Wenn die Seele leidetDepressionen bei Männern: Das sollten Sie darüber wissen
dpa
18.4.2018
Bei Männern gibt es meist andere Ursachen für eine psychische Krankheiten als bei Frauen. (Symbolbild)
Source:Getty Images
Männer neigen dazu, ganz bewusst ihre Rolle in der Gesellschaft erfüllen zu wollen. Diese Erwartungshaltung kann jedoch schnell zum Bumerang werden und zu einer Depression führen.
Depressionen äussern sich nicht nur bei vielen Männern anders als bei Frauen – sie werden bei ihnen auch durch andere Dinge ausgelöst.
Liegt bei Frauen der Auslöser häufig im Privatleben, sind Männer anfälliger für berufsbedingten und leistungsbezogenen Stress.
Typisch männliche Risikofaktoren sind daher zum Beispiel der Verlust der Arbeitsstelle, ein geringes Einkommen, Krisen im Job oder auch der Eintritt in die Rente.
Aggressiv, gereizt und antisozial
Hintergrund sind Psychiatern zufolge unter anderem in der Gesellschaft noch immer verankerte Stereotype. Viele Männer verstünden es als ihre Aufgabe, stressresistent und belastbar zu sein sowie die Familie zu ernähren.
Während sich die Erkrankung bei Frauen häufig durch Niedergeschlagenheit, Selbstzweifel oder Schlafstörungen äussert, reagieren viele betroffene Männer eher aggressiv, gereizt und antisozial.
Allerdings lassen sich weder Risikofaktoren noch Symptome pauschal auf ein Geschlecht anwenden. Es gibt auch Männer, die gängige Symptome aufweisen – und Frauen, die gewissermassen an der «Männerdepression» erkranken.
Spekulationen um Gesundheit: Bidens Arzt meldet sich zu Wort
Neue Spekulationen um die geistige Fitness von US-Präsident Joe Biden. Die «New York Times» schreibt von einem Parkinson-Spezialisten, der regelmässig im Weissen Haus zu Besuch ist.