Mitgift, Gottheit oder NutztierEine kraftvolle Hommage an die Kuh
Kerstin Degen
12.3.2019
Eine kraftvolle Hommage an die Kuh
Das in Österreich heimische Tiroler Grauvieh ist der nächste Verwandte des bei uns ansässigen Rätischen Grauhviehs. Die silbergrauen Tiere verfügen über besonders schön geschwungene Hörner und finden sich auf unzählige Postkarten aus dem Alpenraum wieder.
Im Wallis finden sich besonders viele aussergewöhnliche Rinderarten. Die Eringer, sagt man, tragen das Herz eines Kämpfers in sich. Ihre Abstammung vermutet man im geheimnisvollen Nubien.
Werner Lampert zählt zu den Wegbereitern im Bereich nachhaltiger Produkte und deren Entwicklung in Europa. Seit 45 Jahren setzt sich der österreichische Biopionier für gesunde Bio-Lebensmittel und faire Konsumgüter ein. Zuh Rind und Kuh pflegt er von Kindesbeinen an eine innige Beziehungen.
Das in Österreich heimische Tiroler Grauvieh ist der nächste Verwandte des bei uns ansässigen Rätischen Grauhviehs. Die silbergrauen Tiere verfügen über besonders schön geschwungene Hörner und finden sich auf unzählige Postkarten aus dem Alpenraum wieder.
Im Wallis finden sich besonders viele aussergewöhnliche Rinderarten. Die Eringer, sagt man, tragen das Herz eines Kämpfers in sich. Ihre Abstammung vermutet man im geheimnisvollen Nubien.
Werner Lampert zählt zu den Wegbereitern im Bereich nachhaltiger Produkte und deren Entwicklung in Europa. Seit 45 Jahren setzt sich der österreichische Biopionier für gesunde Bio-Lebensmittel und faire Konsumgüter ein. Zuh Rind und Kuh pflegt er von Kindesbeinen an eine innige Beziehungen.
Das Rind spielte in unserer Gesellschaft schon immer eine tragende Rolle. Werner Lampert erzählte Kühen von seinem ersten Liebeskummer und las ihnen Gedichte vor. Diese innige Bindung, die er seit Lebzeiten zu den Paarhufern hegt, zeigt sich auch in seinem Bildband.
«Ganze Weltalter voll Liebe werden notwendig sein, um den Tieren ihre Dienste und Verdienste an uns zu vergelten», diesen Satz von Christian Morgenstern zitiert Werner Lampert in seinem beeindruckenden Sammelwerk Die Kuh – Eine Hommage. So wird dem Betrachter schnell klar: Es handelt sich um ein echtes Herzensprojekt des österreichischen Bio-Unternehmers.
Der Mann, der seit 45 Jahren auf die Entwicklung, Erzeugung und Vermarktung nachhaltiger Bio-Produkte und Konsumgüter spezialisiert ist, zählt Kuh und Rind seit Kindestagen zu seinen treuesten Gefährten. «Ja, es gibt eine Verbindung zwischen Mensch und Kuh», so der Autor in seinem Vorwort. «Und über dieses Band berichtet dieses Buch in Bildern und Texten. Es berichtet über die Seele der Rinder, über die Freude der Menschen an Rindern und über das, was zu verlieren gehen droht.»
Afrikanische Gottheiten im Wallis
Bis zur Pfahlbauerkultur anno 4'000 vor Christus führt die Spurensuche nach den Vorfahren der Rinder, die heute in den Deutschschweizer Voralpen heimisch sind. Den Walliser Kühen werden gar afrikanische Wurzeln nachgesagt. Eine nubische Gottheit, namentlich der Apis-Stier, soll Vorfahre der im Wallis ansässigen Eringer und Evolèner Kühe sein.
Die Eringer haben die schwarze Färbung der ägyptischen Gottheit, die Evolèner tragen den weissen Stern auf der Stirn, den Stiere nach altem Glauben tragen mussten, um als Reinkarnation auserwählt zu werden.
Neben Herkunft, Mythen und Verbreitung der Rinderarten auf unserer Welt, bringt der Bildband auch Fakten, die wohl den wenigsten Lesern wirklich bewusst sein dürften: Bison und Wisent sind eigentlich auch nur Kühe, in Indien gibt es Kühe, die nach einer Mischung aus Basset Hound und Ziege aussehen, und das Horn eines Texas Longhorn kann, von einer Spitze zur anderen gemessen, über 2,50 Meter messen.
Lässt man wiederum hierzulande die Ballungszentren hinter sich, fährt man unweigerlich früher oder später an grasenden Kühen vorbei. Die Kuh und ihr träges Glockengebimmel ist in der Schweiz beinahe allgegenwärtig. Umso mehr erstaunt die Tatsache, dass einige der Kühe, die unser Land besiedeln, äusserst selten sind und gar vom Aussterben bedroht. Der Bestand an Rätischem Grauhvieh und besagten Evolènern beläuft sich bereits auf unter 500 Tiere.
Höchste Zeit, dem Rind die ihm gebührende Aufmerksamkeit zukommen zu lassen – mit diesem gelungenen Sammelwerk und ein paar Ausflügen in die Natur.
Sendung ist älter als 7 Tage und nicht mehr verfügbar.
Kuh im Glück
Mo 11.03. 18:35 - 19:20 ∙ Arte Deutsch ∙ D 2018 ∙ 45 Min
Sendung ist älter als 7 Tage und nicht mehr verfügbar.
Bibliografie:Die Kuh - Eine Hommage von Werner Lampert, erschienen bei teNeues, 480 Seiten, 230 Farbfotografien und 18 Illustrationen, ISBN: 978-3-96171-178-9, ca. 69.90 Fr.
Vom Mittelland bis in die Alpen, dies sind die schönsten Wälder der Schweiz
Die zunehmende Trockenheit bringt den Schweizer Wald in Gefahr.
Bild: Keystone
Bedrohtes Idyll: Ein Waldstück mit umgestürzten Bäumen bei Kestenholz im Kanton Solothurn zeigt das Ausmass des Sturmtiefs Burglind.
Bild: Keystone
Der Gantrisch Panoramaweg bietet einen Blick auf die Alpen über den Jura bis zum Schwarzwald. Ein Abstecher auf den Gäggersteg zeigt, wie der 1999 durch den Sturm Lothar zerstörte Wald wieder nachwächst.
Bild: swiss-image.ch
Eine Strasse windet sich durch den Wald bei la Chaux-de-Fonds.
Bild: Keystone
Die Ofenpassstrasse aufgenommen im Schweizerischen Nationalpark.
Bild: Keystone
Blick auf das verschneite Bedretto-Tal.
Bild: Keystone
Verschneite Wipfel in der Nähe von Glaubenberg im Kanton Obwalden.
Bild: Keystone
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Bild: swiss-image.ch
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Bild: swiss-image.ch
Wintermärchen in Adelboden.
Bild: swiss-image.ch
Der Sihlwald ist für die Zürcher Erholungsraum und eindrückliches Naturerlebnis direkt vor der Haustür.
Bild: swiss-image.ch
Das Albishorn zwischen Hausen am Albis und Morschwand im Naturpark Sihlwald.
Bild: swiss-image.ch
Sonnenstrahlen durchbrechen ein Waldstück auf dem Gurnigel im Kanton Bern.
Bild: Keystone
Der God dal Fuorn im Schweizer Nationalpark nahe Zernez.
Bild: Keystone
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Bild: Keystone
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