Innovative SchwarzwälderinnenFrauen in Trachten und mit Bollenhüten? Das war einmal
Nicole Jankowski, dpa
7.6.2020
Diese Schwarzwaldmädels gehen ihren eigenen Weg
Feines für die ganz Süssen gibt es im «Café Goldene Krone» in St. Märgen – rund zwei Dutzend Frauen haben das Café übernommen, als es dichtmachen sollte.
Bild: Nicole Jankowski/dpa
Im Hochschwarzwald wird die Tradition geschätzt – doch die Ferienregion kann auch innovativ sein.
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Für Chocolatière Andrea Weyherter ist die Stielkirsche die Königin der Pralinen.
Bild: Nicole Jankowski/dpa
Süss und lecker: So sehen Stielkirschen von Andrea Weyherter aus.
Bild: Nicole Jankowski/dpa
Steht für Innovation im Schwarzwald: Unternehmerin und Chocolatière Andrea Weyherter vor ihrem Laden in Müllheim.
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Wohl bekommt's: Winzerin Andrea Engler-Waibel zeigt ihre Kreationen.
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In der Talblickbrennerei von Elke Niemann gibt es feine Tropfen.
Bild: Nicole Jankowski/dpa
Betrieb mit langer Familientradition: Elke Niemann in ihrer Talblickbrennerei.
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Immer im Einsatz, stets gut gelaunt: Sterneköchin Douce Steiner – sie kocht im Restaurant Hirschen in Sulzburg.
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Inhaberin und Gastgeberin: Katharina Lausterer vor ihrem Hotel «Der Hirschen» in St. Märgen.
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Heimeliger Ort der Einkehr: «Café Goldene Krone» in St. Märgen.
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Diese Schwarzwaldmädels gehen ihren eigenen Weg
Feines für die ganz Süssen gibt es im «Café Goldene Krone» in St. Märgen – rund zwei Dutzend Frauen haben das Café übernommen, als es dichtmachen sollte.
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Im Hochschwarzwald wird die Tradition geschätzt – doch die Ferienregion kann auch innovativ sein.
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Für Chocolatière Andrea Weyherter ist die Stielkirsche die Königin der Pralinen.
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Süss und lecker: So sehen Stielkirschen von Andrea Weyherter aus.
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Steht für Innovation im Schwarzwald: Unternehmerin und Chocolatière Andrea Weyherter vor ihrem Laden in Müllheim.
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Wohl bekommt's: Winzerin Andrea Engler-Waibel zeigt ihre Kreationen.
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In der Talblickbrennerei von Elke Niemann gibt es feine Tropfen.
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Betrieb mit langer Familientradition: Elke Niemann in ihrer Talblickbrennerei.
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Immer im Einsatz, stets gut gelaunt: Sterneköchin Douce Steiner – sie kocht im Restaurant Hirschen in Sulzburg.
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Inhaberin und Gastgeberin: Katharina Lausterer vor ihrem Hotel «Der Hirschen» in St. Märgen.
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Heimeliger Ort der Einkehr: «Café Goldene Krone» in St. Märgen.
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Wer nach Herzenslust schlemmen möchte, der ist im nahe gelegenen Schwarzwald goldrichtig. Von verstaubten Genderklischees will man hier nichts wissen – viele Vorzeigebetriebe werden von Frauen geführt.
Erst ein Kirschwasserbad, dann eine dicke Fondantpackung und anschliessend zum Trocknen auf die Leine. Die Kirschen in der Schokoladen-Werkstatt in Müllheim im Schwarzwald warten in Reih und Glied auf ihre Vollendung.
Fehlt nur noch die Schokolade: Fertig ist die Schwarzwälder Stielkirsche. Für Chocolatière Andrea Weyherter bleibt sie die «Königin der Pralinen».
Heimatverbunden, aber von der klassischen Schwarzwald-Romantik weit entfernt: Das ist nicht nur die Müllheimerin Andrea Weyherter. Im Schwarzwald gibt es eine Reihe gestandener Unternehmerinnen, die sich ein eigenes Refugium geschaffen haben. Sie leben von und mit der Region und präsentieren Besuchern ihre Neuinterpretation.
Schokolade zum Wein? Da sagt Winzerin Andrea Engler-Waibel vom
Weingut Engler nicht nein. «Weintraube trifft Kakaobohne» heisst es, wenn sie in Müllheim gemeinsam mit Andrea Weyherter einlädt. Passend zur Traditionstraube Gutedel nascht der Besucher weisse Schokolade mit Limette, Thymian und Walnüssen.
Apfelschnaps mit Familientradition
Weinberge wechseln sich ab mit Streuobstwiesen, auch das ist Schwarzwald. Im Halbschatten eines Apfelbaums sitzt Elke Niemann mit einem schmalen Glas in der Hand. Ihr Grossvater hat die Bäume einst gepflanzt. «Wir wissen nicht, wie die Sorte heisst», sagt sie mit einem Blick nach oben. Was allerdings die
Talblickbrennerei in Ettenheim aus ihnen herstellt, trägt einen markanten Namen: «von Daheim» – woher auch sonst?
Das Schnapsbrennen hat Tradition hier. Von ehemals 20'000 Brennereien sind noch ein knappes Drittel aktiv. «Hier wurde schon immer gebrannt, was auf den eigenen Wiesen gewachsen ist», sagt Niemann. Lange war die Arbeit eine Männer-Domäne. Als die gelernte Chemikerin, die jahrelang in Frankfurt zu Hause war, mit der Familie in die Heimat zurückkehrte und die Brennerei übernahm, wurde sie von den Kollegen skeptisch beäugt. «Mädli, brenscht du jetzt auch?»
Ja, das tut sie. Mit Geduld, die sie vom Vater gelernt hat, und der ihr eigenen Genauigkeit begleitet sie den Brennprozess. Auch wenn die alten Holzfässer längst modernen Edelstahltanks gewichen sind – dieser Prozess dauert noch genauso lang wie früher.
Spitzenküche ohne Schnickschnack
Hier in der Region findet man auch die einzige Frau unter den deutschen Zwei-Sterne-Köchen.
Douce Steiner beeindruckt im Restaurant Hirschen in Sulzburg mit ihrer französisch inspirierten Spitzenküche die Gäste. Unaufgeregt, gelassen, selbstbewusst.
«Ich denke immer daran, was ich selbst gern essen würde», sagt die schlanke 48-Jährige, die mit ihrem Mann den Betrieb führt. «Ich habe keine Lust auf Spielzeugkram. Ich möchte das Produkt sehen.» Nichts soll davon ablenken, serviert wird auf weissem Geschirr.
Eine Kuckucksuhr muss sein
Auch wenn dieser «Hirschen» wohl der bekannteste im Schwarzwald ist – das gleichnamige Hotel in St. Märgen hat Inhaberin Katharina Lausterer kurzerhand «Der Hirschen» genannt. Sie ist in der Gegend tief verwurzelt. «Jedes Mal, wenn ich früher das Höllental hochfuhr, dachte ich: Mein Gott, wie schön hier», sagt die 42-Jährige. Eine geschnitzte Kuckucksuhr ziert die Lobby des Hotels. Dazu kombiniert Lausterer moderne Lounge-Möbel – Urbanität im Ländlichen.
Hausgemachtes aus der Region
Einen anderen, aber nicht weniger erfolgreichen Weg gehen die Frauen im
«Café Goldene Krone» nur ein paar Meter die Strasse hinunter.
Weil die ehemalige Klosterherberge abgerissen werden sollte, taten sich rund zwei Dutzend Frauen aus dem Ort und der Umgebung zusammen und übernahmen das Café.
Morgens um vier Uhr schmeisst die Tagesschicht den Ofen an. Alle hier arbeiten in familienfreundlicher Teilzeit. Auf der Karte stehen frisch gebackenes Brot, Produkte aus der Region, Suppen, hausgemachte Kuchen. Und natürlich der Klassiker: Schwarzwälder Kirsch. In diesem Fall allerdings tatsächlich die Torte.
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Bild: Ingo Wagner, dpa
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Bild: Bernd F. Meier, dpa
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Bild: Bernd Wüstneck, dpa
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Bild: Dietmar Denger/TMBW, dpa
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Bild: Carmen Jaspersen, dpa
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Bild: Steffen Lehmann/TMB-Fotoarchiv, dpa
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Bild: Bernd von Jutrczenka, dpa
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Bild: Gert Krautbauer/Bayern.by, dpa
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Bild: Jan-Peter Kasper, dpa
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Hüfthoch in den Fluten – Feuerwehr: Schutz von Leib und Leben hat Prämisse
Augsburg/Pfaffenhofen an der Ilm , 02.06.2024: Es sind erschreckende Bilder aus dem Süden Deutschlands. Hüfthoch stehen Menschen in den Fluten.
In Teilen Bayerns spitzt sich die Hochwasserlage zu: In mehreren Orten sind Menschen aufgefordert worden, sich in Sicherheit zu bringen.
Ein 42 Jahre alter Feuerwehrmann ist laut Landratsamt bei einem Einsatz in Oberbayern in Pfaffenhofen an der Ilm verunglückt.
Unterdessen ist nun auch die Bundeswehr im Hochwassereinsatz. Im Landkreis Dillingen a.d. Donau unterstützten nach Angaben der dortigen Behörden rund 70 Soldaten beim Befüllen von Sandsäcken.
Und der Deutsche Wetterdienst erwartet weiteren Regen. Die Unwetter der vergangenen Tage haben mancherorts binnen 24 Stunden mehr Regen fallen lassen, als im Durchschnitt in einem Monat erwartet wird.
In Baden-Württemberg atmen unterdessen die ersten Einsatzkräfte vorsichtig auf. Ein ICE, der im Schwäbisch Gmünd wegen eines Erdrutsches in der Nacht engleiste, soll im Laufe des Mittags geborgen werden. Verletzt wurde niemand.
In Bayern ist die Lage weiter angespannt. Ein Vertreter der Feuerwehr sagt, im Landkreis Pfaffenhofen an der Ilm herrsche aktuell ein unberechenbares Hochwasser, das man so auch noch nie verzeichnen habe. Die Prämisse laute nun: Schutz von Leib und Leben.
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