Klatsch und TratschWie soll man mit der Gerüchteküche bei der Arbeit umgehen?
dpa
2.1.2019
Tuscheln und lästern ohne Grenzen: In Firmen kursieren mitunter wilde Geschichten. Wahr sind sie nicht unbedingt. Wie sollen sich Mitarbeiter am besten verhalten? Experten geben Tipps.
«Hast du schon gehört? Die Chinesen wollen den Laden übernehmen!» Oder: «Kennst du den Meier aus der Buchhaltung? Der ist verheiratet, hat zwei kleine Kinder und hat sich beim Weihnachtsessen die neue Teamleiterin geangelt!» So oder so ähnlich beginnen bei der Arbeit unzählige Geschichten aus der Gerüchteküche. Das ist meist zwar ganz unterhaltsam, aber nicht immer harmlos.
Denn das Wenigste davon entspricht der Wahrheit – schliesslich wird man beim Weitererzählen oftmals kreativ: Lücken werden logisch ergänzt, wie Coach Gabriele Bringer vom Berufsverband Deutscher Psychologinnen und Psychologen erklärt. «Die Information wird bei jeder Weitergabe um eine Nuance verändert.» So entferne sich das Erzählte von der Wahrheit, aber es werde nicht bewusst gelogen.
Das bedeutet konkret: Vielleicht übernehmen nicht «die Chinesen» «den Laden», sondern die Führungsetage wird um einen Mitarbeiter mit asiatischen Wurzeln ergänzt. Der Meier und die neue Teamleiterin haben sich bei einem Glas Wein vielleicht auch nur angeregt über die Durchschlafprobleme des Nachwuchses ausgetauscht.
Gerüchte können verbinden, aber auch ausgrenzen
Und so bahnen sich die Geschichten aus der Gerüchteküche ihren Weg durch das Unternehmen. Um es positiv zu sehen: Zunächst einmal ist dieses Phänomen ein Beweis dafür, dass Menschen soziale Wesen sind und Interesse aneinander haben, wie Bringer erklärt. Und die Gerüchte sind oft schneller als der Dienstweg.
Ausserdem ist Tratschen laut Coach und Autor Bernd Wittschier verbindend: «Es ist einfach schön, mit Kollegen über jemanden zu reden. Das schafft Gemeinsamkeiten auch mit Leuten, mit denen man sonst nichts gemeinsam hat.»
Das Problem: Die Informationen werden in der Regel nicht hinterfragt. Es sei verrückt, was Menschen übereinander glauben, sagt Bringer. Sie erzählt von einem Fall aus der Praxis: Sie beriet eine Teamleitung, der ein schwieriges Gespräch mit einer Mitarbeiterin bevorstand. Es hiess, sie habe in einer Tabledance-Bar oben ohne getanzt. Die Frau wurde im Unternehmen schon komisch angeguckt, es wurden zweideutige Andeutungen gemacht.
Galerie: Echte Läster-Profis: Was wurde aus den «Big Brother»Stars?
Zlatko, Jürgen und Co: Das wurde aus den «Big Brother»-Stars
Brüder im Geiste: Jürgen und Zlatko (links) gehörten zu den «Big Brother»-Bewohnern der ersten Stunde im Jahr 2000 und errangen schnell TV-Kultstatus – nicht zuletzt aufgrund ihres Charthits «Grosser Bruder». Was machen die beiden eigentlich heute? Und wie erging es anderen prominenten Kandidaten? Die Galerie klärt auf.
Bild: RTL II / Endemol
Können Sie sich noch an den Sieger der ersten Staffel erinnern? Nein, nicht Jürgen Milski hatte gewonnen, sondern John Milz – ein damals arbeitsloser Hausbesetzer aus Potsdam. Mit seinem Gewinn von 250'000 D-Mark zog er sich nach einem äusserst kurzen TV-Ausflug («Unter uns») und gelegentlichen DJ-Gigs völlig aus der Öffentlichkeit zurück.
Bild: RTL II / Endemol
Alex Jolig sorgte in der ersten «Big Brother»-Staffel für einen handfesten TV-Skandal: Mit einer Mitbewohnerin hatte er Sex vor laufender Kamera. Anschliessend versuchte sich der Ex-Gastronom als Schauspieler und Musiker – die Single «Ich will nur dich» bescherte ihm gar Gold. Darüber hinaus sorgte er mit einer kurzen Liaison mit Jenny Elvers (Bild) für Schlagzeilen, aus der ein gemeinsamer Sohn hervorging.
Bild: Getty Images / Peter Bischoff
Karriere machte Alex Jolig in den Folgejahren als geschäftsführender Gesellschafter einer Marketingfirma, die im Auftrag von Suzuki arbeitet. Auf Instagram präsentiert er seinen ausgefallenen Look.
Bild: Getty Images
Sabrina Lange – gelernte Dachdeckerin, Nachrückkandidatin und Viertplatzierte der allerersten «Big Brother»-Staffel im Jahr 2000 – ist eine Kölsche Frohnatur. Das sagte zumindest Willi Herren als eine Art Entschuldigung, als ihm das «Sabrinchen» in der aktuellen Ausgabe des RTL-«Sommerhauses» mal «ordentlich an Poppes» gefasst hatte.
Bild: Getty Images
Sabrina Lange versuchte, aus den 42 Tagen «Big Brother»-TV-Ruhm Kapital zu schlagen: mit Party-Schlagern für Malle-Diskos und vereinzelten Aufritten in Formaten wie «Das perfekte Promi-Dinner» oder «Reality Queens auf Safari». Auf ihrer Homepage präsentiert sich Sabrina Lange – aktuell mit Lebenspartner Thomas Graf von Luxemburg im RTL-«Sommerhaus» zu Gast, um «ein bisschen Taschengeld verdienen» – auch als Moderatorin und Coach.
Bild: TVNOW / Gregorowius
Legendär: Zlatko Trpkovski und Jürgen Milski (links) eroberten im «Big Brother»-Container die Herzen der Zuschauer im Sturm, landeten mit «Grosser Bruder» einen echten Chart-Hit und wurden beste Freunde – für eine gewisse Zeit zumindest.
Bild: RTL II / Endemol
Jürgen Milski machte im Anschluss weiterhin Karriere: als Moderator von Call-In-Shows und Teilnehmer von zugkräftigen Formaten wie «Let's Dance» oder «Ich bin ein Star – Holt mich hier raus». Auch unter die Malle-Sänger und Karnevals-Unterhalter ging der Kölner.
Bild: Getty Images
Zlatko Trpkovski, 2000 liebevoll von den Fans «Sladdi» oder «The Brain» genannt, zog sich hingegen komplett aus dem Rampenlicht zurück. Auch den Kontakt zum «Grossen Bruder» Jürgen Milski brach der gelernte Kfz-Mechaniker mit mazedonischen Wurzeln ab. Zur diesjährigen «Promi Big Brother»-Staffel kehrt Zlatko allerdings wieder ins TV zurück! Wie er heute ausschaut? Darum macht SAT.1 bis dato ein Geheimnis.
Bild: SAT.1
«Einerseits freue ich mich über seine Teilnahme, auf der anderen Seite finde ich sie auch ein bisschen seltsam», sagte Milski über Zlatkos TV-Rückkehr in einem Interview mit RTL.de. «Er hat 18 Jahre erzählt, er will nichts mehr mit der Öffentlichkeit zu tun haben. Deswegen kommt das jetzt schon überraschend.»
Bild: Getty Images
Da hatten alle gut lachen: Das «Big Brother»-Debüt lieferte im Jahr 2000 phänomenale Quoten und lockte mehr als vier Millionen Zuschauer vor die Fernseher. Deshalb folgte noch im selben Jahr eine zweite Staffel. Der mittlerweile verstorbene FDP-Politiker Guido Westerwelle ging seinerzeit gar mit einem Gastauftritt auf Stimmenfang. Das amüsierte offenbar auch die Kandidatin Hanka Rackwitz (rechts) ...
Bild: RTL II / Endemol
Hanka Rackwitz wurde einer der Stars der ersten Welle des Reality-TV. In der zweiten Staffel der Container-Show «Big Brother» erstritt sie sich furios den Spitznamen «Hexe Hanka», weil sie lästerte und keilte und zum «Bad Girl» reifte. Nach 56 Tagen wurde sie rausgewählt. Seit 2008 trat sie als neurosengeplagte Maklerin in «mieten, wohnen, kaufen» (VOX) auf.
Bild: vox / Fandango
2017 wurde Hanka Rackwitz gar Vize-«Dschungelkönigin» – trotz zahlreicher Angst- und Zwangsstörungen, die sie in ihrem Buch «Ich tick' nicht richtig» aufarbeitete. Heute lebt sie im Wasserschloss St. Ulrich in Mücheln am Geiseltalsee.
Bild: RTL / TVNOW
Auch Alida Kurras wusste ihre «Big Brother»-Prominenz nach ihrem Container-Dasein gewinnbringend einzusetzen. Die Siegerin der zweiten Staffel arbeitete im Anschluss als Moderatorin für 9Live, ProSieben und RTL II. Seit 2011 steht sie für den Teleshopping-Kanal «Channel 21» vor der Kamera.
Bild: Getty Images
Im Jahr 2009 kehrte Alida Kurras (links) gar für ein kurzes Gastspiel zurück zu alter Wirkungsstätte: Gemeinsam mit der inzwischen verstorbenen Miriam Pielhau moderierte Kurras Staffel neun von «Big Brother». Das damalige Show-Motto: «Himmel und Hölle»
Bild: RTL II / Endemol
And the Oscar goes to... Kader Loth! Ihr (zugegebenermassen ziemlich mies) geschauspielerter Ohnmachtsanfall in der fünften Staffel von «Big Brother» bringt die Fans auch heute noch zum Schmunzeln. Mittlerweile hat sie sogar zugegeben, dass es sich nur um eine Show-Einlage gehandelt habe – ach was!
Bild: Getty Images
Im Anschluss an die Zeit im Container gastierte Kader Loth bei etlichen Shows im deutschen Fernsehen: Von «Frauentausch» bis «Promi-Dinner» war quasi alles dabei. Neben Hanka Rackwitz gehörte auch Loth im Jahr 2017 zu den Bewohnern des RTL-«Dschungelcamp» – dort reichte es für das einstige Fotomodell allerdings nur für Rang fünf.
Bild: Getty Images
Mit Liebe, Lust und Leidenschaft kennt sich Klaus Aichholzer aus: Im «Big Brother»-Container sorgte er 2010 zwar für keine Sex-Eskapaden, allerdings war er bereits im Vorfeld einschlägig bekannt. Mit Auftritten bei «DSDS» und «Das Supertalent» widmete er sich nach «Big Brother» seiner Musikkarriere. Unter dem Namen «BB Klaus» sorgte er fortan für lyrische Highlights.
Wer hat's erfunden? John de Mol natürlich! Das niederländische TV-Genie erdachte allerdings nicht nur «Big Brother», sondern auch Formate wie «Wer wird Millionär?» und «The Voice of Germany» – und verdiente sich dabei eine goldene Nase. Im Fernsehbereich führt an ihm (nahezu) kein Weg vorbei.
Bild: Getty Images
Am Freitag, 9. August, um 20.15 Uhr, startet bei SAT.1 eine neue Staffel von «Promi Big Brother» – und die wird wohl gemeiner denn je. Morderiert wird das Ganze erneut von Jochen Schropp und Marlene Lufen. Übrigens: Für 2020 hat SAT.1 bereits zum «Big Brother»-Jubiläum eine neue Staffel mit Normalos angekündigt.
Bild: SAT.1 / Marcus Höhn
Zlatko, Jürgen und Co: Das wurde aus den «Big Brother»-Stars
Brüder im Geiste: Jürgen und Zlatko (links) gehörten zu den «Big Brother»-Bewohnern der ersten Stunde im Jahr 2000 und errangen schnell TV-Kultstatus – nicht zuletzt aufgrund ihres Charthits «Grosser Bruder». Was machen die beiden eigentlich heute? Und wie erging es anderen prominenten Kandidaten? Die Galerie klärt auf.
Bild: RTL II / Endemol
Können Sie sich noch an den Sieger der ersten Staffel erinnern? Nein, nicht Jürgen Milski hatte gewonnen, sondern John Milz – ein damals arbeitsloser Hausbesetzer aus Potsdam. Mit seinem Gewinn von 250'000 D-Mark zog er sich nach einem äusserst kurzen TV-Ausflug («Unter uns») und gelegentlichen DJ-Gigs völlig aus der Öffentlichkeit zurück.
Bild: RTL II / Endemol
Alex Jolig sorgte in der ersten «Big Brother»-Staffel für einen handfesten TV-Skandal: Mit einer Mitbewohnerin hatte er Sex vor laufender Kamera. Anschliessend versuchte sich der Ex-Gastronom als Schauspieler und Musiker – die Single «Ich will nur dich» bescherte ihm gar Gold. Darüber hinaus sorgte er mit einer kurzen Liaison mit Jenny Elvers (Bild) für Schlagzeilen, aus der ein gemeinsamer Sohn hervorging.
Bild: Getty Images / Peter Bischoff
Karriere machte Alex Jolig in den Folgejahren als geschäftsführender Gesellschafter einer Marketingfirma, die im Auftrag von Suzuki arbeitet. Auf Instagram präsentiert er seinen ausgefallenen Look.
Bild: Getty Images
Sabrina Lange – gelernte Dachdeckerin, Nachrückkandidatin und Viertplatzierte der allerersten «Big Brother»-Staffel im Jahr 2000 – ist eine Kölsche Frohnatur. Das sagte zumindest Willi Herren als eine Art Entschuldigung, als ihm das «Sabrinchen» in der aktuellen Ausgabe des RTL-«Sommerhauses» mal «ordentlich an Poppes» gefasst hatte.
Bild: Getty Images
Sabrina Lange versuchte, aus den 42 Tagen «Big Brother»-TV-Ruhm Kapital zu schlagen: mit Party-Schlagern für Malle-Diskos und vereinzelten Aufritten in Formaten wie «Das perfekte Promi-Dinner» oder «Reality Queens auf Safari». Auf ihrer Homepage präsentiert sich Sabrina Lange – aktuell mit Lebenspartner Thomas Graf von Luxemburg im RTL-«Sommerhaus» zu Gast, um «ein bisschen Taschengeld verdienen» – auch als Moderatorin und Coach.
Bild: TVNOW / Gregorowius
Legendär: Zlatko Trpkovski und Jürgen Milski (links) eroberten im «Big Brother»-Container die Herzen der Zuschauer im Sturm, landeten mit «Grosser Bruder» einen echten Chart-Hit und wurden beste Freunde – für eine gewisse Zeit zumindest.
Bild: RTL II / Endemol
Jürgen Milski machte im Anschluss weiterhin Karriere: als Moderator von Call-In-Shows und Teilnehmer von zugkräftigen Formaten wie «Let's Dance» oder «Ich bin ein Star – Holt mich hier raus». Auch unter die Malle-Sänger und Karnevals-Unterhalter ging der Kölner.
Bild: Getty Images
Zlatko Trpkovski, 2000 liebevoll von den Fans «Sladdi» oder «The Brain» genannt, zog sich hingegen komplett aus dem Rampenlicht zurück. Auch den Kontakt zum «Grossen Bruder» Jürgen Milski brach der gelernte Kfz-Mechaniker mit mazedonischen Wurzeln ab. Zur diesjährigen «Promi Big Brother»-Staffel kehrt Zlatko allerdings wieder ins TV zurück! Wie er heute ausschaut? Darum macht SAT.1 bis dato ein Geheimnis.
Bild: SAT.1
«Einerseits freue ich mich über seine Teilnahme, auf der anderen Seite finde ich sie auch ein bisschen seltsam», sagte Milski über Zlatkos TV-Rückkehr in einem Interview mit RTL.de. «Er hat 18 Jahre erzählt, er will nichts mehr mit der Öffentlichkeit zu tun haben. Deswegen kommt das jetzt schon überraschend.»
Bild: Getty Images
Da hatten alle gut lachen: Das «Big Brother»-Debüt lieferte im Jahr 2000 phänomenale Quoten und lockte mehr als vier Millionen Zuschauer vor die Fernseher. Deshalb folgte noch im selben Jahr eine zweite Staffel. Der mittlerweile verstorbene FDP-Politiker Guido Westerwelle ging seinerzeit gar mit einem Gastauftritt auf Stimmenfang. Das amüsierte offenbar auch die Kandidatin Hanka Rackwitz (rechts) ...
Bild: RTL II / Endemol
Hanka Rackwitz wurde einer der Stars der ersten Welle des Reality-TV. In der zweiten Staffel der Container-Show «Big Brother» erstritt sie sich furios den Spitznamen «Hexe Hanka», weil sie lästerte und keilte und zum «Bad Girl» reifte. Nach 56 Tagen wurde sie rausgewählt. Seit 2008 trat sie als neurosengeplagte Maklerin in «mieten, wohnen, kaufen» (VOX) auf.
Bild: vox / Fandango
2017 wurde Hanka Rackwitz gar Vize-«Dschungelkönigin» – trotz zahlreicher Angst- und Zwangsstörungen, die sie in ihrem Buch «Ich tick' nicht richtig» aufarbeitete. Heute lebt sie im Wasserschloss St. Ulrich in Mücheln am Geiseltalsee.
Bild: RTL / TVNOW
Auch Alida Kurras wusste ihre «Big Brother»-Prominenz nach ihrem Container-Dasein gewinnbringend einzusetzen. Die Siegerin der zweiten Staffel arbeitete im Anschluss als Moderatorin für 9Live, ProSieben und RTL II. Seit 2011 steht sie für den Teleshopping-Kanal «Channel 21» vor der Kamera.
Bild: Getty Images
Im Jahr 2009 kehrte Alida Kurras (links) gar für ein kurzes Gastspiel zurück zu alter Wirkungsstätte: Gemeinsam mit der inzwischen verstorbenen Miriam Pielhau moderierte Kurras Staffel neun von «Big Brother». Das damalige Show-Motto: «Himmel und Hölle»
Bild: RTL II / Endemol
And the Oscar goes to... Kader Loth! Ihr (zugegebenermassen ziemlich mies) geschauspielerter Ohnmachtsanfall in der fünften Staffel von «Big Brother» bringt die Fans auch heute noch zum Schmunzeln. Mittlerweile hat sie sogar zugegeben, dass es sich nur um eine Show-Einlage gehandelt habe – ach was!
Bild: Getty Images
Im Anschluss an die Zeit im Container gastierte Kader Loth bei etlichen Shows im deutschen Fernsehen: Von «Frauentausch» bis «Promi-Dinner» war quasi alles dabei. Neben Hanka Rackwitz gehörte auch Loth im Jahr 2017 zu den Bewohnern des RTL-«Dschungelcamp» – dort reichte es für das einstige Fotomodell allerdings nur für Rang fünf.
Bild: Getty Images
Mit Liebe, Lust und Leidenschaft kennt sich Klaus Aichholzer aus: Im «Big Brother»-Container sorgte er 2010 zwar für keine Sex-Eskapaden, allerdings war er bereits im Vorfeld einschlägig bekannt. Mit Auftritten bei «DSDS» und «Das Supertalent» widmete er sich nach «Big Brother» seiner Musikkarriere. Unter dem Namen «BB Klaus» sorgte er fortan für lyrische Highlights.
Wer hat's erfunden? John de Mol natürlich! Das niederländische TV-Genie erdachte allerdings nicht nur «Big Brother», sondern auch Formate wie «Wer wird Millionär?» und «The Voice of Germany» – und verdiente sich dabei eine goldene Nase. Im Fernsehbereich führt an ihm (nahezu) kein Weg vorbei.
Bild: Getty Images
Am Freitag, 9. August, um 20.15 Uhr, startet bei SAT.1 eine neue Staffel von «Promi Big Brother» – und die wird wohl gemeiner denn je. Morderiert wird das Ganze erneut von Jochen Schropp und Marlene Lufen. Übrigens: Für 2020 hat SAT.1 bereits zum «Big Brother»-Jubiläum eine neue Staffel mit Normalos angekündigt.
Bild: SAT.1 / Marcus Höhn
Nach dem Gespräch stellte sich heraus, dass sie lediglich auf einem Sommerfest einmal an einer Zeltstange getanzt hatte – und zwar vollständig angezogen.
Im weitesten Sinne um Dienstliches gehe es beim Lästern oft, wenn Dinge im Unternehmen unklar seien, sagt Wittschier. Er nennt das Beispiel einer anstehenden Fusion. «Wenn man nicht weiss, wo es hingeht, schürt das Ängste: Was passiert mit mir als Arbeitnehmer?» Geschichten entstehen und machen die Runde. Das kann zu Demotivation und Frustration führen und sogar Kündigungen nach sich ziehen.
Wo viel getratscht wird, läuft etwas schief
Eine klare Grenze zwischen harmlosen Geschichten und Tratsch, der das Arbeitsklima gefährdet, ist aber nicht leicht zu ziehen. Laut Wittschier sind Klatsch und Tratsch grundsätzlich meist ein Zeichen dafür, dass etwas schiefläuft. Schliesslich gebe es Grund für Spekulationen. Oder die Mitarbeiter würden sich nicht trauen, etwas offen auszusprechen.
Dass das Arbeitsklima vergiftet ist, merke man aber auch an etwas anderem: «Die verbale Kommunikation bekommt einen konfrontativen Stil», sagt Wittschier. Damit meint er Aussagen etwa über Kollegen oder Vorgesetzte wie: «Sollen die doch sehen, wie sie klarkommen.» Oder es heisst über bestimmte Aufgaben schlicht und ergreifend: «Das mache ich nicht. Kann die ja alleine machen.»
Zeichen für ein vergiftetes Arbeitsklima sei aber auch, wenn man sich komplett wegducke. «Man will mit der anderen Seite gar nicht mehr kommunizieren», erklärt Wittschier. Das könne in der täglichen Arbeit Grund für verheerende Fehler sein. Wenn es so weit gekommen ist, rät der Coach zum offenen Gespräch. «Auch wenn man es nicht glaubt: Oft lassen sich auch noch so verfahrene Situationen kitten.»
Wer nicht mittratscht, ist kein Spielverderber
So weit muss es aber gar nicht kommen. Am besten ist es, sich am Getratsche möglichst nicht zu beteiligen, meint Coach und Etiketten-Expertin Elisabeth Bonneau. Aber nicht mitmachen – das ist ein bisschen knifflig.
Bonneau rät, Gerüchte nicht mit Ablehnung wie «Da mache ich nicht mit!» zu blockieren und den Kollegen nicht mit Belehrungen wie «Was ihr macht, ist Mist!» vor den Kopf zu stossen. Stattdessen könne man sich die Geschichten anhören, mit einem freundlichen «Ach, interessant» quittieren und das Gehörte für sich behalten.
«Das ist höflich, zeigt aber auch, dass es nicht das eigene Ding ist», erklärt Bonneau. Wer auf die Tratsch-Eröffnungsfrage «Hast du schon gehört?» tatsächlich die Möglichkeit bekommt, zu antworten, könne freundlich aber bestimmt entgegnen: «Nein, aber das ist mir auch ganz lieb.»
Andere Regeln gelten für Vorgesetzte: «Als Chef sollte man auf jeden Fall der Spielverderber sein und Klatsch und Tratsch unterbinden», betont Bonneau. Wenn jemand trotzdem erzählt, kann die Vorgesetzte fragen: «Was stellen Sie sich jetzt vor, was ich mit dieser Information mache?» Oder auch: «Würden Sie der Person das auch ins Gesicht sagen?»
Denn so unterhaltsam und nett Gerüchte auch sein mögen – es hilft, einmal innezuhalten und sich zu fragen: Würde ich wollen, dass so etwas über mich herumgeistert?
10. Januar: Auf der Schwägalp geht eine Lawine ab und beschädigt das Hotel Säntis – drei Menschen werden leicht verletzt.
Bild: Keystone/Gian Ehrenzeller
23. Januar: Greta Thunberg reist ans World Economic Forum in Davos, um ihren «Schulstreik fürs Klima» zu den Mächtigen zu tragen.
Bild: Keystone/Valentin Flauraud
15. März: Zehntausende taten es Greta gleich und gehen in der Schweiz wiederholt für das Klima auf die Strasse – so wie hier in Bern.
Bild: Keystone/Peter Schneider
19. Februar: Die Armee stellt Fanny Chollet vor. Sie ist die erste Frau, die in der Schweiz Kampfjets pilotieren darf.
Bild: Keystone/Laurent Gillieron
19. Februar: In Walliser Crans-Montana geht eine Lawine nieder und begräbt auf einer Skipiste vier Personen unter den Schneemassen. Ein 34-jähriger Pistenpatrouilleur kommt dabei ums Leben.
Bild: Keystone/Anthony Anex
10. April: Das Bundesgericht schreibt Geschichte, als es erstmals eine nationale Abstimmung für ungültig erklärt, weil der Bund grundlegende Informationen falsch kommuniziert hat. Das Nein zur Initiative der CVP zur Abschaffung der Heiratsstrafe vom 28. Februar 2016 ist somit nichtig.
Bild: Keystone/Jean-Christophe Bott
13. April: Die Young Boys entscheiden die Schweizer Fussballmeisterschaft für sich – zum zweiten Mal in Folge nach einer jahrzehntelangen Durststrecke. Ein Ereignis, das die Fans der Berner ausgiebig feiern.
Bild: Keystone/Peter Schneider
Nur eine Woche später tut es der SCB YB gleich: Am 20. April holt sich der Schlittschuhclub Bern gegen den EV Zug ein weiteres Mal den Meistertitel der Schweizer National League.
Bild: Keystone/Alexandra Wey
30. April: Ein Techniker führt letzte Tests aus an einer F/A-18 Super Hornet vor deinem Testflug auf dem Militärflugplatz in Payerne. Der Flieger aus den USA ist eines der Kampfjet-Modelle, das die Schweizer Armee für die Anschaffung neuer Flieger evaluiert.
Bild: Keystone/Valentin Flaurud
13. Mai: Tausende chinesische Touristen halten die Schweiz in Atem. Sie arbeiten für die Kosmetikfirma Jeunesse Global und verbringen zur Belohnung für ihre Leistungen einige Tage zu Besuch in der Schweiz – und bringen dabei vor allem hier in Luzern die touristische Infrastruktur an ihre Leistungsgrenze.
Bild: Keystone/Urs Flueler
14. Juni: Wenn Frau will, steht alles still – zum zweiten Mal streiken in der Schweiz die Frauen. Zehntausende gehen auf Demonstration in der ganzen Schweiz, dem Tag für die Gleichberechtigung, auf die Strasse.
Bild: Keystone/Peter Klaunzer
22. Juni: Ein Unwetter zieht über das Neuenburger Val-de-Ruz. Dabei wird eine Frau so schwer verletzt, dass sie später ihren Verletzungen erliegt. Die Schäden in der Region gehen in die Millionen.
Bild: Keystone/Laurent Gillieron
Am 18. Juli wird in Vevey die «Fête des Vignerons» eröffnet. Rund 375'000 Zuschauerinnen und Zuschauer kommen zum Spektakel, das nur einmal im Vierteljahrhundert stattfindet. Das sind zu wenige: Am Ende bleibt ein Defizit von 15 Millionen Franken.
Bild: Keystone/Laurent Gillieron
4. August: Am Bahnhof Baden wird ein Zugbegleiter der SBB bei der Abfahrt in der Türe eingeklemmt, mitgeschleift und dabei tödlich verletzt. Bald stellt sich heraus, dass der Einklemmschutz eines der häufigsten Wagentypen der SBB mangelhaft ist.
Bild: Keystone/Ennio Leanza
11. August: In Chamoson im Wallis tritt die Losentse nach einem Unwetter über die Ufer und reisst zwei Autos mit. In einem davon befanden sich ein Kind und ein Erwachsener, ihre Leichen bleiben auch Wochen nach dem Unglück verschollen.
Bild: Keystone/Jean-Christophe Bott
3. September: Die Nationalbank stellt mit der neuen Hunderternote den letzten Schein der neuen Serie vor. Gewidmet ist er dem Element Wasser.
Bild: Keystone/Peter Klaunzer
8. Oktober: Der Physiknobelpreis geht an zwei Schweizer Forscher. Michael Mayor (hier bei einem Auftritt in Zürich) und Didier Queloz werden für die Entdeckung des ersten Planeten ausserhalb unseres Sonnensystems im Jahr 1995 geehrt.
Bild: Keystone/Salvatore Di Nolfi
20 Oktober: Grünen-Präsidentin Regula Rytz (Mitte) feiert den Erfolg ihrer Partei bei den eidgenössischen Wahlen. 17 Sitze haben die Grünen hinzugewonnen. In ein Bundesratsmandat lässt sich der Erfolg aber nicht ummünzen: Rytz verpasst die Wahl am 11. Dezember deutlich.
Bild: Keystone/Peter Schneider
6. November: Das Zürcher Bezirksgericht verurteilt den Intensivtäter Brian, einst als «Carlos» bekanntgeworden, zu einer Freiheitsstrafe von 4 Jahren und 9 Monaten, verordnet aber zugleich eine stationäre Massnahme.
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