FahrberichtVorbote einer Zeitenwende – Bentley bringt teilelektrifizierten Luxus-SUV
dpa
8.8.2019
Nun biegt auch Bentley auf die Electric Avenue ein. Für das erste echte Akku-Auto brauchen die Briten zwar noch etwas Zeit. Doch mit dem Bentayga Hybrid können sich die reiche Menschen schon mal an den Luxus auf leisen Sohlen gewöhnen.
Auch viele Superreiche sorgen sich ums Klima. Deshalb will selbst Bentley seinen CO2-Ausstoss verringern: Ausgerechnet die Marke, die mit emissionsstarken Motoren gross geworden ist.
Der Fahrzeugbauer, der sich bis heute damit rühmt, das jeweils schnellste Auto im Segment zu bauen, spuckt jetzt buchstäblich leise Töne und beginnt mit der Elektrifizierung seiner Modellpalette. Als erstes Auto der neuen Ära startet im vierten Quartal der Bentayga Hybrid.
Von aussen ist der Teilzeitstromer zwar nur an einem dezenten Hybrid-Schriftzug zu erkennen. Doch wenn er erst einmal in Fahrt gerät, ist sofort klar: Hier steckt ein anderer Antrieb drin. Denn wo sonst ein Zwölfzylinder brummt oder ein V8 wummert, surrt diesmal nur ein Stromer, und der Riese rollt allein mit der Kraft seines 94 kW/128 PS starken E-Motors auf Samtpfoten davon.
Allerdings muss man den Wagen dafür auf Knopfdruck in den reinen E-Betrieb zwingen. Denn sonst schaltet sich gleich der Verbrenner zu, wenn man zu fest auf das Gaspedal tritt. In dem Fall setzt das vertraute Geräusch von rasanter Beschleunigung ein.
Wer allerdings Sanftmut walten lässt, der kann mit der Kraft des Stromers bis zu 135 km/h erreichen und mit der Energie aus dem 13 kWh-Akku im Kofferraumboden etwa 50 Kilometer zurücklegen. Natürlich ist das abhängig von Tempo, Topographie und Temperatur. Bei der Planung hilft das Navigationssystem mit meinem «Spiegelei» auf der Karte, das die jeweils realistische Reichweite anzeigt.
Nicht nur der E-Motor ist sparsam im Verbrauch
Der Routenplaner ist nicht die einzige elektronische Unterstützung für den Fahrer. So gibt es auch einen vorausschauenden Sparassistenten, der etwa vor Kurven oder Tempobegrenzungen zum Lupfen des Gasfusses auffordert.
Ausserdem kann man den Ladezustand des Akkus einfrieren und den Strom erst später verbrauchen. Und vor allem lassen sich auf der Karte und der Smartphone-App die Ladesäulen anzeigen und der Boxenstopp entsprechend programmieren.
Was man dagegen nicht kann, ist während der Fahrt nachladen. Zwar wandelt auch der Bentayga Bremsenergie in Strom um. Doch im Gegensatz zu den allermeisten Plug-ins gibt es keinen Fahrmodus, bei dem der Verbrenner ein bisschen höher dreht und mit überschüssiger Leistung den Akku lädt. Um die mindestens 2,5 Stunden an der Ladesäule kommen Fahrer deshalb nicht herum, wenn sie mit vollem Akku durchstarten wollen.
Auch beim Benziner meinen es die Entwickler ernst mit dem Sparen. Was dazu führt, dass der drei Liter grosse V6-Benziner schon mit dem Bentayga genug zu tun hat. Denn so imposant 250 kW/340 PS und 450 Nm in einem gewöhnlichen Geländewagen wirken mögen, so mager fühlen sie sich bei einem Dickschiff von knapp 2,7 Tonnen an. Erst recht, wenn dort sonst ganz souverän ein Zwölfzylinder mit bis zu 467 kW/635 PS und 900 Nm zu Werke geht.
Luxus mit gutem Gewissen
Während sich der Bentayga Speed mit einem Sprintwert 3,9 Sekunden und einem Spitzentempo von 306 km/h gerade den Titel als schnellstes SUV der Welt zurückgeholt hat, reicht es beim Hybriden trotz einer Systemleistung von 330 kW/449 PS und vereinten 700 Nm nur für 5,5 Sekunden und 254 km/h.
Doch das dürfte vielen Käufern ein gutes Gewissen wert sein. Obendrein gibt es zusammengenommen besonders viel Reichweite.
Während Bentley bei der Wahl des Motors ungewöhnlich bescheiden ist, machen die Briten bei der Ausstattung wenig Abstriche. So kann man für Extras wie eine mit Brillanten besetzte Breitling-Uhr oder Bildschirme an den Rückenlehnen viel Geld ausgeben. Dafür sparen die Kunden allerdings beim Grundpreis. Denn der Hybrid ist nicht nur der sparsamste Bentley in der Palette, sondern auch der billigste.
Fazit: Sauberer Vorbote einer Zeitenwende
Mit dem Bentayga Hybrid baut Bentley den ersten Vertreter einer neuen Epoche. Denn auch wenn das Plug-in-Modell nicht das sparsamste SUV ist und auch nicht die grösste elektrische Reichweite hat, steht es doch für einen Sinneswandel.
Nicht mehr Leistung ist der wahre Luxus, sondern ein reines Gewissen.
Evakuierungsaktion bei der Seilbahn Lungern-Turren in Lungern im Kanton Obwalden: Wegen einer technischen Panne mussten rund 27 Personen mit dem Helikopter gerettet werden.
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Zu zweit durch dick und dünn – und durch heiss und eiskalt: Dieses Liebespaar sprang am Valentinstag in Hamburg ins kalte Wasser.
Bild: Georg Wendt/dpa
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Sahara-Sand färbt Schnee und Himmel orange im Skigebiet Anzère in der Schweiz.
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Menschen drängen sich in der Einkaufsstrasse Via del Corso in Rom nachdem die Corona-Massnahmen gelockert wurden.
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Irgendwo dort versteckt sich die A7: Nahe Hannover herrscht dichtes Schneetreiben auf der Autobahn.
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Eine Replik der Saffa-Schnecke fotografiert vor der Schweizer Nationalbank während einer Jubiläumsaktion organisiert von Bern Welcome, zu 50 Jahren Frauenstimm- und -wahlrecht. (06.02.2021)
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Ein überfluteter Platz beim Flussufer in Saint-Ursanne. Der Fluss Doubs trat nach starken Regenfällen über die Ufer. (31.1.2021)
Bild: Keystone
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Imposante Kulisse: In Los Angeles können sich die Menschen unter anderem auf dem Parkplatz des Dodger Stadium gegen Corona impfen lassen. (31.1.2021)
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Bild: KEYSTONE/Laurent Gillieron
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Bild: Jan Woitas/dpa-Zentralbild/dpa
Winston hat das Coronavirus besiegt: Der Gorilla erholt sich im Zoo von San Diego nach einer umfangreichen medikamentösen Behandlung von einem schweren Verlauf seiner Corona-Infektion. Bei dem 48-jährigen Silberrücken Winston waren im Zuge der Infektion eine Lungenentzündung und Herzprobleme aufgetreten. Er wurde daraufhin mit einer Antikörper-Therapie, Herzmedikamenten und Antibiotika behandelt. (26.1.2021)
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Auf glühenden Kohlen: Ein Mann produziert im Gaza-Streifen beim dort grössten Produzenten Holzkohle. Als bestes und teuerstes Holz für diesen Zweck gilt das von Zitrusbäumen, aber auch das von Olivenbäumen wird gerne verwendet. (26.1.2021)
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Von Ruhe auf einer Parkbank kann hier nicht die Rede sein: Möwen und Tauben schwirren und fliegen um eine Frau in Tokio umher. (26.1.2021)
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Schnack beim Snack: Fischer Willy Rivas scherzt im peruanischen Lima mit einem Freund beim Essen in der Fischerbucht in Chorrillos. (26.1.2021)
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Banger Blick zum Horizont: Ein freiwilliger Helfer benutzt sein Walkie-Talkie, während er den Vulkan Mount Merapi während einer Eruption überwacht. Der Vulkan, der als einer der gefährlichsten der Welt gilt, ist erneut ausgebrochen und spukte mehrere Stunden glühende Asche und Gestein. (27.1.2021)
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Stausee verkommt zu «fliessenden Müllhalde: Ein Mann geht an Tonnen von Müll vorbei, die am Fusse des Wasserkraftwerks am Potpecko-Stausee in Serbien schwimmen. Vor allem Plastikabfälle gelangen durch Nebenflüsse in den Stausee und sammeln sich hier an. Eine serbische Zeitung schrieb bereits von einer «fliessenden Müllhalde». (26.1.2021)
Bild: Darko Vojinovic/AP/dpa
Dickschädeltest: Stirn an Stirn messen zwei Rinder im deutschen Naturschutzgebiet Boberger Niederung ihre Kräfte. (25.1.2021)
Bild: Daniel Bockwoldt/dpa
Nasskaltes Ende: Zwischen Frauenfeld und Matzingen ist eine 33-jährige Wagenlenkerin bei Glatteis von der Strasse abgekommen und im Murgkanal gelandet. Die Frau wurde mit leichten Verletzungen ins Spital gebracht. (26.1.2021)
Bild: Kapo TG
Opfer der Zerstörungswut: Ein Mann räumt in einem Fast-Food-Restaurant in Rotterdam auf. Die Niederlande sind erneut von sogenannten Corona-Krawallen erfasst worden. Hunderte gewaltbereite Jugendliche hatten nach Polizeiangaben in mehreren Städten randaliert und dabei auch die Polizei angegriffen. (25.1.2021)
Bild: Peter Dejong/AP/dpa
Auf den Hund gekommen: Vierbeiner der Indian Railway Protection Force zeigen anlässlich des indischen Nationalfeiertags ihre Kunststückchen.
Bild: KEYSTONE
Galionsfigur mit Kettensäge: Im ungarischen Szilvásvárad streckt sich ein Feuerwehrmann auf dem Dach eines Zugs, um einen Ast abzusägen, der unter der Schneelast heruntergebrochen ist und die Bahnstrecke blockiert. (25.1.2021)
Bild: Keystone
Und sie tun es immer noch: In Rio De Janeiro tummeln sich grosse Menschenmengen auf engem Raum am Strand von Ipanema in Rio de Janeiro. Und das obwohl Brasilien nach wie vor sehr hohe Corona-Fallzahlen hat.
Bild: Bruna Prado/AP/dpa
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