Tina Turner feiert heute einen hohen runden Geburtstag. Ihr ist unbedingt auf ganz spezielle Weise zu gratulieren – was Thomas Gottschalk damit zu tun hat?
Über 200 Millionen verkaufte Tonträger, zwölf Grammy Awards, seit Mitte der 90er mit Wohnsitz in der Schweiz, Schweizerin, nix mehr US-Amerikanerin, steinreich, seit mehr als 30 Jahren – wie man so hört – glücklich mit Erwin Bach, 63, einem gebürtigen Kölner.
Konträr dazu: damals die vielzitierte von Gewalt geprägte Ehe mit Ike Turner, ihr Verzicht auf sämtliche Rechte an gemeinsamen Musikstücken (weil: Bloss weg von Ike), Nierentransplantation im April 2017, der Suizid ihres Sohnes Craig im letzten Jahr.
Wirklich kein zweites Mal
An was ist nicht alles erinnert worden in den letzten Tagen, in den Vorabglückwünschen – heute wird Tina Turner, die ursprünglich Anna Mae Bullock hiess, 80. Wir gratulieren aufs Herzlichste, Frau Turner, Sie gibt es wirklich kein zweites Mal.
Dass der Entertainer Thomas Gottschalk neulich in seiner einmaligen 80er-Jahr-Show die «zweitbeste Tina Turner» ankündigte, «die es jemals gab», war nur deshalb legitim, weil Sie, Frau Turner, Kristina Love höchstselbst ihr «Okay» gegeben haben.
Im letzten Jahr ist das gewesen, anlässlich der Vorstellung des «Tina-Turner-Musicals» in Hamburg. Sie standen mit Love, die Sie im Musical verkörpert, zunächst einträchtig auf der Bühne und nahmen später im Publikum Platz – oben schmetterte dann Love einen Song, dem Sie, das Original, unten lauschten – Sie taten so, als ob es ihnen gefiele. Aber mit Verlaub, Sie und Barack Obama und Ueli Maurer, man kann sie drei jeweils nicht nachahmen, es muss immer das Original sein.
1996 – Hochform in Basel
Zu den grössten Skandalen der jüngeren YouTube-Geschichte zählt, dass Clips von Ihren legendären Auftritten bei «Wetten dass…» bis anhin teilweise nur einige Tausend Male geklickt worden sind.
Am 9. November 1996 etwa präsentierten Sie sich in Basel in Hochform, ihre Backgroundtänzerinen dagegen eher nicht; so asynchron bewegten sie sich, dass es eine Freude (sic) ist, bei Instagram würde man heutzutage für so einen Auftritt virtuell gesteinigt. Aber damals war das eben so, dass die vorgegaukelte Perfektion noch nicht überall Einzug erhalten hatte: Schönen Gruss an Kardashian und ... ach egal.
Wenn er Sie in «Wetten dass…» zu Gast hatte, Frau Turner, war selbst Thomas Gottschalk immer charmant. Fast. Nur als Sie 2004 «Open arms» vorgetragen hatten, kalauerte er blöde: «Open arms. Offene Arme. Andere sprechen in ihrem Alter von offenen Beinen.» Doch er bekam den Bogen noch, fügte hinzu: «Mensch. Tina. I will always love you.»
Einen dicken Strauss gab’s von Gottschalk damals in Leipzig. Rote Gerbera, rosa Rosen. Doch heute, Frau Turner, baden Sie in einem Blumenmeer, jede Wette.
Regelmässig gibt es werktags um 12 Uhr bei «Bluewin» die Kolumne am Mittag – es dreht sich um bekannte Persönlichkeiten, mitunter auch um unbekannte – und manchmal wird sich auch ein Sternchen finden.
Bräuche zur Weihnachtszeit: Wie lange hast du an das Christkind geglaubt?
Der Samichlaus, das Christkind und der Weihnachtsmann spielen eine grosse Rolle in der Adventszeit. Doch wie lange hast du daran geglaubt? blue News stellt diese Frage und noch mehr an die Passanten in Zürich.
10.12.2024
Nadia Brönimann: «Deswegen wird sie in der Trans-Community angefeindet»
Eine Netflix-Doku erzählt die Transformation-Geschichte des Zehnkampf-Olympiasiegers Bruce Jenner. Transfrau Nadia Brönimann hat sich «Untold: Caitlyn Jenner» angeschaut und erklärt, was sie von der öffentliche Inszenierung hält.
04.10.2021
«Es gibt Armut in der Schweiz, das wollen viele nicht wahrhaben»
Die Armut ist hierzulande kaum sichtbar. Aber es gibt sie. Betroffene haben oft das Gefühl, von einer ansteckenden Krankheit befallen zu sein. «blue News»-Redaktor Bruno Bötschi besuchte eine Abgabestelle der Lebensmittel-Hilfe Tischlein deck dich.
13.09.2021
Bräuche zur Weihnachtszeit: Wie lange hast du an das Christkind geglaubt?
Nadia Brönimann: «Deswegen wird sie in der Trans-Community angefeindet»
«Es gibt Armut in der Schweiz, das wollen viele nicht wahrhaben»