Cooler SUVBMW X7 – Lastenträger mit maximalem Luxus
dpa
5.5.2019
BMW legt bei seinen SUV noch einen drauf. Die Bayern verkaufen jetzt erstmals auch einen X7 – und versprechen maximalen Luxus auch bei der Landpartie. Denn die Sieben im Typenkürzel trägt der Koloss nicht ohne Grund.
Als Antwort auf Erfolgsmodelle wie den Mercedes GLS, den Range Rover und den Cadillac Escalade runden die Bayern in diesem Frühjahr ihr SUV-Programm mit einem X7 nach oben ab. Das neue Flaggschiff der X-Familie kommt im Mai in den Handel und soll mindestens 107'000 Schweizer Franken kosten.
Für einige tausend Franken Aufpreis gegenüber dem technisch eng verwandten X5 gibt es 25 Zentimeter mehr Auto und deutlich mehr Ausstattung, die wiederum den Zuschlag am Ende relativiert.
Vor allem aber hat der X7 mehr Status und Statur: 5,15 Meter lang und mit einer riesigen Niere am Bug, gibt er ein Dickschiff, das man beim besten Willen nicht übersehen kann.
Platz in Hülle und Fülle
Innen bietet der X7 dem Format entsprechend Platz in Hülle und Fülle. Dafür hat BMW den Radstand noch einmal um 13 Zentimeter auf jetzt 3,11 Meter vergrössert. Diesen Raum nutzen die Bayern für drei Reihen, die tatsächlich bis zu sieben vollwertige Sitze bieten.
Während man die optionalen Sitze sechs und sieben im X5 eigentlich nur Kindern zumuten kann, sind die serienmässigen Sessel im Heck des X7 durchaus auch für Erwachsene geeignet. Selbst der Zustieg ist halbwegs komfortabel, weil die Türausschnitte riesig sind und das hohe Dach genügend Kopffreiheit bietet.
Am bequemsten sitzt man allerdings in der zweiten Reihe - erst recht, wenn man die Dreierbank für 660 Euro gegen die beiden Einzelsitze austauscht. Die sind bequemer als der Fernsehsessel daheim, natürlich beheizt und vielfach elektrisch so verstellbar, dass die Beinfreiheit im besten Fall größer ist als bei einem langen 7er.
Luxusliner und Lastenträger
Aber der X7 trägt seinen Namen nicht nur wegen der Zahl der Sitzplätze, sondern versteht sich als 7er unter den SUV – und lässt sich entsprechend feudal ausstatten:
Sämtliche Sitze lassen sich elektrisch verstellen und versenken, so dass aus bescheidenen 326 Litern Kofferraum bei voller Bestuhlung schrittweise bis zu 2120 Liter werden. So bietet der Geländewagen hinter seiner geteilten Heckklappe mehr Stauraum als jeder andere BMW.
Es gibt Lack und Leder satt, am Panoramadach funkeln auf Wunsch tausende LED-Punkte und für die Bedienelemente kann man Kristallglas bestellen. Dass dadurch schnell Aufpreise zusammenkommen, für die andere ganze Autos kaufen, kennt man ja schon vom normalen 7er.
Motoren wie im X5
Während hinten alles neu ist, fühlt sich der X7 vorne vergleichsweise vertraut an, denn er übernimmt die Ausstattung und das Ambiente des X5. Das gilt für die digitalen Instrumente und das Infotainment mit Gesten- und Sprachsteuerung sowie Online-Zugang genauso wie für die beheizten Cupholder. Und das gilt auch für die vielen Assistenzsysteme, die dem autonomen Fahren so nah kommen, wie es der Gesetzgeber erlaubt.
Auch die Motoren kennt man vom X5. In der Schweiz gibt es den 7er unter den SUV deshalb ausschliesslich mit drei Liter grossen Sechszylindern. Der Benziner im X7 40i leistet 250 kW/340 PS und der Diesel kommt als 30d auf 195 kW/265 PS oder als M50d auf 294 kW/400PS. Der X7 fährt selbst mit dem drehmomentschwachen Benziner sehr ordentlich, wirkt aber deutlich handlicher als er eigentlich ist.
Nichts auszusetzen gibt es am Fahrverhalten, für das die Bayern tief in die Trickkiste gegriffen haben. Für Ruhe und Gelassenheit wie im 7er sorgen eine aktive Wanksteuerung und eine Luftfederung, die das gesamte Fahrzeug um insgesamt neun Zentimeter zum bequemeren Einsteigen absenken und für abenteuerliche Geländefahrten anheben kann.
Und dafür, dass der Riese halbwegs handlich und agil in den Kurven ist und sich anfühlt wie ein Fünfer, gibt es einen hecklastigen Allrad, eine elektronisch geregelte Differentialsperre und eine Hinterachslenkung.
Fazit: Spät aber gewaltig
BMW ist spät dran mit dem X7 und hat Konkurrenten wie dem Mercedes GLS das Feld lange alleine überlassen, doch dafür kommen die Bayern gewaltig: Der X7 ist ein Riese und bietet jede Menge Platz.
Mit seinen Extras fährt er besser als die in die Jahre gekommene Konkurrenz und bietet auch den meisten Luxus. So schliesst er die Lücke zu Autos wie dem Bentley Bentayga am besten.
Der 2502 Meter hohe Säntis ist eingebettet in einer der schönsten Naturkulissen Europas.
Bild: Säntis
Wer von Nesslau aus die Schwägalpstrasse hochfährt, fühlt sich bei Ennetbühl plötzlich wie im Film; grasüberwachsene Hügel erinnern an das Hobbitland aus «Herr der Ringe».
Bild: zVg
Die Kurve vor Hemberg seit dem 10. Juni 2017 weltberühmt. Das ist dem britischen «Top Gear»-Moderator Richard Hammond zu verdanken. Dieser kriegte dort die Kurve nicht.
Bild: zVg
Nicht immer sind es Kühe und Ziegen, die auf der Schwägalpstrasse den Verkehr behindern – manchmal ist auch Werner Stauffacher mit seiner Postkutsche unterwegs.
Bild: zVg
Sehnsuchtsort mit besten Aussichten: Der Speer ist 1951 Meter hoch.
Bild: zVg
Was braucht die Schweiz ein Legoland oder einen Europapark? Sie hat doch die Schwägalp.
Bild: zVg
Der Säntis ist ein multifunktionaler Hotspot: Wetterstation, Leuchtturm, Schwebebahnstation, Kommunikationsberg, Dorf und Aussichtsberg.
Bild: zVg
Rund um den Gipfel vereinen sich viele Gegensätze – schroffe Felswände, tiefblaue Seen, liebliche Hügellandschaften.
Bild: Keystone
Neben einem Perspektivenwechsel bietet der Baumwipfelpfad in Mogelsberg durch seine verschiedenen Wald-Stockwerke auch viel Informatives.
Bild: zVg
Wer ins Ofenloch will, muss die richtige Jahreszeit wählen. Am besten den Sommer, wenn das Bachbett des Neckers fast ausgetrocknet ist.
Bild: zVg
Zwei Wanderer geniessen die Aussicht auf dem 2502 Meter hohen Säntis.
Bild: Keystone
Die Szene aus einer Werbung für Appenzeller Käse ist lustig -– und trumpft mit einer atemberaubenden Landschaft auf. Die Bank, auf der das kurze Schauspiel stattfindet, wird beim Dreh jeweils am Fählensee aufgestellt.
Bild: zVg
Der Weg zum Glandenstein hinter dem Hotel Hof Weissbad ist eine Sackgasse, die im «End der Wölt» im Geröll des Weissbaches endet – ideal zum Flanieren und Verweilen.
Bild: zVg
Einer der aufregensten Instagram-Hotspost überhaupt: die Saxer Lücke. Man erreicht sie via Bollenwees oder von der Staubern her.
Bild: zVg
Am geografisch tiefsten Punkt des Kantons Appenzell Innerrhoden, wo die Sitter und der Rotbach zusammenfliessen, hat sich eine Naturbadewanne gebildet. «Strom» heisst der Ort
Bild: zVg
Schon mancher Wanderer hat sich erstaunt die Augen gerieben, als er hinter der Gross Gerstengschwend in Urnäsch in einer Waldlichtung auf den Alten Bahnhof Waldstatt gestossen ist.
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