt uns der Weg auf den einzigen 4000er der Kantons Graubünden: Piz Bernina. Schwierigkeit: T5 - anspruchsvolles Alpinwandern auf der Berg- und Alpinwanderskala; ZS auf der Berg- und Hochtourenskala.
Wir überqueren den Gletscher.
Der Weg führt über den Spallagrat.
Der Piz Bernina (vorne rechts) stets im Blick, gehen wir in den Seilschaften Richtung Gipfel.
Die Bluewin-Redaktorin auf dem Gipfel auf 4049 Metern Höhe.
Nach einem kurzen Picknick nehmen wir den Abstieg von 450 Höhenmetern in Angriff.
Wir gehen zurück zur Marco-e-Rosahütte.
Das Leben eines Bergführers kann genau so aussehen.
Der fünfte und letzte Tag bricht an.
Das Ziel: Das Dreigestirn des Piz Palü. Schwierigkeit: WS auf der Berg- und Hochtourenskala.
Wir laufen früh von der Hütte weg - in Richtung Sonnenaufgang. Die Weitsicht ist so gut wie selten. Das versichern uns sogar die Bergführer von «Berg & Tal», die fast nur in den Bergen unterwegs sind.
Von der Fuorcla Bellavista kletterten wir über den Westgrad zum Piz Spinas ...
... bis wir den Hauptgipfel (3900m) des bekannten Berges der Region erreichen.
Gipfelglück auf dem Piz Palü.
Der Hauptgipfel des Piz Palü liegt auf 3900 Metern Höhe.
Der Schneegrat ist ausgesetzt.
Ein abwechslungsreicher Abstieg (1280 Höhenmeter) ...
... führt durch ein Spaltenlabyrinth unter die Fuorcla Trovat.
Der Piz Bernina ist wohl wie sein ebenso bekannter Nachbar, der Piz Palü, jedem ein Begriff. Umso mehr lohnt es sich, den östlichsten 4000er der Alpen in spektakulärer Umgebung zu besuchen. Bei einer fünftägigen Hochtour habe ich, «Bluewin»-Redaktorin, das gesamte Massiv durchquert – und dabei einige der schönsten Gipfel bestiegen.
Die Zugfahrt könnte von mir aus gerne noch etwas länger dauern. Denn sobald wir in Pontresina GR ankommen, geht das unbekannte Abenteuer los: Eine Hochtour durch das Bernina-Massiv. Vier Gipfel, fünf Tage. Keiner unter 3700 Metern, und als Höhepunkt der einzige 4000er Graubündens, der Piz Bernina. Ich freue mich, klar. Aber so richtig weiss ich ehrlich gesagt noch nicht, worauf ich mich einlassen.
Wenig später stehe ich mit meinem knapp neun Kilo schweren Rucksack, den ich für die nächsten fünf Tage nicht mehr loswerde am Bahnhof in Pontresina GR, wo wir uns mit dem Bergführer und zwei Aspiranten treffen
Wir, das bin ich und sieben Freunde – eine zusammengewürfelte Gruppe, die die Berge liebt. Das Abenteuer «Berninadurchquerung», mit dem Gipfel-Best-of rund um den «Festsaal der Alpen», kann also beginnen – mit der Wanderung durch das Rosegtal zur Tschiervahütte (Schwierigkeit: T2 - Bergwandern auf der Berg- und Alpinwanderskala).
Die SAC-Hütte auf 2538 Metern Höhe dient auch als Ausgangspunkt zum bekannten Biancograt am Piz Bernina oder zum Eselsgrat am Piz Roseg. Wir machen uns dagegen am frühen Morgen des nächsten Tages auf den Weg entlang des Tschiervagletschers zur Fuorcla Boval und über eine etwas steilere Passage zum Gipfel des Piz Morteratsch auf 3751 Metern (Schwierigkeit: T4 - Alpinwandern auf der Berg- und Alpinwanderskala; WS auf der Berg- und Hochtourenskala). Gipfel um Gipfel reiht sich rund um das ganze Berninamassiv auf.
Das macht Lust auf mehr. Der Abstieg erfolgt ebenfalls über die Fuorcla Boval zur Bovalhütte (2495 Meter). Nach 1240 Höhenmetern Aufstieg und 1280 Höhenmetern Abstieg können wir den Rest des Tages bei Kaffee, Kuchen und strahlendem Sonnenschein vor der SAC-Hütte geniessen und ausklingen lassen.
Auch wenn es vielleicht nicht so klingt, die Nächte sind harter als die Tage. Wir schlafen mindestens zu acht in einem Raum auf einer Matratze die gefühlt gerade mal so breit ist wie mein Allerwertester. Zum Glück liege ich in meinen schmalen Schlafsack, den drehen ist sowieso nicht drin. Um am nächsten Morgen nicht wegen Sauerstoffmangel zusammenzubrechen, müssen wir das Zimmerfenster auflassen. Ich schlafe mit Stirnband und in meinen langen Unterhosen, denn es ist saukalt. Die langen Unterhosen kann ich immerhin am nächsten Morgen gleich anbehalten, den ein Pyjama sucht man auf der Packliste vergebens. Und trotzdem schlafe ich gut, weil ich immer gut schlafe.
Überquerung des Morteratschgletschers
Am dritten Tag überqueren wir den Morteratschgletscher zur Isla Pers und steigen über die Gemsfreiheit zur Fortezza auf. Das Wetter ist besser als vorausgesagt, dennoch ist es bewölkt und teilweise neblig. Der Felsgrat ermöglicht den Zugang zur Bellavistaterasse.
Von Ostgipfel gelangen wir zum Hauptgipfel auf 3922 Metern Höhe (Schwierigkeit: T5 - anspruchsvolles Alpinwandern auf der Berg- und Alpinwanderskala; ZS auf der Berg- und Hochtourenskala). Nach 1650 Höhenmetern Aufstieg ist der Abstieg zur Marco-e-Rosahütte (3597 Meter) mit 550 Höhenmetern bald geschafft.
Von der italienischen Seite aus besteigen wir am nächsten Tag wieder bei bestem Wetter den Piz Bernina (4049 Meter), der einzige 4000er im Kanton Graubünden, über den Spallagrat – erst etwas steiler danach ausgesetzt der Gratkante entlang, insgesamt 450 Höhenmeter (Schwierigkeit: T5 - anspruchsvolles Alpinwandern auf der Berg- und Alpinwanderskala; ZS auf der Berg- und Hochtourenskala).
Es ist der östlichste Berg dieser Höhe in den Alpen und bietet neben einem abwechslungsreichen Aufstieg auch eine atemberaubende Rundsicht über den östlichen Alpenraum. Auf dem gleichen Weg gelangen wir zurück zur Hütte.
Gute Weitsicht
Ebenfalls von der Marco-e-Rosahütte aus findet am letzten Tag die Abschlusstour über die drei Gipfel des Piz Palü (3900 Meter) statt (Schwierigkeit: WS auf der Berg- und Hochtourenskala). Von der Fuorcla Bellavista kletterten wir über den Westgrad zum Piz Spina bis wir den Hauptgipfel (3900 Meter) des bekannten Berges der Region erreichen.
Die Weitsicht ist gut wie selten, sodass wir aus dem Staunen nicht mehr herauskommen. Ein abwechslungsreicher Abstieg (1280 Höhenmeter) führt durch ein Spaltenlabyrinth unter die Fuorcla Trovat. Wegspuren führen danach zurück zur Bergstation der Diavolezzabahn.
Die Tour ist zu Ende. Nach fünf Tagen ohne Dusche und gerade so vielen Kleidern, dass ich mich wenigsten einmal frisch anziehen kann, denke ich erst noch «so fest stinken wir gar nicht». Das ändert sich, als sich am Zürich HB die Gruppe trennt und ich allein in die S-Bahn nach Oerlikon steigen muss. Ich stinke doch. Irgendwie tun mir die Leute leid – trotzdem fühle ich mich gerade unglaublich gut zwischen den leichtbekleideten Badegästen. Weil ich gerade eine unglaubliche Tour hinter mich gebracht habe. Und sicher nicht meine Letzte.
Hoch hinaus: Klettern wird zum Trendsport
Hoch hinaus: Klettern wird zum Trendsport
Zum zweiten Mal fand das Mammut Alpine Festival in Andermatt statt. Dabei konnte man mit Gleichgesinnten und Bergführer der Mammut Alpine School verschiedene Aktivitäten des Bergsports erleben.
Profi-Alpinist Dani Arnold war auch vor Ort. Er leitete den Workshop Bergsteigen.
Im Workshop sprach er über Sicherheit, zeigte verschiedene Knoten, wie man sich selbst und seinen Kletterpartner am Berg sichert oder eine Person mit einem Flaschenzug rettet.
Hier zeigt Dani Arnold gemeinsam mit einem angehenden Bergführer wie man sich selber aus einer Gefahrenzone befreit. Die Selbstrettung ist mit dem geeigneten Material und Seiltechnik machbar für jeden.
Es gibt verschiedenen Arten, die ans Ziel - etwa aus einer Gletscherspalte - führen.
Das Wetter verlangte der Ausrüstung einiges ab. Es regnete oder schneite fast das ganze Wochenende.
Das Base Camp auf dem Gotthard Camping.
Bergsportarten werden immer mehr zum Trend. Mammut will dem Interesse mit dem Anlass nachkommen.
Der Workshop Sportklettern musste wegen dem schlechten Wetter in die Halle verschoben werden.
Neben dem richtigen Sichern stand die Klettertechnik im Vordergrund.
Wie man sich selber abseilen kann zeigte der Bergführer ebenfalls.
Eines von vielen verschiedenen Sicherungsgeräten.
Neben den Workshops standen verschiedene Tagestouren auf dem Programm.
Wandern und Gletschertrekking war ebenso möglich, wie eine Hochtour.
Auf der Hochtour konnte im Workshop gelerntes auch gleich umgesetzt werden.
Die Seilschaft macht sich bereit für die Gletscherüberquerung.
In den Workshops gingen die Bergführer vermehrt auf Technik und Material ein.
Die Workshops eigneten sich gut für Teilnehmer ohne spezifische Vorkenntnisse.
Die Tagestouren setzen Grundkenntnisse oder den Besuch eines Workshops voraus.
Wanderung im Gotthardgebiet.
Das Rahmenprogramm fasziniert: Am Abend wurde ein spektakulärer Film von Extremalpinist David Lama gezeigt.
Und Dani Arnold hielt einen Vortrag.
Er erzählte von seinen Projekten - von der Idee bis zur Ausführung - und beeindruckt mit seiner Spitzenleistung.
Die Teilnehmer des Mammut Alpine Festivals sind beeindruckt.
Treffpunkt war der Gotthard Camping in Andermatt.
Teilnehmer lassen den Abend ausklingen.
Skitouren: Die besten Tipps
Skitouren: Die besten Tipps
Gipfelglück. Für mich ein Gefühl der Freiheit - und der Verantwortung. Denn bei aller Motivation, Ambition und Begeisterung sollte ein Faktor immer ganz oben auf der Liste stehen: die Sicherheit.
Eine besonders sicherheitsrelevante Komponente ist die Bindung. Ich teste diesen Winter die Tecton 12 von Fritschi mit Pin-Einheit vorne und Fersenbacken. Die Bindung hält, zumindest bisher, was sie verspricht. Einer Alpinbindung in nichts nachzustehen.
Dank der Fersenbacken mit Niederhaltesystem wird die Kraft direkt vom Schuh auf die Bindung übertragen. Im Gegensatz zu traditionellen Pin-Bindungen, bei welchen der Schuh in den Pins hängt und somit nicht direkt mit der Bindung in Kontakt kommt, wird so die Torsionsfestigkeit vor allem im harten oder eisigen Gelände stark verbessert.
Dank der Seitwärtsauslösung vorne und der Frontalauslösung hinten, löst die Bindung verlässlich bei eingestellten Kräften aus. Ungewollte Auslösungen werden durch die langen dynamischen Wege vorne und hinten verhindert.
Die Bindung ist erstaunlich leicht, der Einstieg und die Bedienung auch im Gelände nach wenigen Versuchen einfach sowie sehr praktisch und die Sicherheit analog Alpinbindungen.
Weitere Vorteile: Die Bindung Tecton 12 von Fritschi verfügt über zwei Steighilfen, die entsprechend zwei unterschiedliche Einstell-Höhen ermöglichen, die Bindung kann beim Aufstieg auf «Walk» umgestellt werden, damit sie beispielsweise bei einer Spitzkehre nicht ausklickt. Das Tüpfchen auf dem i zum Schluss: Alle Teile werden in der Schweiz hergestellt.
Doch bei einer sicheren Bindung hört die Frage nach der Ausrüstung nicht auf. Nur mit einer auf die jeweiligen Anforderungen abgestimmten Ausrüstung und der entsprechenden Erfahrung kann eine Skitour unternommen werden.
Zur Grundausrüstung gehören neben dem Lawinenverschüttetengerät (LVS) eine Schaufel und eine Sonde.
Das Barryvox S von Mammut ist sehr benutzerfreundlich und somit auch für Anfänger leicht verständlich. Was überlebenswichtig ist, den im Ernstfall sollte jeder, auch unter Stress, schnell die Verschütteten finden können. Man trägt es möglichst auf der untersten Kleidungsschicht mit dem Display zum Körper.
Das LVS von Mammut bietet einen sehr breiten Suchstreifen von 70 Metern. Bei einer Mehrfachverschüttung lassen sich Signale markieren und demarkieren. Zudem filtert das Gerät unterschiedliche Signale und kann unterscheiden, welcher Verschüttete am Dichtesten an der Oberfläche liegt.
Eine Notfallapotheke sowie Kommunikationsgeräte und eine Navigationsausrüstung gehören ebenfalls in den Rucksack. Und Picknick. Weil picknicken auf dem Gipfel das Beste ist. Ich zum Beispiel habe immer ein Gipfel-Ei dabei. Nehmt einfach der Natur zu liebe euren Mülle wieder mit nach Hause.
Ich besitze zusätzlich einen Airbag-Rucksack von Mammut (Flip Removable Airbag 3.0). Eine 100-prozentige Sicherheit gibt es auf Touren nämlich nie. Doch aufgepasst: «Der Airbag ersetzt nicht das Tragen eines LVS und das Mitführen von Sonde und Schaufel», betont Bergführer und technischer Leiter bei der Mammut Alpine School, Markus Wey, im Gespräch. Der Rucksack wiegt verhältnissmässig wenig, ist kompakt, das Einpacken des Airbags ist einfach - und das System kompatibel mit anderen Rucksackmodellen.
Der Umgang mit dem Material sollte ausserdem geübt werden: Die stabile und leichte Lawinensonde von Mammut (Probe 240 short) mit integriertem Teleskopverschluss kann leicht bedient werden und ist schnell einsatzbereit - sogar mit Handschuhen.
Für einen «normalen» Skitourengeher wie mich noch nicht höchste Priorität, für ambitionierte Sportler sogar überlebenswichtig: das Gewicht. Meine Schaufel (Mammut, Alugator Light) wiegt dennoch weniger als eine kleine Flasche Rivella. Lucky me.
Sie halten auch bei Minustemperaturen und lassen sich gleichzeitig sehr gut ablösen: Die Hybrid Mix Felle von Contour.
Um die guten Klebe-Eigenschaften nutzen zu können, sollte man den Skibelag vor dem Auffellen trocken wischen. Praktisch: der mitgelieferte Packsack hat innen ein Flies eingenäht, mit dem der Belag getrocknet werden kann.
Daneben gibts es beispielsweise auch Felle, die aus reinem Polaymid/Nylon sind. Diese sind verhältnismässig günstig und besonders haltbar. Sie haben meist sehr gute Hafteigenschaften, was besonders im steilen Gelände von Vorteil ist. Leider ziehen diese trotz Imprägnierung schnell Feuchtigkeit und neigen zur Stollenbildung, verspielen also ihre guten Hafteigenschaften bei nassen Schneeverhältnissen.
Deutlich bessere Stollresistenz und Gleitfähigkeit weisen Felle aus Mohair auf. Die Wolle der Angora-Ziege ist hierfür das Ausgangsmaterial: es ist leicht, für ein Naturmaterial recht strapazierfähig und es behält seine Eigenschaften auch bei Nässe oder extremer Kälte. Leider kostet gutes Mohair viel Geld.
Für mich hat sich die goldene Mitte als gute Wahl ergeben: Das Hybrid Mix-Fell von Contour besteht zu etwa 70 Prozent aus Mohair und zu 30 Prozent aus Nylon.
Damit überwiegen weiterhin die positiven Eigenschaften der Wollfaser, aber die Hafteigenschaften und die Langlebigkeit des Nylons sind deutlich spürbar.
Somit steht meinem Erlebnis nichts im Weg. Abflug... äh -fahrt.
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