Neue ErkenntnisseWäsche schonender waschen – die besten Tipps
dpa
27.1.2020
Drei Mal gewaschen, schon ein Fall für den Abfall: Kleider, die rasch an Farbe und Form verlieren, gibt es zuhauf. Mit der Wahl des richtigen Waschprogramms lässt sich dem gegensteuern.
Bei kürzeren Waschprogrammen und niedrigeren Temperaturen entstehen weniger Mikrofasern, die mit dem Abwasser in die Umwelt gelangen. Das haben Forscher bei Versuchen mit Kleidungsstücken aus dem Einzelhandel gezeigt.
Auch die Trägerin oder der Träger profitierten demnach bei kürzeren und kühleren Waschgängen: Die Kleidung verblasst weniger schnell. Zudem gebe es einen Energiespareffekt. «Synthetische Mikrofasern werden bei jedem Waschen von Textilien freigesetzt und machen mehr als ein Drittel aller Kunststoffe aus, die das Meer erreichen», erklärte Studienleiter Richard Blackburn von der Universität Leeds.
Mikrofasern von Baumwolle und anderen Naturstoffen seien sogar in noch grösserer Zahl im Meer zu finden. Die Bedrohung der Umwelt durch Wegwerfmode nehme zu, sagte Mitautorin Lucy Cotton von der Universität Leeds. Kleidung, die nach weniger als fünf Wäschen ihre Passform, Weichheit und Farbe verliere, lande schneller auf dem Müll.
Die richtige Waschtemperatur
Bezüglich der Waschtemperatur stellten die Forscher fest, dass die Entfärbung der Textilien zwischen 20 und 40 Grad stärker steigt als zwischen 40 und 60 Grad.
Bei einigen der untersuchten T-Shirts war nach 16 Waschgängen mit 85 Minuten bei 40 Grad mehr als doppelt so viel Farbe verlorengegangen wie bei 16 Kurzwaschgängen (30 Minuten) bei 25 Grad, wie die Forscher in der Fachzeitschrift «Dyes and Pigments» berichten. Der Farbverlust ist demnach bei Baumwolle grösser als bei Polyester.
Beim ersten Waschen eines dunklen Kleidungsstücks bei 40 Grad im 85-Minuten-Programm fanden Blackburn und Kollegen fast 140 Milligramm Mikrofasern pro Kilogramm trockener Wäsche. Beim kalten Kurzprogramm (25 Grad, 30 Minuten) waren es 104 Milligramm. Bei heller gefärbten Stoffen lagen die Werte jeweils etwas darunter.
Die Forscher wiesen auch nach, dass sich nicht nur von neuen Kleidungsstücken Mikrofasern lösen: «Beim 8. und 16. Waschen wird immer noch eine signifikante Anzahl von Mikrofasern aus den Stoffen freigesetzt, was darauf hindeutet, dass es einen konsistenten Mechanismus für die Erzeugung und Freisetzung von Mikrofasern während der gesamten Lebensdauer der Stoffe gibt.»
Die richtige Waschmaschine
Das deutsche
Umweltbundesamt (UBA) hat weitere Tipps zum umweltschonenderen Waschen: So sollten Kunden schon beim Kauf einer Waschmaschine darauf achten, dass das Gerät eine möglichst hohe Energieeffizienzklasse besitzt.
Auch sollte das Fassungsvermögen der Trommel nicht zu gross gewählt werden, um Waschgänge mit halbleerer Trommel zu vermeiden.
Waschmittel gelte es sparsam zu verwenden – heutige superkompakte Waschmittel seien etwa doppelt so ergiebig wie die von vor 20 Jahren.
«Fortschritte in der Waschmitteltechnologie, insbesondere bei nachhaltigen Inhaltsstoffen wie Enzymen, ermöglichen es den Verbrauchern, in kälteren und schnelleren Wäschen hervorragende Reinigungsergebnisse zu erzielen», erklärte Neil Lant vom Waschmittelhersteller Procter & Gamble, ein Mitautor der Studie in «Dyes and Pigments».
Das sind die zwölf verrücktesten Pflanzen der Welt
Tödliches Gift: Der Wunderbaum (Ricinus communis) gilt mit seinen Früchten als giftigste Pflanze auf der Erde. Das Endosperm der Samen ist stark giftig, da es das toxische Eiweiss Rizin enthält. Rizin ist eines der potentesten natürlich vorkommenden Gifte überhaupt. Der Tod tritt unbehandelt durch Kreislaufversagen etwa 48 Stunden nach der Vergiftung ein. Der Wunderbaum ist in Ost- und Westafrika beheimatet, wird
Bild: iStock
Gross, grösser, am grössten: Der Riesenmammutbaum (Sequoiadendron giganteum) im Westen der USA ist das massivste beziehungsweise voluminöseste bekannte Lebewesen der Welt. Der immergrüne Baum kann bis zu 95 Meter hoch und einen Stammdurchmesser von 17 Meter haben.
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Kletternder Parasit: Mit einem Durchmesser von über einem Meter bildet die Riesenrafflesie (Rafflesia amoldi) die grösste Einzelblüte. Allerdings existiert die gigantische Blüte der Kletterpflanze nur wenige Tage, dann zerfällt das rote, nach Aas riechende Organ. Zurück bleibt ein Haufen schwarzen Schleims.
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Blüte mit Heizung: Naht die Blütezeit, macht die Titanwurz eine erstaunliche Verwandlung durch: Bis zu zehn Zentimeter am Tag schiesst ihr gigantischer Blütenstand nach oben. Und um Insekten für die Befruchtung anzulocken, verströmt das Fortpflanzungsorgan einen Aasgeruch und heizt sich auf 36 Grad Celsius auf.
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Königin der Anden: Die Riesenbromelie (Puya raimondii) ist die weltweit grösste Bromelie, mit mehr als zehn Metern Höhe. Sie hat auch eine der grössten Blütenstände aller Pflanzen und ist eine vom Aussterben bedrohte Art, die in den Anden in Peru und Bolivien beheimatet ist.
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Ganz schön alt: Der Riesen-Eukalyptus (Eucalyptus regnans) wächst als immergrüner Baum, der ein Alter von etwa 400 Jahren erreichen kann. An bevorzugten Standorten kann er Wuchshöhen von 65 Metern in 50 Jahren erreichen. Er gilt als der höchste Laubbaum der Welt, möglicherweise sogar als der höchste Baum überhaupt. Bei einem 1872 gefällten Exemplar wurden 132 Meter an Höhe gemessen.
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Königlich stark: De Riesenseerose Victoria ist wohl eine der eindrucksvollsten Pflanzen auf dem blauen Planeten überhaupt. Mit bis zu drei Metern hat sie den grössten Blattdurchmesser. 1840 entdeckt vom Botaniker Richard Schomburgh, wurde sie benannt nach Queen Victoria. Viele Botanische Gärten bauten in der Folge eigene Victoria Häuser.
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Gefiederte Blätter: Die Raphia-Palme ist vorwiegend im tropischen Afrika beheimatet. Ihre Blätter gelten mit bis zu 25 Meter Länge als die grössten im Pflanzenreich. Sie sind nicht nur sehr gross, sondern auch gefiedert und bleiben nach dem Absterben an der Pflanze.
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Schweres Früchten: Der Jackfruchtbaum (Artocarpus heterophyllus) ist in Indien beheimatet. Er bekommt, wenn man von Zuchterfolgen wie Riesenkürbisse und dergleichen einmal absieht, die schwersten Früchte. Sie können mehr als 30 Kilogramm wiegen.
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Über 4000 Jahre alt: Im Patriarch Grove in den White Mountains in Kalifornien stehen 17 Exemplare der Langlebigen Kiefer (Pinus longaeva), die über 4000 Jahre alt sind. Ein Baum, dessen Alter von 4700 Jahren durch Auszählung der Jahresringe in einem kleinen Bohrkern bestimmt wurde, trägt den Namen «Methuselah». (Archivbild)
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Fast 10'000 Jahre alt: Über die älteste individuellen Lebewesen wird, je nach Definition, gestritten. Aber eine Pflanze ist es auf jeden Fall: Eine Gemeine Fichte (Picea abies) in Schweden, deren Stamm viel jünger ist, konkurriert mit den Langlebigen Kiefern. Sie geht aus Wurzelwerk hervor, das seit etwa 9600 Jahren existieren soll.
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Affen-Gesicht: Wer die Dracula simia ansieht, wundert sich wahrscheinlich nicht, warum sie den Beinamen Affen-Orchidee trägt. Viel Fantasie um das Gesicht eines Primaten zu erkennen, braucht es nicht. Die Pflanze wächst in 300 bis 600 Meter Höhe in Peru und Ecuador und duftet nach Orange.
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Klein, aber hübsch: Die Wurzellose Zwergwasserlinse (Wolffia arrhiza) gilt als kleinste Blütenpflanze über- überhaupt. Ihre Blüten sind für das menschliche Auge unsichtbar. Der Pflanzenkörper selbst ist maximal 1,5 Millimeter lang. Und übrigens: Sie ist als Aronstabgewächs mit der Titanwurz recht eng verwandt.
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