Sex auf dem Altar Paar filmt sich bei Liebesakt in bayerischer Kirche

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23.11.2023

Sexuelle Handlungen in Dorfkirchen sind strafbar. 
Sexuelle Handlungen in Dorfkirchen sind strafbar. 
IMAGO/Zoonar

Ein deutscher Campingplatz-Wart hatte mit seiner Frau Sex auf dem Altar einer Dorfkirche in Bayern und filmte sich dabei. Jetzt wird ihm der Prozess gemacht.

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Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen

  • Ein deutsches Paar hatte Sex in einer bayerischen Dorfkirche aus dem 15. Jahrhundert.
  • Die Tat flog auf, weil sich das Paar dabei filmte.
  • Der Mann steht wegen anderer Delikte vor Gericht.
  • Die Frau wurde bereits verurteilt. Dem Mann drohen bis zu drei Jahre Freiheitsstrafe.

Ein Campingplatz-Wart hatte mit seiner Frau Sex auf dem Altar einer barocken Dorfkirche bei Rosenheim. Vor dem Landgericht Traunstein wird ihm nun der Prozess gemacht.

Laut «Bild-Zeitung begann der Prozess gegen den Rosenheimer gestern unter anderem wegen «Störung der Religionsausübung».

Gemäss Staatsanwaltschaft soll er an einem «Ort, der zum Gottesdienst einer solchen Religionsgemeinschaft gewidmet ist, beschimpfenden Unfug verübt» haben.

Handy-Video wurde dem Paar zum Verhängnis

Am 31. Juli 2022 ging der Mann mit seiner 26-jährigen Ehefrau in die Dorfkirche – ein prunkvolles, spätgotisches Gotteshaus aus dem 15. Jahrhundert.

Dort hatte das Paar Sex im Altarbereich – und auch auf dem Altar selbst. In mehreren Positionen, wie die Staatsanwaltschaft mit Sicherheit weiss.

Denn: Der Campingplatz-Wart filmte die Tat mit seinem Handy, das später von der Polizei beschlagnahmt wurde.

Das ist nicht nur sündig, sondern auch strafbar: Wer es in Deutschland in einer Kirche treibt, dem droht eine Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren. 

Der Kirchen-Sex flog wegen anderer Straftat auf

Doch wie wurde der Frevel überhaupt entdeckt? Es war ein anderes Verfahren, das dazu führte, dass das Handy beschlagnahmt wurde und das Kirchensex-Video aufflog.

Denn der Platzwart soll auf seinem Campingplatz mehrere Mieter um Zehntausende Euro betrogen haben. Auch dafür steht er vor Gericht.

Als er im Spätsommer 2022 festgenommen und seine Daten von den Ermittlern sichergestellt wurde, sahen sie den unheiligen Akt auf dem Altar auf seinem Handy.

Ehefrau wurde bereits verurteilt

Bereits wegen des sexuellen Aktes in der Kirche verurteilt wurde die Frau des Mannes. Sie kassierte für den Vorfall einen Strafbefehl mit einer Geldbusse von knapp 2500 Euro und 120 Tagessätzen.

Laut «Bild» legte die Frau dagegen Einspruch ein. Das Urteil gegen ihren Mann soll Mitte Dezember folgen.