Corona-Überblick Volles Programm für die Luzerner Fasnacht +++ Neuer Omikron-Subtyp BA.2 wohl gefährlicher

Agenturen/red

16.2.2022

Agenturen/red

Das Wichtigste im Überblick

  • Das BAG meldet 21'032 neue Coronavirus-Ansteckungen bei 75'611 Tests. 10 Personen starben an Covid-19, 120 wurden hospitalisiert. 
  • Der Bundesrat hebt fast alle Corona-Schutzmassnahmen in einem Schritt auf. Der Beschluss tritt ab Donnerstag 17. Februar in Kraft.
  • Der von Fachleuten aufmerksam beobachtete Omikron-Subtyp BA.2 scheint sich in bestimmten Eigenschaften deutlich von der Corona-Subvariante BA.1 zu unterscheiden – er wird von den Fachleuten als gefährlicher eingestuft.
  • Eine neue Studie der US-Regierung kommt zum Ergebnis, dass Corona-Impfstoffe während der Schwangerschaft Säuglinge nach der Geburt schützen und zu weniger Spitalaufenthalten führen können.
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  • 22.00 Uhr

    Wir beenden unseren heutigen Live-Ticker

  • 19.53 Uhr

    Polizei von Ottawa droht demonstrierenden Lkw-Fahrern mit Festnahme

    Die Polizei von Ottawa hat den seit rund drei Wochen in der kanadischen Hauptstadt demonstrierenden Lkw-Fahrern mit Festnahmen gedroht. «Wer Fahrspuren blockiert oder anderen dabei hilft, begeht eine Straftat und kann festgenommen werden», hieß es auf Flugblättern, die Beamte am Mittwoch unter den Truckern verteilten. Die Innenstadt von Ottawa wird noch immer von hunderten Lkws blockiert. Mit der Aktion wenden sich die Lkw-Fahrer gegen die Corona-Politik von Premierminister Justin Trudeau.

    Trudeau bekräftigte am Mittwoch vor Journalisten, dass seine Regierung «keine Gewalt» gegen die Demonstranten anwenden werde. Der Polizei seien aber «mehr Werkzeuge» an die Hand gegeben worden. Es sei nun «Zeit für ein Ende» der Proteste.

  • 19.00 Uhr

    Auch England, Wales und Schottland impfen künftig Kinder gegen Corona

    Die rund 5,8 Millionen Fünf- bis Elfjährige im Vereinigten Königreich dürfen geimpft werden. (Symbolbild)
    Die rund 5,8 Millionen Fünf- bis Elfjährige im Vereinigten Königreich dürfen geimpft werden. (Symbolbild)
    Bild: KEYSTONE/Moritz Frankenberg

    Nach langem Zögern der Behörden können künftig auch in England, Schottland und Wales Kinder im Alter von fünf bis elf Jahren gegen Corona geimpft werden. Der britische Gesundheitsminister Sajid Javid kündigte am Mittwochabend an, der Empfehlung der zuständigen Impfkommission zu folgen und Familien mit Kindern in dieser Altersgruppe die Impfung anzubieten. Bislang sind in England nur Kinder ab zwölf Jahren sowie jüngere mit Vorerkrankungen oder geschwächtem Immunsystem geimpft worden. Damit hinken die Briten vielen anderen Ländern hinterher, wo es längst weitreichendere Impfangebote für Kinder und Jugendliche gibt.

  • 18.43 Uhr

    Liechtenstein hebt ebenfalls fast alle Corona-Massnahmen auf

    Wie die Schweiz hebt auch das Fürstentum Liechtenstein ab Donnerstag nahezu alle Corona-Schutzmassnahmen auf. Analog werden einzig die Maskenpflicht im ÖV und im Gesundheitswesen beibehalten sowie die fünftägige Isolation für Infizierte.

    Das Vorgehen beider Länder ist allem Anschein nach weitgehend identisch. Auch im Fürstentum sind Läden, Restaurants, Kulturbetriebe und öffentlich zugängliche Einrichtungen sowie Veranstaltungen wieder ohne Maske und Zertifikat zugänglich, wie die Regierung in Vaduz am späten Mittwochnachmittag mitteilte. Die Maskenpflicht fällt zudem in den Schulen vollumfänglich.

    Auch die Zertifikatspflicht wird ohne Ausnahme aufgehoben. Europaweit gültige Zertifikate werden im Fürstentum aber weiterhin ausgestellt. Die Regierung geht davon aus, dass sie im Reiseverkehr weiterhin benötigt werden. Die Homeoffice-Empfehlung der Regierung ist ebenfalls aufgehoben.

  • 18.17 Uhr

    Luzern kann Fasnacht mit allem Drum und Dran feiern

    Fasnacht ist in Luzern dieses Jahr wieder mit Guuggenmusik und allem Drum und Dran möglich. (Archivbild)
    Fasnacht ist in Luzern dieses Jahr wieder mit Guuggenmusik und allem Drum und Dran möglich. (Archivbild)
    Bild: KEYSTONE/Alexandra Wey

    An der Luzerner Fasnacht 2022 gibt es das volle Programm: Mit dem Ende der allermeisten Coronamassnahmen ab Donnerstag, das der Bundesrat am Mittwoch verkündet hat, bewilligt die Stadt Luzern nun auch die grossen Umzüge, die vom Fernsehen übertragen werden.

    Mit der Aufhebung der Einschränkungen des Bundes verzichtet auch der Kanton darauf, weitergehende kantonale Massnahmen zu ergreifen. Somit liegt die Hoheit für jene Teile der Fasnacht, die einer Bewilligung bedürfen, weil sie öffentlichen Grund beanspruchen – etwa Guuggerbühnen in der Altstadt oder grosse Umzüge – wieder bei der Stadt Luzern.

  • 17.13 Uhr

    Bundesrat hebt fast alle Corona-Massnahmen auf

    Zertifikats- und Maskenpflicht Adieu: Der Bundesrat hat nach 23 Monaten Pandemie praktisch alle Corona-Schutzmassnahmen aufgehoben. Ab Donnerstag braucht es kein Zertifikat und Maskentragen mehr für Besuche in Läden, Restaurants und Kulturbetrieben. Aufgehoben werden auch die Maskenpflicht am Arbeitsplatz, die Homeoffice-Empfehlung, die Bewilligungspflicht für Grossveranstaltungen und die Einschränkungen für private Treffen. Das entschied der Bundesrat am Mittwoch.

    Masken müssen einzig im öffentlichen Verkehr und in Gesundheitseinrichtungen noch getragen werden. Und positiv Getestete müssen sich bis Ende März weiterhin für fünf Tage isolieren.

    Die epidemiologische Lage sei günstig und die Situation in den Spitälern stabil, sagte Bundespräsident Ignazio Cassis vor den Medien in Bern. Der Trend zur Verbesserung dürfte sich mit dem herannahenden Frühling fortsetzen, sagte er.

    Auch Gesundheitsminister Alain Berset stellte fest, dass sich der Rhythmus verlangsame, trotz nach wie vor hoher Ansteckungszahlen. Berset und auch Cassis riefen zur Verantwortung und zum Respekt auf für jene, die sich nun individuell schützten, etwa mit Masken. «Das Virus wird nicht verschwinden», sagte Berset.

  • 17.10 Uhr

    Seilbahnen heben Mindestabstand auf

    Die Stanserhorn Cabrio Bahn mit dem Panorama des Vierwaldstättersee. (Archivbild)
    Die Stanserhorn Cabrio Bahn mit dem Panorama des Vierwaldstättersee. (Archivbild)
    Bild: KEYSTONE/Urs Flueeler

    Die Seilbahnen heben ab Donnerstag ihre freiwilligen Schutzmassnahmen gegen das Coronavirus auf. Darunter fallen die Kapazitätsbeschränkungen in Grosskabinen und die Abstandsregeln in Innenbereichen. Bei der Maskentragpflicht bleibt es allerdings – wie überall im öffentlichen Verkehr.

    Ohne die freiwilligen Massnahmen entsprechen die Schutzmassnahmen jenen der anderen Verkehrsbetriebe, wie der Branchenverband Seilbahnen Schweiz am Mittwoch mitteilte. Dank der Schutzmassnahmen habe der Winterbetrieb sicher und erfolgreich gestaltet werden können. Das Monitoring zeige, dass das Publikum die Bergbahnen oft und gerne nutzte.

  • 16.32 Uhr 

    Neuer Omikron-Subtyp BA.2 wohl gefährlicher

    Der von Fachleuten aufmerksam beobachtete Omikron-Subtyp BA.2 scheint sich nach neuen Erkenntnissen in bestimmten Eigenschaften deutlich von der Corona-Subvariante BA.1 zu unterscheiden. Darauf weisen noch nicht begutachtete Studiendaten hin.

    Zu den Unterschieden gehören demnach etwa eine wohl deutlich höhere Übertragbarkeit von BA.2 sowie Differenzen in der Immunantwort und der Pathogenität.

    Auf Basis der erfassten Unterschiede bei menschlichen Zellproben im Labor und Infektionsversuchen etwa bei Hamstern schlagen die Autoren einen eigenen Buchstaben des griechischen Alphabets für BA.2 vor. Über die Namensgebung für relevante Corona-Varianten bestimmt die Weltgesundheitsorganisation (WHO).

    Die Untersuchungen, so die Autoren der Studie, legten insgesamt den Schluss nahe, «dass das Risiko von BA.2 für die globale Gesundheit potenziell höher ist als das von BA.1».

    Sequenzierung von Coronavirus-Proben in einem Schweizer Labor. (Symbolbild)
    Sequenzierung von Coronavirus-Proben in einem Schweizer Labor. (Symbolbild)
    Bild: Keystone
  • 16.16 Uhr

    Aargauer Regierung passt Covid-Verordnung an

    Die Aargauer Regierung begrüsst den Entscheid des Bundesrates, die Corona-Massnahmen weitgehend aufzuheben. Die Regierung passt die kantonale Covid-Verordnung an und hebt unter anderem die Meldepflicht für Veranstaltungen ab 300 Personen auf.

    Zudem gilt die Maskentragpflicht im Kanton Aargau auch für Besuchende und Mitarbeitende von Betreuungseinrichtungen und Leistungserbringer der Hilfe und Pflege zu Hause wie die Spitex. Dies teilte die Aargauer Staatskanzlei am Dienstag mit. Die kantonale Covid 19-Verordnung wird entsprechend ergänzt.

    Gesundheits- und Betreuungseinrichtungen seien weiterhin verpflichtet, ihren Mitarbeitenden zweimal pro Woche die Teilnahme an kostenlosen Tests anzubieten, heisst es weiter in der Mitteilung.

    Ferner würden einige Mitarbeitende im Personalpool des Covid-19-Programms in absehbarer Zeit nicht mehr für Einsätze aufgeboten. Die Regierung begründet diesen Entscheid damit, dass die Arbeitsbelastung - etwa beim Contact Tracing oder bei der Impfkampagne – gesunken sei.

    Spitex-Mitarbeitende müssen im Kanton Aargau bei der Arbeit weiterhin eine Maske tragen. (Symbolbild).
    Spitex-Mitarbeitende müssen im Kanton Aargau bei der Arbeit weiterhin eine Maske tragen. (Symbolbild).
    Bild: Keystone
  • 15.47 Uhr

    Zürcher Opernhaus hält an Maskenpflicht vorerst fest

    Auch wenn mit dem grossen Lockerungsschritt in der Schweiz ab Donnerstag praktisch alle Corona-Massnahmen fallen werden: Im Zürcher Opernhaus und im Bernhard Theater wird bis auf Weiteres bei allen Vorstellungen an einer Maskenpflicht festgehalten.

    Damit werde dem Sicherheitsbedürfnis des Publikums Rechnung getragen, heisst es in einer Mitteilung der Opernhaus Zürich AG vom Mittwoch. Der Entscheid sei in Abstimmung mit dem Tonhalle Orchester Zürich, dem Schauspielhaus Zürich und weiteren Schweizer Bühnen gefallen.

    Ein Covid-Zertifikat ist für den Vorstellungsbesuch im Opernhaus und im Bernhard Theater sowie in deren Gastronomiebetrieben hingegen nicht mehr erforderlich. Dieses werde ab Donnerstag nicht mehr kontrolliert, heisst es in der Mitteilung weiter.

    Die Zertifikatspflicht fällt am Zürcher Opernhaus zwar - doch die Maskenpflicht bleibt bis auf Weiteres bestehen. (Archiv)
    Die Zertifikatspflicht fällt am Zürcher Opernhaus zwar - doch die Maskenpflicht bleibt bis auf Weiteres bestehen. (Archiv)
    Keystone
  • 14.10 Uhr

    Zahl der Covid-19-Patienten in Berner Spitälern sinkt

    In den Berner Spitälern liegen wieder etwas weniger Covid-19-Patientinnen- und patienten als vor einer Woche. Das zeigen die neusten Zahlen, welche der Kanton Bern jeweils am Mittwoch aktualisiert.

    Aktuell befinden sich 226 Personen mit Covid-19-Diagnose in Spitälern des Kantons Bern, wie am Mittwoch der Corona-Internetseite des Kantons Bern zu entnehmen war. Vor einer Woche lag diese Zahl bei 238. Das war der höchste Wert der fünften Corona-Welle im Kanton Bern.

    Die neusten Angaben des Kantons Bern zeigen aber auch, dass die Anzahl derjenigen Personen gestiegen ist, welche mit Covid-19 auf einer Intensivstation liegen. Diese Zahl erhöhte sich von 19 vor einer Woche auf 26 in dieser Woche. 13 dieser 26 Personen müssen künstlich beatmet werden.

    15,4 Prozent der 26 Covid-19-Patientinnen und -Patienten auf einer Intensivpflegestation haben einen vollständigen Impfschutz. Bei den 200 Personen auf normalen Bettenstationen beträgt dieser Anteil 42,5 Prozent.

  • 14.05 Uhr 

    Corona-Einsatz der Armee endet am Samstag

    Die letzten Armeeangehörigen beenden ihren Corona-Einsatz im Gesundheitswesen der Kantone am Samstag. Weitere kantonale Gesuche um den Assistenzdienst trafen nicht ein. Die Armee stand während der Covid-19-Pandemie bisher drei Mal im Einsatz.

    Konkret betrifft das Ende des Assistenzdienstes zwölf Armeeangehörige, die für den Kanton Bern Dienst leisten, wie der Bundesrat am Mittwoch mitteilte. Das bernische Gesuch läuft am 16. Februar aus.

    Den dritten Armeeeinsatz in der Covid-19-Pandemie hatte der Bundesrat am 7. Dezember 2021 bewilligt. Er war bis Ende März befristet. Maximal 2500 Armeeangehörige standen zur Verfügung. Seit dem Dezember waren bis zu 570 Armeeangehörige gleichzeitig im Einsatz. Sie leisteten bis am vergangenen Donnerstag 20'955 Diensttage.

  • 13.55 Uhr

    Österreich hebt Anfang März fast alle Beschränkungen auf

    Österreich hebt fast alle Corona-Beschränkungen ab 5. März auf. Ab diesem Zeitpunkt bleibe nur noch eine Maskenpflicht in bestimmten Bereichen bestehen, kündigte die Regierung am Mittwoch in Wien an. Veranstaltungen seien dann wieder ohne Einschränkungen möglich, die Sperrstunde falle und Nachtgastronomie werde erlaubt. «Wir haben die Pandemie noch nicht überwunden», warnte Kanzler Karl Nehammer (ÖVP). Aber angesichts der stabilen Lage in den Kliniken seien diese Öffnungsschritte jetzt möglich. Zugleich werde Österreich seine Strategie der Gratis-Massentests ändern. Die für die Bürger kostenlosen Tests hatten nach Behördenangaben bisher 2,6 Milliarden Euro an Steuergeld gekostet.

    Bereits ab 19. Februar soll in der Gastronomie, bei Veranstaltungen, in Seilbahnen und in Sportstätten statt der 2G- wieder die 3G-Regel gelten, sagte Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein (Grüne). Auch die Einreise werde deutlich erleichtert mit der dann geltenden 3G-Regel für Geimpfte, Genesene und Getestete. Das jetzige Infektionsgeschehen ermögliche «ein würdiges Frühlingserwachen aus einem eingefahrenen Krisenmodus», sagte Mückstein. Die Lage im Herbst könne sich aber wieder verschärfen, mahnte der Minister. Deshalb müsse der Sommer fürs Impfen genutzt werden. Die Impfpflicht stehe nicht zur Disposition, so der Minister. Aktuell liegt die Quote derjenigen mit Grundschutz, für den meist zwei Spritzen nötig sind, bei 70 Prozent.

  • 15.36 Uhr

    Auch Kanton Bern hebt die meisten Coronamassnahmen auf

    Der Kanton Bern zieht mit den weitgehenden Lockerungen der Coronamassnahmen durch den Bund gleich. Einzige Abweichung: Bei der Spitex müssen die Angestellten mit Patientenkontakt weiterhin eine Maske tragen.

    Das sagte Gundekar Giebel, Sprecher der bernischen Gesundheitsdirektion, am Mittwochnachmittag der Nachrichtenagentur Keystone-SDA. Ansonsten wolle der Kanton Bern so nah wie möglich an den Vorgaben des Bundes bleiben.

    Ab Donnerstag ist das Maskentragen an vielen Orten nicht mehr nötig. Auch der Kanton Bern lockert die Coronamassnahmen weitgehend. (Symbolbild)
    Ab Donnerstag ist das Maskentragen an vielen Orten nicht mehr nötig. Auch der Kanton Bern lockert die Coronamassnahmen weitgehend. (Symbolbild)
    Bild: Keystone
  • 13.32 Uhr

    Das BAG meldet 21'032 neue Fälle

    In der Schweiz und in Liechtenstein sind dem Bundesamt für Gesundheit BAG am Mittwoch 21'032 neue Coronavirus-Ansteckungen bei 75'611 Tests gemeldet worden. Gleichzeitig registrierte das BAG 10 neue Todesfälle und 120 Spitaleinweisungen.

    Am gleichen Tag vor einer Woche hatte das BAG noch Meldungen über 29'144 bestätigte Neuinfektionen, 141 Spitaleintritte und 11 Todesfälle erhalten. Damit sind die Fallzahlen innert Wochenfrist um 27,8 Prozent gesunken. Die Spitaleinweisungen nahmen im Vergleich zur Vorwoche um 14,9 Prozent ab.

    Aktuell befinden sich in den Spitälern insgesamt 632 Personen in Intensivpflege. Die Auslastung der Intensivstationen beträgt zurzeit 73,70 Prozent. 21,50 Prozent der verfügbaren Betten werden von Covid-19-Patienten belegt.

    Auf 100'000 Einwohnerinnen und Einwohner wurden in den vergangenen vier Wochen 9182,69 laborbestätigte Coronavirus-Infektionen gemeldet. Die Reproduktionszahl R, die angibt, wie viele Personen eine infizierte Person im Durchschnitt ansteckt, lag vor rund zehn Tagen bei 0,82.

    68,68 Prozent der Bevölkerung in der Schweiz sind mittlerweile vollständig geimpft. Weitere 1,37 Prozent haben eine erste Dosis erhalten. Von der Bevölkerung ab 12 Jahren sind 77,90 Prozent geimpft. Ausserdem haben 41,03 Prozent der Gesamtbevölkerung und 75,52 Prozent der über 65-Jährigen eine sogenannte Booster-Impfung erhalten.

  • 13.15 Uhr 

    Ab 14 Uhr informiert der Bundesrat

    Wie es mit den Massnahmen-Lockerungen in der Schweiz weitergeht, erklärt der Bundesrat ab 14 Uhr. Dann treten Bundespräsident Ignazio Cassis und Gesundheitsminister Alain Berset vor die Medien. 

  • 11.57 Uhr

    Vietnam will Quarantäne für Reisende Mitte März aufheben

    Gute Nachrichten für Südostasien-Fans: Auch Vietnam will internationalen Touristen bald wieder eine quarantänefreie Einreise ermöglichen. Das Land am Mekong hatte seit Beginn der Corona-Pandemie vor zwei Jahren seine Grenzen fast komplett für ausländische Gäste geschlossen. Ab dem 15. März müssten zweifach geimpfte Urlauber sowie kürzlich Genesene nur noch einen PCR-Test vor der Abreise und einen Antigen-Test nach der Ankunft machen und dann eine Nacht in einem Hotel auf das Ergebnis warten, teilte die Regierung am Mittwoch mit.

    Das Tourismusministerium forderte die Regierung zudem auf, die Visumsregeln, die vor der Pandemie gegolten hatten, wieder einzuführen. Demnach können sich Reisende aus 24 Ländern bis zu 15 Tage visafrei in dem südostasiatischen Land aufhalten, darunter auch aus Deutschland.

    Die wichtige Tourismusindustrie in dem beliebten Reiseland liegt seit Beginn der Viruskrise komplett am Boden. Viele Mitarbeiter der Branche hatten die Regierung schon seit Monaten aufgefordert, die Grenzen zu öffnen.

    In Thailand können Touristen bereits wieder quarantänefrei Ferien machen, allerdings sind am ersten und fünften Tag PCR-Tests fällig. Auch Indonesien mit der beliebten Urlaubsinsel Bali hat angekündigt, dass die Quarantäne nach der Einreise ab April komplett wegfallen soll.

  • 10.42 Uhr 

    Lockerungen in Deutschland könnten grösser ausfallen

    Bei der Bund-Länder-Runde zur deutschen Corona-Politik am Mittwochnachmittag könnten weiterreichende Lockerungen beschlossen werden als zuvor geplant. Eine neue Beschlussvorlage mit Stand von Dienstagabend, die der Nachrichtenagentur AFP vorliegt, sieht vor, dass für private Zusammenkünfte von Geimpften und Genesenen keine Begrenzung der Teilnehmerzahl mehr gelten soll, nachdem zuvor eine Grenze von 20 Menschen im Gespräch war. Das neue Papier ist offenbar zwischen Bundeskanzleramt und den Staatskanzleien der Länder abgestimmt. Zuerst hatte das Magazin «Business Insider» darüber berichtet.

    Wörtlich heisst es in der Vorlage zu den Lockerungen: «In einem ersten Schritt werden private Zusammenkünfte für Geimpfte und Genesene wieder ohne Begrenzung der Teilnehmendenzahl möglich. Aufgrund der besonderen Gefährdung der nicht Geimpften bleiben die für diese Personen bestehenden Einschränkungen bis zum 19. März 2022 bestehen.»

    Auch beim weiteren Abbau von Corona-Schutzmassnahmen sind nun weitergehende Schritte vorgesehen als in einer am Montag kursierenden Beschlussvorlage. So soll bei Grossveranstaltungen in Innenräumen eine maximale Auslastung von 60 statt von 40 Prozent zugelassen werden. Dabei darf die Zahl von 6000 Zuschauenden nicht überschritten werden – zuvor war die Grenze bei 4000 gezogen worden.

  • 10.05 Uhr

    Kanton Schwyz will jetzt Risse in der Gesellschaft kitten

    Die aktuelle Corona-Lage gebe Anlass zu Optimismus, sagte die Schwyzer Gesundheitsdirektorin Petra Steimen (FDP) im Kantonsrat. Es lasse sich festhalten, dass «der Kanton Schwyz die Pandemie mit Augenmass bewältigt hat». Jetzt gehe es darum, die Risse in der Gesellschaft gemeinsam zu kitten.

    Die letzten zwei Jahre seien sehr anspruchsvoll gewesen, erklärte Frau Landammann am Mittwoch vor dem Parlament. Die Institutionen hätten jedoch funktioniert, und die Wirtschaft sei insgesamt sehr gut durch die Corona-Krise gekommen. Einige Branchen und Betriebe hätten allerdings gelitten, räumte sie ein.

    Die Pandemie habe aber auch Risse in der Gesellschaft hinterlassen, stellte die FDP-Regierungsrätin fest. Darum rief sie alle Bürgerinnen und Bürger auf, diese gesellschaftlichen Risse gemeinsam zu überwinden und zu einem respektvollen und anständigen Miteinander zurückzukehren.

    Die Schwyzer Gesundheitsdirektorin Petra Steimen-Rickenbacher hat vor dem Parlament zur Corona-Lage gesprochen. (Archiv)
    Die Schwyzer Gesundheitsdirektorin Petra Steimen-Rickenbacher hat vor dem Parlament zur Corona-Lage gesprochen. (Archiv)
    Bild: Keystone
  • 9.52 Uhr

    Biden will weitere 30 Milliarden zur Pandemie-Bekämpfung

    Die US-Regierung will vom Kongress weitere 30 Milliarden Dollar (rund 26 Milliarden Euro) für den Kampf gegen die Corona-Pandemie. Wie die Nachrichtenagentur AP am Dienstag (Ortszeit) aus informierten Kreisen erfuhr, soll mehr als die Hälfte davon für Impfungen und Behandlungen aufgewendet werden, knapp fünf Milliarden sind für Tests vorgesehen. Geplant ist auch die Unterstützung unversicherter Amerikaner für 3 Milliarden Dollar und die Vorbereitung auf künftige Coronavirus-Varianten, die 3,7 Milliarden Dollar kosten soll.

    Die Sprecherin des Weissen Hauses, Jen Psaki, bestätigte, dass mehr Geld notwendig sei, ohne eine konkrete Zahl zu nennen. In den kommenden Wochen habe man noch genug, aber man müsse dem Virus immer einen Schritt voraus sein, sagte sie.

    Nach Zählung des überparteilichen Komitees für einen verantwortungsvollen Bundeshaushalt (CRFB) hat der Kongress bereits 5,8 Billionen Dollar für den Kampf gegen die Pandemie freigegeben. Nicht eingerechnet sind dabei Massnahmen der US-Zentralbank, um die Wirtschaft am Laufen zu halten.

    Die Parteien im Kongress haben unterschiedliche Ansätze, wofür weitere Milliarden verwendet werden sollen. Die Republikaner wollen vor allem die heimische Wirtschaft unterstützen, während der liberale Flügel der Demokraten mehr Impfstoffe an ärmere Länder liefern will.

  • 9.18 Uhr 

    Fallzahlen in Deutschland weiter im Sinkflug

    Die Sieben-Tage-Inzidenz der Corona-Neuinfektionen ist in Deutschland am vierten Tag in Folge gesunken. Damit verdichten sich die Hinweise, dass die Omikronwelle tatsächlich bricht.

    Das staatliche Robert Koch-Institut (RKI) gab den Wert der Neuinfektionen pro 100'000 Einwohner und Woche am Mittwochmorgen mit 1401,0 an. Zum Vergleich: Am Vortag hatte der Wert bei 1437,5 gelegen. Vor einer Woche lag die bundesweite Inzidenz bei 1450,8 (Vormonat: 515,7).

    Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 219'972 Corona-Neuinfektionen. Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 05.00 Uhr wiedergeben. Vor einer Woche waren es 234'250 Ansteckungen.

    Die Zahlen haben allerdings im Moment nur begrenzte Aussagekraft. Experten gehen von einer hohen Zahl von Fällen aus, die in den RKI-Daten nicht erfasst sind. Testkapazitäten und Gesundheitsämter sind demnach vielerorts am Limit, Kontakte werden nur noch eingeschränkt nachverfolgt. Zudem dürfte die Zahl der Menschen steigen, die ihre Infektion nicht mehr über einen PCR-Test bestätigen lassen – die Infektion fliesst damit nicht in die offizielle Statistik ein.

    Ein negativer Covid-Schnelltest liegt auf einem medizinischen Handschuh in einer Teststelle im Mülleimer. (Archiv)
    Ein negativer Covid-Schnelltest liegt auf einem medizinischen Handschuh in einer Teststelle im Mülleimer. (Archiv)
    Bild. Keystone
  • 8.41 Uhr

    Omikron führt in Südkorea zu rasantem Anstieg der Fälle

    Die Omikron-Welle führt mittlerweile auch in Südkorea zu dramatisch hohen Infektionszahlen. Am Mittwoch meldeten die Gesundheitsbehörden mit 90'443 Neuinfektionen einen neuen Rekordwert, der noch einmal mehr als 33'000 über dem vom Dienstag lag. Ministerpräsident Kim Boo Kyum sagte, ab kommender Woche sollten in Kindergärten, Grundschulen und Pflegeheimen gratis Schnelltests verteilt werden, um gerade bei Ungeimpften und besonders Gefährdeten die Verbreitung des Coronavirus einzudämmen. Verpflichtend sei die Nutzung aber nicht, sagte er.

    Südkorea war aus wirtschaftlichen Bedenken heraus relativ zurückhaltend, was Corona-Beschränkungen angeht. Auch die Quarantäne-Regeln wurden zuletzt gelockert, damit in wichtigen Sektoren nicht die Arbeitnehmer fehlen. Zudem wird derzeit über weitere Erleichterungen debattiert, unter anderem eine Aufhebung der frühen Sperrstunde um 21 Uhr.

    Erst im Dezember und Anfang Januar hatte die Delta-Welle Südkorea voll erfasst. Trotz der meist weniger gefährlichen Verlaufs bei Omikron steigt die Zahl der Krankenhauseinweisungen weiter leicht an.

    Mehr als 86 Prozent der rund 51 Millionen Südkoreaner sind vollständig geimpft und 58 Prozent haben eine Auffrischungsimpfung erhalten. Noch im Februar soll in Pflegeheimen mit der Vergabe einer vierten Impfung begonnen werden. Neben den Impfstoffen von Biontech und Moderna kam seit dieser Woche auch der von Novavax dazu.

  • 7.43 Uhr

    Österreichs Aussenminister rechnet mit Feriensaison ohne Corona-Sorgen

    Österreichs Aussenminister Alexander Schallenberg rechnet in seinem Land mit Sommertourismus ohne grosse Corona-Sorgen. «Der wesentliche Unterschied zu den vorangegangenen Sommersaisons ist, dass wir über ausreichend Impfstoff verfügen und ein Grossteil der Bevölkerung geimpft ist», sagte der ÖVP-Politiker den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Mittwochsausgaben). Ein Datum für das Fallen der Corona-Beschränkungen wollte Schallenberg aber nicht in Aussicht stellen.

    «Wir alle haben genug von der Pandemie und hoffen auf baldige weitere Lockerungen. Ich bin aber sehr vorsichtig geworden, ein konkretes Datum zu nennen», sagte er. «Das Virus hat uns immer wieder eines Besseren belehrt.»

    Den bisherigen Verlauf der Skisaison beurteilte Schallenberg positiv. «Die Infektionszahlen in Österreich sind weiterhin hoch, aber die Intensivstationen sind Gott-sei-Dank nicht überbelastet», sagte er. «Urlaub in Österreich ist sicher, die Betriebe haben sich zu umfassenden Sicherheitsvorkehrungen verpflichtet, es gibt in Österreich darüber hinaus ein sehr niederschwelliges Testangebot. Betriebe, die sich nicht an die Sicherheitsmassnahmen halten, müssen die Corona-Hilfen zurückzahlen.»

    Österreichs Aussenminister Alexander Schallenberg sieht im Sommer wenig Probleme für den Tourismus in Österreich. 
    Österreichs Aussenminister Alexander Schallenberg sieht im Sommer wenig Probleme für den Tourismus in Österreich. 
    Bild: Lisa Leutner/AP/dpa
  • 5.35 Uhr

    Bundesrat entscheidet über Aufhebung aller Massnahmen

    Nach monatelangen Einschränkungen des öffentlichen und teilweise auch des privaten Lebens entscheidet der Bundesrat an seiner heutigen Sitzung über die Aufhebung aller Massnahmen. Es geht um die Frage, ob schrittweise vorgegangen wird oder nicht. Die Mehrheit der Kantone will grundsätzlich eine Aufhebung der Massnahmen in einem Schritt, wie die vor Wochenfrist abgelaufene Konsultation zu den Vorschlägen zeigte. Mehrere Kantone sprachen sich aber dafür aus, die Maskenpflicht in öffentlichen Verkehrsmitteln, Geschäften und Spitälern vorerst aufrechtzuerhalten.

    Wie mehrere Medien berichteten, will Gesundheitsminister Alain Berset dem Bundesrat heute vorschlagen, alle nationalen Corona-Massnahmen zu streichen, mit einer Ausnahme: Die Maskenpflicht im öffentlichen Verkehr, Spitälern und Pflegeheimen solle demnach erhalten bleiben. Im Coiffeursalon sollen die Masken jedoch genauso «fallen wie im Quartierladen, im Grossverteiler oder im Kino», wie der «Tages-Anzeiger» schreibt. Es könne davon ausgegangen werden, dass die Bundesratskolleginnen und -kollegen den Anträgen Bersets heute folgen und die meisten noch geltenden Massnahmen am Donnerstag aufgehoben würden, hiess es weiter.

    Die geplante Aufhebung praktisch aller Massnahmen ist nicht gleichbedeutend mit der Rückkehr von der «besonderen» in die «normale Lage» gemäss Epidemiengesetz. Jedoch könnte der Bundesrat heute auch über diesen Schritt entscheiden. Klar ist, dass in der «normalen Lage» die Kantone in den allermeisten Punkten das Zepter wieder übernehmen würden. Für die Bevölkerung hätte der Entscheid vor allem symbolischen Charakter. Mehr dazu hier

    Heute könnten in der Schweiz fast alle Massnahmen fallen – die Maskenpflicht dürfte in einigen Bereichen aber bestehen bleiben. (Symbolbild)
    Heute könnten in der Schweiz fast alle Massnahmen fallen – die Maskenpflicht dürfte in einigen Bereichen aber bestehen bleiben. (Symbolbild)
    Bild: dpa
  • 5.30 Uhr

    Erst elf Prozent der Menschen in Afrika geimpft

    Ein Jahr nach Beginn der internationalen Verteilung von Corona-Vakzinen sind auf dem afrikanischen Kontinent nach offiziellen Angaben bislang erst elf Prozent der Menschen vollständig geimpft. Ein Grund sei, dass viele der Länder lange Zeit nur wenig Impfstoff bekommen hätten, heisst es in einem Papier des Entwicklungsministeriums, das der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. Seit 2021 werde mit Projekten in einem Gesamtvolumen von 530 Millionen Euro der Aufbau der Impfstoffproduktion in Afrika gefördert.

    Allerdings ist die Lage in den einzelnen Ländern sehr unterschiedlich, wie ein Analyseinstrument der Entwicklungsorganisation One zeigt. Der Afrika-Corona-Tracker führt Daten aus den einzelnen Staaten zu einer vergleichbaren Übersicht zusammen. So sind auf den Seychellen 79,8 Prozent der Menschen mit zwei Dosen geimpft, auf dem Inselstaat Mauritius 71,9 Prozent und im nordafrikanischen Marokko 62,9 Prozent. Die Staaten haben allesamt umfangreichere Lieferungen bekommen oder diese mit bilateralen Abkommen beschafft.

    Die schlechtesten Impfquoten haben Burundi (0,1 Prozent), die Demokratische Republik Kongo (0,2 Prozent) und Tschad (0,8 Prozent). Für diese Staaten werden zugleich auch ein niedriges Vertrauen in die Regierung registriert, höhere Korruptionswerte und besondere Schwächen in der Infrastruktur. Sie haben relativ zur Bevölkerungszahl weniger Impfstoffdosen erhalten, diese aber auch – den Daten nach – nur zu einem geringeren Teil tatsächlich verimpft.

    Es gibt nach Angaben von One mehrere Hauptgründe dafür, dass eine grosse Zahl an gespendeten Impfdosen nicht verwendet wird: Lieferketten und Kühlketten stellen in vielen afrikanischen Ländern die grösste Herausforderung dar. Mitunter gibt es nicht genug Spritzen, um den vorhandenen Impfstoff zu verabreichen. Manche Länder haben Impfdosen gespendet, die bereits ungenutzt ausgeliefert waren und nur noch eine begrenzte Haltbarkeit hatten.

  • 4.45 Uhr

    Virus-Welle in Hongkong: Peking fordert «alle notwendigen Massnahmen»

    Chinas Staats- und Parteichef Xi Jinping hat «alle notwendigen Massnahmen» im Kampf gegen die schwere Corona-Welle in Hongkong gefordert. Die Führung in Peking werde der chinesischen Sonderverwaltungsregion zu Hilfe kommen, zitierten ihn heute peking-treue chinesische Zeitungen in Hongkong. Chinas Vizepremier Han Zheng an der Spitze der parteiinternen Führungsgruppe für Hongkong werde die Unterstützung koordinieren.

    Nach zwei Jahren weitgehend erfolgreicher Vorbeugung gegen das Virus erreicht die Zahl neuer Infektionen in der Sieben-Millionen-Metropole täglich Rekordwerte. Trotz der strengen Null-Covid-Politik waren es am Dienstag mehr als 1600. Es starben ein dreijähriges Mädchen und eine 100 Jahre alte Frau. Die Welle überfordert die Behörden, die Quarantäneeinrichtungen und die bisherige Kontaktverfolgung. «Die Behörden müssen alle Kräfte und Mittel mobilisieren, die aufgeboten werden können, und alle notwendigen Massnahmen ergreifen, um Leben und Gesundheit der Hongkonger zu schützen und die soziale Stabilität sicherzustellen», sagte Chinas Präsident nach übereinstimmenden Angaben von «Wen Wei Po» und «Ta Kung Pao», die gerne als Sprachrohre der kommunistischen Führung benutzt werden.

    Die zuständigen Behörden der Volksrepublik «müssen die Hongkonger Regierung umfassend unterstützen», sicherte Xi Jinping zu. So hat Hongkong nach Medienberichten um eine Ausweitung der Testkapazitäten, medizinische Ausrüstung und Unterstützung beim Bau von temporären Isolations- und Behandlungseinrichtungen gebeten. Auch soll die chinesische Seite die Versorgung mit Nahrungsmitteln und Gütern des täglichen Bedarfs über die Grenze sicherstellen.

  • 4 Uhr

    Berlinale vergibt trotz Pandemie Goldenen Bären

    Bei den Filmfestspielen in Berlin werden heute (19.00 Uhr) die Auszeichnungen verliehen. Diesmal gehen 18 Filme ins Rennen um den Goldenen Bären, darunter sind zwei deutsche Regiearbeiten. Regisseur M. Night Shyamalan – bekannt für Thriller wie «The Sixth Sense» – leitet die Internationale Jury, die über die Preisträgerinnen und Preisträger entscheidet.

    Die Berlinale findet diesmal trotz Pandemie wieder mit Publikum statt. Die Kinosäle werden aber beispielsweise nur halb besetzt. Zutritt haben nur Menschen, die gegen das Coronavirus geimpft oder von einer Infektion genesen sind. Wer noch keine Auffrischimpfung hat, benötigt zudem einen Test. Ausserdem wurde die Zeit, in der Filmteams ihre Projekte vor Journalistinnen und Journalisten vorstellen, verkürzt. Die Berlinale wird nach der Preisverleihung noch bis Sonntag mit Publikumstagen fortgesetzt.

  • 3.48 Uhr

    Deutschland und Österreich beraten zu Massnahmen

    Mit dem erklärten Willen zu stufenweisen Lockerungen der Corona-Massnahmen beraten die Ministerpräsidenten der deutschen Bundesländer heute (14.00 Uhr) erneut mit Bundeskanzler Olaf Scholz. In einer Vorlage für die Video-Konferenz heisst es, bis zum 20. März sollten die Corona-Schutzmassnahmen weitgehend und stufenweise wegfallen. Österreich will seinerseits das Tempo bei den Corona-Lockerungen erhöhen. Dazu beraten heute im Wiener Kanzleramt Regierung und Ministerpräsidenten der Bundesländer. Bisher sind weitere Öffnungsschritte am 19. Februar geplant.

  • 1.46 Uhr

    EU-Länder entsorgen mehr Impfdosen als sie spenden

    Die Länder der EU entsorgen nach Angaben von Hilfsorganisationen bedeutend mehr ungenutzte Corona-Impfstoffdosen, als an afrikanische Länder gespendet werden. 30 Millionen von den Europäern nach Afrika geschickten Impfstoffdosen standen nach Angaben der Aktivisten der People's Vaccine Alliance vom Dienstag rund 55 Millionen Dosen gegenüber, die demnach bis Ende Februar entsorgt werden müssen. Die Allianz forderte insbesondere die Freigabe der Patente für die Herstellung der Impfstoffe. «Obwohl die EU mittlerweile weltweit die grösste Exportmacht von Impfstoffen ist und stets die Partnerschaft mit Afrika betont, wird die Preisgestaltung der Impfstoffe allein den Pharmaunternehmen überlassen», hiess es. «Und die Regierungen der EU-Mitgliedsstaaten horten dann die Impfdosen bis zum Verfallsdatum», erklärte das Bündnis, dem unter anderem Oxfam und das Uno-Programm Unaids angehören.

    Zugleich bestehe in Afrika erheblicher Impfstoffmangel. Laut Oxfam haben dort erst 11 Prozent der Bevölkerung zwei Impfungen erhalten, insgesamt 151 Millionen Menschen. «Der akute Impfstoffmangel verlängert die Pandemie auf unabsehbare Zeit und erhöht das Risiko neuer Virusvarianten», warnen die Aktivisten.

    Angesichts dieser Zahlen erklärte die People's Vaccine Alliance die internationale Impfinitiative Covax für gescheitert. Statt auf die Verteilung von Impfstoffen müsse auf Produktion vor Ort gesetzt werden und die Patente für die Herstellung der Vakzine aufgehoben werden. Ein entsprechender Antrag bei der Welthandelsorganisation WTO liegt seit anderthalb Jahren vor.

    Menschen demonstrieren am 30. November 2021 vor dem Sitz der Vereinten Nationen in Genf für die Freigabe der Patente für die Impfstoffherstellung. 
    Menschen demonstrieren am 30. November 2021 vor dem Sitz der Vereinten Nationen in Genf für die Freigabe der Patente für die Impfstoffherstellung. 
    Bild: Keystone/Salvatore Di Nolfi
  • 0.53 Uhr

    Impfung in Schwangerschaft kann Säuglinge schützen

    Corona-Impfstoffe während der Schwangerschaft können Säuglinge nach der Geburt schützen und zu weniger Spitalaufenthalten führen. Zu diesem Ergebnis kommt eine am Dienstag veröffentlichte Studie der US-Regierung. Sie zeigt einen potenziellen Nutzen für Säuglinge, die von Menschen geboren wurden, die während der Schwangerschaft zwei Dosen des Impfstoffs von Biontech oder Moderna erhalten haben, wie die Forscher der amerikanischen Seuchenkontrollbehörde CDC in einer Pressekonferenz erklärten.

    Es war bereits bekannt, dass durch Corona-Impfstoffe entwickelte Antikörper über die Nabelschnur auf den Fötus übertragen werden. Wie sich dies auf die Kinder nach der Geburt auswirken könnte, war jedoch unklar.

    Die an der Studie beteiligten Säuglinge wurden von Juli 2021 bis Mitte Januar in 20 Spitälern in 17 US-Staaten behandelt, und zwar während der Ausbrüche der Delta- und der Omikron-Variante. Untersucht wurden 176 Kinder jünger als sechs Monate, die an Corona erkrankt waren, 203 Kinder, die wegen einer anderen Krankheit im Spital waren und der Impfstatus der Mütter der Babys. Die Impfqoute war bei den Müttern der Corona-Säuglinge deutlich niedriger als bei den Müttern, deren Babys wegen einer anderen Erkrankung im Spital waren – 16 Prozent gegenüber 32 Prozent.

    Die Ergebnisse seien ein weiterer Grund für Schwangere, sich impfen zu lassen, erklärten die Forscher der CDC.

  • 0.41 Uhr

    UNO: 45 Millionen Menschen akut von Hunger bedroht

    Der Chef des Welternährungsprogramms der Vereinten Nationen, David Beasley, befürchtet angesichts der wirtschaftlichen Verwerfungen in der Pandemie nach eigenen Worten die schlimmste humanitäre Katastrophe seit dem Zweiten Weltkrieg. Als er im April 2017 sein Amt antrat, seien bereits 80 Millionen Menschen «dem Hungertod entgegen gegangen», sagte er der «Süddeutschen Zeitung» (Mittwoch) in Berlin. Vor zwei Jahren, direkt vor Ausbruch der Pandemie, sei die Zahl bereits auf 135 Millionen gestiegen - mit den wichtigsten Treibern Konflikte und Klimawandel. Inzwischen aber habe sich die Zahl nochmals mehr als verdoppelt: auf mehr als 285 Millionen. Ursachen seien fortwährende wirtschaftliche Probleme und die Unterbrechung von Lieferketten aufgrund der Pandemie.

    Unter die von ihm genannten Zahlen fasst Beasley alle Menschen, die nach der weltweit einheitlichen Einstufung auf der internationalen fünfstufigen Krisen-Skala IPC (Integrated Food Security Phase Classification) in die Stufen drei bis fünf fallen. Es sind jene, die unter ernster akuter Unterernährung leiden (Stufe 3), einer ernsten Notsituation ausgesetzt sind, in der sie oft nicht wissen, woher sie ihre nächste Mahlzeit bekommen (Stufe 4) oder von einer akuten Hungersnot betroffen sind, in der mindestens 30 Prozent der Bevölkerung trotz humanitärer Hilfe akut unterernährt sind (Stufe 5). Besonders besorgniserregend ist laut dem WFP-Direktor, dass derzeit 45 Millionen Menschen in mehr als 40 Ländern von einer akuten Hungersnot bedroht sind; auf der IPC-Skala entspricht das der Stufe vier von fünf. Allein um diese 45 Millionen vor dem Verhungern zu retten, brauche seine Organisation im laufenden Jahr sechs Milliarden Dollar, sagte Beasley.

  • 0.18 Uhr

    WHO meldet starken Rückgang der Corona-Fallzahlen

    Die weltweite Zahl der neuen Corona-Fälle ist nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) in der vorigen Woche um fast ein Fünftel gesunken. Zwischen 7. und 13. Februar wurden der UN-Organisation in Genf rund 16 Millionen Fälle gemeldet – 19 Prozent weniger als in der Woche davor, wie die WHO am Dienstagabend in ihrer jüngsten Corona-Statistik mitteilte.

    Der vorläufige Höhepunkt der Pandemie wurde in der letzten Januarwoche mit mehr als 22 Millionen Fällen erreicht. Danach begannen die Zahlen Anfang Februar zu sinken.

    Auch vorige Woche wurden aus fast allen Regionen weniger neue Fälle gemeldet. Nur im westpazifischen Raum mit Ostasien und Ozeanien stieg die Zahl.

    Die WHO berichtete aber nicht nur vom Rückgang der Corona-Fälle, sondern auch von einem stetigen Anstieg von BA.2, einer noch schneller übertragbaren Untervariante der Virusvariante Omikron. BA.2 machte mehr als ein Fünftel aller Omikron-Fälle aus, die Anfang Februar weltweit analysiert wurden. Sowohl in Ländern mit ansteigender als auch mit abflachender Omikron-Welle sei BA.2 auf dem Vormarsch.