Neue TherapieformenLassen sich Stress und Krankheiten wegatmen?
Stefanie Michel, dpa
9.4.2018
Lassen sich Stress und Krankheiten wegatmen?
Atemtherapie wird auch in Einzelsitzungen angeboten. In der Regel bezahlt der Klient das selbst. Auf Rezept gibt es nur Atemtherapie als Krankengymnastik.
Bild: Robert Günther
Nicht nur Menschen mit Atemwegserkrankungen haben mitunter Probleme beim Atmen. Atemtherapeuten wollen helfen, wieder frei aufzuatmen.
Bild: Robert Günther
Mit sanftem Druck oder Hilfen unterstützt die Therapeutin Gertrud Kutscher vom BE BreathExperience Team ihre Klientin dabei, ihrem Atem nachzuspüren.
Bild: Robert Günther
Beim Runtergehen einatmen, beim Aufstehen ausatmen. Die Mitglieder dieser Gruppe spüren die aufsteigende Kraft des Ausatmens.
Bild: Robert Günther
Den eigenen Atem zulassen: Unter anderem das soll die Klientin auf der Liege spüren.
Bild: Robert Günther
Am Institute for Breathexperience in Berlin können Interessierte sowohl in Gruppen als auch einzeln an ihrem Atem arbeiten.
Bild: Robert Günther
Wie genau fühlt sich der eigene Atem eigentlich an? Das verdeutlicht Atemtherapeutin Gertrud Kutscher vom BE BreathExperience Team ihrer Klientin.
Bild: Robert Günther
Jürg Roffler ist Atemtherapeut und Leiter des MIBE Institutes for Breathexperience in Berlin und Berkeley (USA).
Bild: Marc Hufnagl
Lassen sich Stress und Krankheiten wegatmen?
Atemtherapie wird auch in Einzelsitzungen angeboten. In der Regel bezahlt der Klient das selbst. Auf Rezept gibt es nur Atemtherapie als Krankengymnastik.
Bild: Robert Günther
Nicht nur Menschen mit Atemwegserkrankungen haben mitunter Probleme beim Atmen. Atemtherapeuten wollen helfen, wieder frei aufzuatmen.
Bild: Robert Günther
Mit sanftem Druck oder Hilfen unterstützt die Therapeutin Gertrud Kutscher vom BE BreathExperience Team ihre Klientin dabei, ihrem Atem nachzuspüren.
Bild: Robert Günther
Beim Runtergehen einatmen, beim Aufstehen ausatmen. Die Mitglieder dieser Gruppe spüren die aufsteigende Kraft des Ausatmens.
Bild: Robert Günther
Den eigenen Atem zulassen: Unter anderem das soll die Klientin auf der Liege spüren.
Bild: Robert Günther
Am Institute for Breathexperience in Berlin können Interessierte sowohl in Gruppen als auch einzeln an ihrem Atem arbeiten.
Bild: Robert Günther
Wie genau fühlt sich der eigene Atem eigentlich an? Das verdeutlicht Atemtherapeutin Gertrud Kutscher vom BE BreathExperience Team ihrer Klientin.
Bild: Robert Günther
Jürg Roffler ist Atemtherapeut und Leiter des MIBE Institutes for Breathexperience in Berlin und Berkeley (USA).
Bild: Marc Hufnagl
Er ist immer da, begleitet uns durch Tag und Nacht, und das ganz selbstverständlich. Doch die meisten Menschen machen sich ihren Atem erst bewusst, wenn ihnen die Luft wegbleibt. Therapiekonzepte, die den Atem in den Blick nehmen, können Abhilfe schaffen.
Der Atem versorgt den Körper mit Sauerstoff. Ohne Atem gibt es kein Leben. Aber nicht jeder atmet ganz nebenbei entspannt ein und aus. Bei manchen gerät der Atem ins Stocken. Bei anderen überschlägt er sich geradezu.
Atemtherapeuten unterstützen Betroffene dabei, Blockaden zu lösen, so dass sie frei aufatmen können. Das hört sich ein bisschen nach Hokuspokus an - tatsächlich ist Atemtherapie aber ein zunehmend wichtiger Teil der Physiotherapie.
Pflichtfach in der Physiotherapieausbildung
«Atemtherapie ist ein Pflichtfach in der Physiotherapieausbildung und gehört als Heilmittel zu den Leistungen der privaten und gesetzlichen Krankenkassen», erklärt Dorothea Pfeiffer-Kascha, Vorsitzende der AG Atemphysiotherapie innerhalb des Deutschen Verbands für Physiotherapie. Es gibt sie also auf Rezept – etwa für Lungenkranke oder Menschen mit angeborenen Krankheiten wie Mukoviszidose.
Immer häufiger sieht Pfeiffer-Kascha aber auch Patienten, bei denen keine Atemwegserkrankung hinter dem Atemproblem steckt. Leistungssportlerinnen zum Beispiel gewöhnten sich mitunter ein unphysiologisches Atemmuster an, weil sie zum Beispiel permanent den Bauch anspannen und unter hohem Wettbewerbsdruck stehen.
Pfeiffer-Kascha geht es zunächst darum, dem Patienten das Problem vor Augen zu führen. Dafür legt er sich auf den Rücken, legt beide Hände auf den Bauch und stellt sich einen schönen Geruch aus der Kindheit vor. Er atmet schnuppernd ein – die Bauchdecke bewegt sich in Etappen. «Da merkt er idealerweise: Aha, so fühlt sich Atmung vom Zwerchfell in Richtung Bauch an.» Das sei der erste Schritt.
Atemtherapie vs. Atempädagogik
Neben dieser Atemphysiotherapie gibt es noch eine andere Form der Atemtherapie. Manche sprechen von Atempädagogik. Eigentlich nehmen beide Konzepte die Art und Weise in den Blick, wie jemand atmet. «Allerdings orientieren wir
Physiotherapeuten uns an Anatomie, Physiologie und Pathophysiologie – es geht uns nicht primär um das Erleben des Atmens oder um Atmung als Entspannungsweg», sagt Pfeiffer-Kascha.
Susanne Menrad-Barczok, Atemtherapeutin aus Ulm, richtet sich mit ihrem Angebot an alle, die sich näher mit ihrem Atem beschäftigen wollen. In Gruppen- oder Einzelsitzungen leiten Therapeuten wie sie Übungen im Sitzen, Stehen oder Liegen an.
Dabei schwingen die Klienten zum Beispiel die Arme wie beim Schwimmen in moderatem Tempo. Das mobilisiert sämtliche an der Atmung beteiligten Muskeln – der Atem soll frei fliessen können. «Immer wenn der Atem zugelassen wird, spürt der Mensch Wohlbefinden», Jürg Roffler, Leiter des MIBE Institutes for Breathexperience in Berlin und Berkeley (USA).
Keine Empfehlungen abgeben
Die Arbeit am Atem soll aber nicht kontrollieren oder leiten. «Wir geben keine Empfehlungen, wie Menschen richtig atmen können. Wir helfen den Menschen über den Atem, in sich selbst zu finden, was gut für sie ist», stellt Roffler klar.
Dass es entspannend wirken kann, wenn man sich auf den eigenen Atem konzentriert – das würde wohl kaum jemand bestreiten. Neben atemtherapeutischen Konzepten arbeiten auch fernöstliche Lehren wie Yoga oder Entspannungstechniken wie die Achtsamkeitslehre damit.
Krebstherapie schlägt an: Charles III. kehrt in Öffentlichkeit zurück
Der Schock sass tief, als zuerst der britische König Charles und dann Prinzessin Kate ihre Krebsdiagnosen öffentlich machten. Nun gibt es zumindest teilweise gute Neuigkeiten bei den britischen Royals.
26.04.2024
57'000 Unterschriften gegen die neue Gesundheitsfinanzierung
Das Schweizer Stimmvolk dürfte noch in diesem Jahr über die Reform der Gesundheitsfinanzierung abstimmen. Der Schweizerische Verband des Personals öffentlicher Dienste (VPOD) hat am Donnerstag rund 57'000 Referendumsunterschriften bei der Bundeskanzlei in Bern eingereicht.
18.04.2024
Papst sagt Teilnahme an Karfreitagsprozession ab
STORY: Papst Franziskus hat am Freitag Abend nicht an der traditionellen Karfreitagsprozession im Kolosseum von Rom teilgenommen. Der 87-Jährige schone angesichts weiterer Verpflichtungen im Zusammenhang mit dem Osterfest seine Gesundheit, teilte der Vatikan am Freitag mit. Am Karfreitagsgottesdienst im Petersdom zuvor hatte Franziskus jedoch teilgenommen. Der 87-jährige Pontifex, der durch Mobilitäts- und Atemprobleme behindert ist, aber in dieser Woche fitter aussah, kam mit einem Rollstuhl im Petersdom an. In früheren Jahren hatte Franziskus den Gottesdienst mit einem Kniefall auf dem Marmorboden der Basilika begonnen, doch sein körperlicher Zustand erlaubt ihm dies nicht mehr. Stattdessen betete er schweigend vor dem Altar von seinem Rollstuhl aus. Der Karfreitag leitet über zum Ostersonntag, dem wichtigsten und freudigsten Tag im liturgischen Kalender der Kirche, der an den Tag erinnert, an dem Jesus nach dem Glauben der Christen von den Toten auferstanden ist.
30.03.2024
«War natürlich ein riesiger Schock»: Prinzessin Kate macht Krebserkrankung öffentlich
London, 22.03.2024: Es ist eine Schock-Nachricht: Die britische Prinzessin Kate hat Krebs. Die Ehefrau des britischen Thronfolgers Prinz William bekommt Chemotherapie. Sie meldet sich mit einer Videobotschaft.
O-Ton Prinzessin Kate
«Im Januar wurde ich in London einer grossen Bauchoperation unterzogen, und damals ging man davon aus, dass ich nicht an Krebs erkrankt sei. Die Operation war erfolgreich. Tests nach der Operation zeigten aber, dass Krebs vorhanden war. Mein Ärzteteam riet mir daher zu einer vorbeugenden Chemotherapie, und ich befinde mich jetzt in der Anfangsphase dieser Behandlung. Das war natürlich ein riesiger Schock.»
William und sie hätten alles getan, was sie konnten, um das im Interesse der jungen Familie privat zu verarbeiten und zu bewältigen.
O-Ton Prinzessin Kate
«Wie Sie sich vorstellen können, hat das Zeit gebraucht. Ich habe Zeit gebraucht, um mich von der grossen Operation zu erholen und mit der Behandlung beginnen zu können. Vor allem aber haben wir Zeit gebraucht, um George, Charlotte und Louis alles in einer für sie angemessenen Weise zu erklären und ihnen zu versichern, dass es mir gut gehen wird.»
Die Familie brauche jetzt etwas Zeit, Raum und Privatsphäre, während Kate ihre Behandlung abschliessen könne.
O-Ton Prinzessin Kate
«Meine Arbeit hat mir immer viel Freude bereitet und ich freue mich darauf, wieder dabei zu sein, wenn es möglich ist, aber jetzt muss ich mich auf meine vollständige Genesung konzentrieren. (...) Es geht mir gut und ich werde jeden Tag stärker, indem ich mich auf die Dinge konzentriere, die mir helfen, zu heilen – mental, körperlich und seelisch.»
22.03.2024
Prinzessin Kate hat Krebs und bekommt Chemotherapie
London, 22.03.2024: Nachdem die Spekulationen aus dem Ruder gelaufen sind, meldet sich Prinzessin Kate nun überraschend selbst zu Wort. Ihre Diagnose ist ein Schock:
Bei der Prinzessin ist nach ihrer Bauch-Operation Krebs diagnostiziert worden. Die Ehefrau des britischen Thronfolgers Prinz William bekommt Chemotherapie, das sagte sie in einer veröffentlichten Videobotschaft. Das sei natürlich ein grosser Schock gewesen, so die 42-Jährige. Zuvor hatte es wochenlang Spekulationen um ihren Gesundheitszustand gegeben.
Die Schwiegertochter von König Charles III., der ebenfalls wegen einer Krebserkrankung behandelt wird, nimmt seit Längerem keine öffentlichen Termine wahr. Nach Angaben des Palasts war Kate Mitte Januar im Bauchraum operiert worden. Eine Diagnose wurde nicht genannt, es hiess damals lediglich, dass es keine Krebserkrankung sei.
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