Alltag mit MaskeRuhe bewahren, wenn das Atmen schwerfällt
Tom Nebe, dpa
14.5.2020
Die Maske gehört in Zeiten der Coronavirus-Pandemie für viele zum Alltag. Nicht jeder weiss damit umzugehen. Experten geben Tipps und Hinweise.
Wenn alle in öffentlichen Räumen wie Bus, Tram, Zug oder beim Einkaufen eine Maske tragen, kann das Risiko, andere Menschen mit dem SARS-CoV-2-Virus anzustecken, gesenkt werden. Einen geringfügigen Schutz vor einer Infektion bietet die Maske aber auch für die Trägerin oder den Träger selbst.
Die sogenannte Alltagsmaske aus Baumwolle ist hierfür aber nur ein Baustein, neben ausreichend Abstand, dem richtigen Husten und Niesen (in ein Taschentuch oder in die Armbeuge) sowie regelmässigem, gründlichem Händewaschen.
Doch der praktische Umgang mit dem Stück Stoff ist knifflig: Wo lagert man die Alltagsmaske, wenn man sie etwa auf dem Fussweg in ein Geschäft nicht die ganze Zeit aufsetzen möchte? Und wie reinigt man sie denn jetzt – Waschmaschine, Ofen, Bügelbrett? Ein Infektiologe und ein Hygieniker geben Antworten auf wichtige Fragen.
Wie transportiert man die Maske?
Im Idealfall läuft es so ab: Man hat seine Hände gründlich gewaschen und zieht anschliessend die Maske über. Dabei achtet man darauf, die Innenseite nicht anzufassen. Doch das setzt ja voraus, dass man sie daheim aufsetzt und etwa auf dem Weg zum Grossverteiler die gesamte Zeit im Gesicht trägt. Das kann anstrengen und die Maske bereits ziemlich stark durchfeuchten – was nicht so gut ist.
Wer sie erst vor Ort aufsetzen möchte, sollte die Bedeckung im Plastikbeutel statt in der Hosentasche tragen – oder zumindest in einer Tasche, in die man nicht üblicherweise hineinfasst, rät Peter Walger.
Der Vorstandssprecher von der Deutschen Gesellschaft für Krankenhaushygiene betont: «Die Innenseite muss geschützt sein.» Am besten sei, man kenne die Situation, in der man sie tragen müsse – und behalte sie dann die ganze Zeit auf.
Kann die Maske auch um den Hals baumeln?
Es ist oft zu sehen – wenn sie die Maske gerade nicht brauchen, ziehen viele Menschen sie unter das Kinn ab. Dort baumelt sie dann lose um den Hals. Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) rät davon ab, die Maske so hängen zu lassen.
Prof. Janne Vehreschild sieht darin eher kein Problem. «Aus der reinen Virusinfektionssicht macht es wenig Unterschied, ob ich die Maske in einem Plastikbeutel trage oder sie um den Hals hängt», erläutert der Wissenschaftler vom Deutschen Zentrum für Infektionsforschung, der eine Arbeitsgruppe von Kölner und Frankfurter Forschern leitet, die etwa Risikofaktoren zu der von dem Coronavirus ausgelösten Krankheit Covid-19 untersucht.
Was hilft, wenn einem das Atmen unter dem Stoff schwerfällt?
Das sollte nicht sein. Doch viele spüren nach einer Zeit des Tragens eine Art Beklemmung und haben das Gefühl, dass ihnen das Atmen schwerfällt. Eigentlich seien die klassischen Baumwollmasken so durchlässig, dass es darunter nicht zu einem Sauerstoffmangel kommen sollte, sagt Vehreschild.
Eine mögliche Erklärung hat der Infektiologe dennoch: «Ich glaube eher, dass das Atmen sehr bewusst ist und aktiv erlebt wird – und man sich dann vielleicht eine Art Atemlosigkeit einbildet.»
Sein Rat: Generell beim Atmen durch die Maske Ruhe bewahren und nicht besonders stark ein- oder ausatmen. «Das kann zu Hyperventilation führen.» Also lieber eher ruhig und flach atmen und nicht so sehr darauf konzentrieren –, sondern sich mit anderen Dingen beschäftigen.
Kann der Stoff der Grund für Atemprobleme sein?
Fest gewebte Stoffe sind nach Angaben des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) besser für die Alltagsmaske geeignet als leicht gewebte – aber man sollte darunter natürlich atmen können.
«Man kann die Durchlässigkeit überprüfen, indem man die Maske auf die Lippen legt und schaut, ob man gut durchatmen kann», rät Vehreschild. «Muss man hier kräftig pusten, damit Luft durchkommt, ist es sicherlich der falsche Stoff.»
Im Geschäft ist das vielleicht nicht so gerne gesehen – aber gerade wer die Maske selbst näht, kann diesen Test problemlos machen, ehe man Nadel und Faden ansetzt.
Und wie wird die Maske wieder sauber?
«Bei mindestens 60 Grad in der Waschmaschine waschen oder alternativ: sie für rund zehn Minuten in einem Topf Wasser kochen – das sind die sichersten Methoden», erklärt Hygieniker Peter Walger. Für die Variante Kochtopf muss der Maskenstoff kochfest sein, was Baumwolle in der Regel ist.
Seien aber noch andere Materialien verarbeitet, etwa Gummi, eine Zwischenlage oder bestimmte Metalle, sollte man sich schlau machen, ob man die kochen kann, so der Experte. Generell gilt: «60 Grad und darüber ist virustötend.»
Geht es auch anders?
Ja, aber das ist nur bedingt ratsam. «Alles andere, was mitunter empfohlen wird: Backofen, Mikrowelle, Bügeln – das ist vielleicht nur dann eine Idee, wenn man die Maske nicht waschen kann», sagt Walger.
«Aber es ist auch unsicher, ob überall die gleiche Temperatur wirkt», fügt er an. Die Masken könnten im Backofen oder in der Mikrowelle nicht frei hängen, lägen vielleicht auf einem Backblech. «Und was besonders wichtig ist, gereinigt werden die Masken dadurch nicht.»
Masken mit Drahtbügeln gehören generell nicht in die Mikrowelle – hier droht Brandgefahr.
Übrigens: «Medizinische Masken wie den Mund-Nasen-Schutz oder die FFP-Masken kann und darf man nicht waschen. Es sind Einmalartikel ausschliesslich für den medizinischen Gebrauch», sagt Walger.
Tödliches Gift: Der Wunderbaum (Ricinus communis) gilt mit seinen Früchten als giftigste Pflanze auf der Erde. Das Endosperm der Samen ist stark giftig, da es das toxische Eiweiss Rizin enthält. Rizin ist eines der potentesten natürlich vorkommenden Gifte überhaupt. Der Tod tritt unbehandelt durch Kreislaufversagen etwa 48 Stunden nach der Vergiftung ein. Der Wunderbaum ist in Ost- und Westafrika beheimatet, wird
Bild: iStock
Gross, grösser, am grössten: Der Riesenmammutbaum (Sequoiadendron giganteum) im Westen der USA ist das massivste beziehungsweise voluminöseste bekannte Lebewesen der Welt. Der immergrüne Baum kann bis zu 95 Meter hoch und einen Stammdurchmesser von 17 Meter haben.
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Kletternder Parasit: Mit einem Durchmesser von über einem Meter bildet die Riesenrafflesie (Rafflesia amoldi) die grösste Einzelblüte. Allerdings existiert die gigantische Blüte der Kletterpflanze nur wenige Tage, dann zerfällt das rote, nach Aas riechende Organ. Zurück bleibt ein Haufen schwarzen Schleims.
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Blüte mit Heizung: Naht die Blütezeit, macht die Titanwurz eine erstaunliche Verwandlung durch: Bis zu zehn Zentimeter am Tag schiesst ihr gigantischer Blütenstand nach oben. Und um Insekten für die Befruchtung anzulocken, verströmt das Fortpflanzungsorgan einen Aasgeruch und heizt sich auf 36 Grad Celsius auf.
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Königin der Anden: Die Riesenbromelie (Puya raimondii) ist die weltweit grösste Bromelie, mit mehr als zehn Metern Höhe. Sie hat auch eine der grössten Blütenstände aller Pflanzen und ist eine vom Aussterben bedrohte Art, die in den Anden in Peru und Bolivien beheimatet ist.
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Ganz schön alt: Der Riesen-Eukalyptus (Eucalyptus regnans) wächst als immergrüner Baum, der ein Alter von etwa 400 Jahren erreichen kann. An bevorzugten Standorten kann er Wuchshöhen von 65 Metern in 50 Jahren erreichen. Er gilt als der höchste Laubbaum der Welt, möglicherweise sogar als der höchste Baum überhaupt. Bei einem 1872 gefällten Exemplar wurden 132 Meter an Höhe gemessen.
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Königlich stark: De Riesenseerose Victoria ist wohl eine der eindrucksvollsten Pflanzen auf dem blauen Planeten überhaupt. Mit bis zu drei Metern hat sie den grössten Blattdurchmesser. 1840 entdeckt vom Botaniker Richard Schomburgh, wurde sie benannt nach Queen Victoria. Viele Botanische Gärten bauten in der Folge eigene Victoria Häuser.
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Gefiederte Blätter: Die Raphia-Palme ist vorwiegend im tropischen Afrika beheimatet. Ihre Blätter gelten mit bis zu 25 Meter Länge als die grössten im Pflanzenreich. Sie sind nicht nur sehr gross, sondern auch gefiedert und bleiben nach dem Absterben an der Pflanze.
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Schweres Früchten: Der Jackfruchtbaum (Artocarpus heterophyllus) ist in Indien beheimatet. Er bekommt, wenn man von Zuchterfolgen wie Riesenkürbisse und dergleichen einmal absieht, die schwersten Früchte. Sie können mehr als 30 Kilogramm wiegen.
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Über 4000 Jahre alt: Im Patriarch Grove in den White Mountains in Kalifornien stehen 17 Exemplare der Langlebigen Kiefer (Pinus longaeva), die über 4000 Jahre alt sind. Ein Baum, dessen Alter von 4700 Jahren durch Auszählung der Jahresringe in einem kleinen Bohrkern bestimmt wurde, trägt den Namen «Methuselah». (Archivbild)
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Fast 10'000 Jahre alt: Über die älteste individuellen Lebewesen wird, je nach Definition, gestritten. Aber eine Pflanze ist es auf jeden Fall: Eine Gemeine Fichte (Picea abies) in Schweden, deren Stamm viel jünger ist, konkurriert mit den Langlebigen Kiefern. Sie geht aus Wurzelwerk hervor, das seit etwa 9600 Jahren existieren soll.
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Affen-Gesicht: Wer die Dracula simia ansieht, wundert sich wahrscheinlich nicht, warum sie den Beinamen Affen-Orchidee trägt. Viel Fantasie um das Gesicht eines Primaten zu erkennen, braucht es nicht. Die Pflanze wächst in 300 bis 600 Meter Höhe in Peru und Ecuador und duftet nach Orange.
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Klein, aber hübsch: Die Wurzellose Zwergwasserlinse (Wolffia arrhiza) gilt als kleinste Blütenpflanze über- überhaupt. Ihre Blüten sind für das menschliche Auge unsichtbar. Der Pflanzenkörper selbst ist maximal 1,5 Millimeter lang. Und übrigens: Sie ist als Aronstabgewächs mit der Titanwurz recht eng verwandt.
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Augsburg/Pfaffenhofen an der Ilm , 02.06.2024: Es sind erschreckende Bilder aus dem Süden Deutschlands. Hüfthoch stehen Menschen in den Fluten.
In Teilen Bayerns spitzt sich die Hochwasserlage zu: In mehreren Orten sind Menschen aufgefordert worden, sich in Sicherheit zu bringen.
Ein 42 Jahre alter Feuerwehrmann ist laut Landratsamt bei einem Einsatz in Oberbayern in Pfaffenhofen an der Ilm verunglückt.
Unterdessen ist nun auch die Bundeswehr im Hochwassereinsatz. Im Landkreis Dillingen a.d. Donau unterstützten nach Angaben der dortigen Behörden rund 70 Soldaten beim Befüllen von Sandsäcken.
Und der Deutsche Wetterdienst erwartet weiteren Regen. Die Unwetter der vergangenen Tage haben mancherorts binnen 24 Stunden mehr Regen fallen lassen, als im Durchschnitt in einem Monat erwartet wird.
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