Corona-Übersicht Neuinfektionen steigen wieder +++ «Schweizer Variante» laut BAG kein Grund zur Sorge

Agenturen/red

26.4.2021

In der Schweiz nehmen die Ansteckungen mit dem Coronavirus gemäss den neuesten Zahlen wieder zu. Laut dem BAG dürfte von der «Schweizer Variante» keine grosse Gefahr ausgehen. Die Ereignisse  des Tages im Überblick.

Agenturen/red

26.4.2021

In der Schweiz und in Liechtenstein sind dem Bundesamt für Gesundheit (BAG) am Montag innerhalb von 72 Stunden 5313 neue Coronavirus-Ansteckungen gemeldet worden. Gleichzeitig registrierte das BAG 16 neue Todesfälle und 132 Spitaleinweisungen.

Vor Wochenfrist hatte die Gesundheitsbehörde noch 4905 Neuinfektionen innerhalb der vorangegangenen 72 Stunden gemeldet. Dazu waren 16 neue Todesfälle und 148 Spitaleinweisungen gekommen.

Die Reproduktionszahl R, die angibt, wie viele Personen eine infizierte Person im Durchschnitt ansteckt, lag vor rund zehn Tagen bei 1,04. Die Auslastung der Intensivstationen in den Spitälern betrug gemäss den Angaben des BAG 70,7 Prozent. 27,3 Prozent der verfügbaren Betten werden von Covid-19-Patienten besetzt.

Insgesamt wurden bis Ende letzter Woche 2'683'625 Impfdosen an die Kantone und an Liechtenstein ausgeliefert. Davon wurden 2'284'438 Dosen verabreicht. 823'878 Personen sind bereits vollständig geimpft.

Im Vergleich zu letzter Woche steigen die Neuinfektionen mit dem Coronavirus wieder an.
Im Vergleich zu letzter Woche steigen die Neuinfektionen mit dem Coronavirus wieder an.
Kira Hofmann/dpa-Zentralbild/dpa-tmn (Symbolbild)

«Schweizer Variante» laut BAG kein Grund zur Sorge

Nach dem Auftreten des ersten Falls einer indischen Virusvariante in der Schweiz steht Indien neu auf der Liste der Risikoländer. 

Zu keiner Sorge Anlass gibt dem BAG derzeit die sogenannte «Schweizer Variante», über die die italienische Nachrichtenagentur Ansa am vergangenen Freitag berichtet hatte. Sie wurde bei einem 57-jährigen Mann aus Turin entdeckt, der positiv auf diese Variante getestet worden sei.

Nach Auskunft des BAG trat diese Variante mit der Bezeichnung B.1.1.39 bereits im April 2020 auf und habe sich weder in der Schweiz noch anderswo etabliert. Da sie im Vergleich zur britischen Variante am Abnehmen sei, könne vermutet werden, dass sie nicht so ansteckend sei wie diese. Deshalb gebe es auch keinen Anlass, gegen diese Variante vorzugehen.


Die Ereignisse des Tages im Überblick:

Das Wichtigste in Kürze:

  • Die USA wollen bis zu 60 Millionen Astrazeneca-Dosen an andere Länder abgeben.
  • Das BAG meldet fürs Wochenende 5313 Neuinfektionen bei 70'617 Tests. Das entspricht einer Positivitätsrate von 7,5 Prozent. Im selben Zeitraum starben 16 Personen an Covid-19, 132 wurden hospitalisiert. 
  • Angesichts der dramatischen Zuspitzung der Pandemie in Indien haben die USA dem Land spezifische Rohmaterialien für die Herstellung des Impfstoffs von Astrazeneca, Medikamente, Schnelltests, Beatmungsgeräte und Schutzausrüstung zugesagt.
  • Trotz der Pandemie und ihren wirtschaftlichen Folgen haben die Länder der Erde im Corona-Jahr 2020 erneut mehr Geld in ihre Verteidigung gesteckt.
  • Ab heute wollen Restaurants und Bars in vielen Regionen Italiens ihre Aussengastronomie öffnen und Kulturstätten wieder Besucher empfangen.
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  • 21.32 Uhr

    Philippinen überschreiten Schwelle von einer Million Corona-Infektionen

    In den Philippinen hat die Zahl der Corona-Infektionen die Schwelle von einer Million überschritten. Mit fast 9000 Neuinfektionen binnen 24 Stunden, die heute verzeichnet wurden, liegt die Gesamtzahl der Infektionen seit Beginn der Pandemie nach Regierungsangaben nun bei 1'006'428. Insgesamt 16'853 Infizierte starben. Da in den Philippinen immer noch vergleichsweise wenig getestet wird, gehen Experten aber von einer deutlich höheren Dunkelziffer aus.

    In der philippinischen Hauptstadt Manila und vier umliegenden Provinzen war Ende März ein Lockdown verhängt worden, um einen Rekordanstieg der Infektionszahlen zu bremsen. Wie aus Daten der unabhängigen Forschungsgruppe OCTA hervorgeht, ging die Zahl der täglichen Neuinfektionen in Manila in der vergangenen Woche um 20 Prozent auf durchschnittlich 3841 zurück. Auch die Zahl der Corona-Patienten in den Krankenhäusern ging zurück

  • 21.01 Uhr

    Sprecher der Kapo St. Gallen verteidigt Einsatz in Rapperswil-Jona

    Die Kantonspolizei St. Gallen wurde für ihren zurückhaltenden Einsatz in Rapperswil-Jona scharf kritisiert. Gegenüber dem «Tages-Anzeiger» (kostenpflichtiger Inhalt) verteidigt sich Polizei-Sprecher Hanspeter Krüsi nun.

    Demnach hätte die Polizei die Teilnehmer kaum von Spaziergängern unterscheiden können: «Sie haben also schon mit Kontrollen und Wegweisungen durch uns gerechnet und sich entsprechend vorbereitet», erklärt Krüse.

    Insbesondere die scheinbare Symphatisierung einiger Polizistinnen und Polizisten sorgte für Aufsehen. Angesprochen auf eine Szene eines Polizisten, der von einer Demonstrantin umarmt, erklärt Krüse: «Was kann ein Polizist tun, wenn etwas derart Unerwartetes geschieht?». Der Polizist habe empathisch und freundlich reagiert.

  • 20.16 Uhr

    USA wollen bis zu 60 Millionen Astrazeneca-Dosen an andere abgeben

    Die Vereinigten Staaten wollen bis zu 60 Millionen Dosen des Corona-Impfstoffs des Herstellers Astrazeneca an andere Länder abgeben. Rund 10 Millionen Dosen könnten «in den kommenden Wochen» nach einer Prüfung durch die Lebens- und Arzneimittelbehörde (FDA) exportiert werden, weitere 50 Millionen Dosen seien noch in verschiedenen Stadien der Herstellung, sagte die Sprecherin von US-Präsident Joe Biden, Jen Psaki. Diese könnten im Mai oder Juni fertiggestellt werden, sagte Psaki im Weissen Haus.

    Psaki machte zunächst keine Angaben zu möglichen Empfängerstaaten für den Impfstoff. Es blieb auch noch unklar, ob es sich dabei um Spenden, Verkäufe oder Leihgaben handeln würde.

    Jen Psaki, Pressesprecherin des Weissen Hauses, spricht während einer Pressekonferenz.
    Jen Psaki, Pressesprecherin des Weissen Hauses, spricht während einer Pressekonferenz.
    Andrew Harnik/AP/dpa

    Im März hatten die USA angekündigt, insgesamt rund vier Millionen Astrazeneca-Dosen an Mexiko und Kanada zu verleihen. Der Impfstoff des Herstellers ist in den USA noch nicht zugelassen. Dort sind bislang nur die Impfstoffe von Moderna, Biontech/Pfizer und Johnson & Johnson im Einsatz. Die US-Regierung hat sich genügend der Impfstoffe gesichert, um die gesamte Bevölkerung von rund 330 Millionen Menschen auch ohne das Produkt von Astrazeneca zu versorgen.

    Biden hat versprochen, bis Ende Mai genügend Impfstoff für alle rund 260 Millionen Erwachsenen in den USA zu haben. Insgesamt 600 Millionen Impfdosen sicherte sich die Regierung von Moderna und Biontech/Pfizer, die jeweils zwei Mal gespritzt werden müssen. Dazu kommen 100 Millionen Dosen des Impfstoffs von Johnson & Johnson, der bereits nach einer Dosis seine volle Wirkung entfaltet.

  • 20.07 Uhr

    Erdogan kündigt mehr als zweiwöchigen Lockdown in Türkei an

    Angesichts hoher Corona-Fallzahlen hat der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan einen mehr als zweiwöchigen Lockdown angekündigt. Vom 29. April bis 17. Mai müssen alle Betriebe schliessen, die keine Ausnahmegenehmigung haben, wie Erdogan in Ankara sagte. Die Ausnahmen würden noch vom Innenministerium bekanntgegeben. Reisen zwischen Städten seien nur mit Genehmigung möglich.

    Die Türkei hatte wegen stark steigender Fallzahlen die Corona-Restriktionen bereits zu Beginn des Fastenmonats Mitte April weiter verschärft. So mussten etwa Cafés und Restaurants schliessen und auf Lieferservice umstellen. Zudem bestehen nächtliche Ausgangssperren.

    Die Fallzahlen sind vor allem in der Millionenmetropole Istanbul extrem hoch. Das Gesundheitsministerium teilte am Montag mit, die Sieben-Tage-Inzidenz liege dort bei rund 850 Fällen pro 100'000 Einwohner. Auch die westtürkische Provinz Canakkale ist stark betroffen.

    Am Sonntag lag die Zahl der täglichen Neuinfektionen bei rund 38'600 Fällen und damit niedriger als die Tage zuvor. An einem Tag starben 347 Menschen im Zusammenhang mit Covid-19. Das Land hat rund 84 Millionen Einwohner.

    Die Türkei hatte ihre Impfkampagne Mitte Januar begonnen und lässt vor allem das Vakzin des chinesischen Herstellers Sinovac spritzen. Inzwischen sind auch 4,5 Millionen Dosen Impfstoff von Biontech/Pfizer verfügbar. Der russischen Impfstoff Sputnik V soll bald in der Türkei produziert werden.

  • 19.52 Uhr

    Merkel: Impfreihenfolge soll spätestens ab Juni aufgehoben werden

    Corona-Impfungen sollen spätestens ab Juni für alle in Deutschland möglich sein — also ohne die bisherige Priorisierung mit einer festen Reihenfolge. «Das heisst nicht, dass dann jeder sofort geimpft werden kann», sagte die deutsche Kanzlerin Angela Merkel in Berlin nach Beratungen mit den Ministerpräsidenten. «Aber dann kann sich jeder um einen Impftermin bemühen, und die werden dann nach Massgabe der Versorgung auch gegeben.» Für die immer grössere Zahl Geimpfter kommen ausserdem Erleichterungen bei Corona-Vorschriften in Sicht — unter anderem bei Einreisen nach Deutschland oder beim Zugang zu Geschäften. Die Bundesregierung plant dazu eine Verordnung.

    Merkel bekräftigte angesichts zunehmender Impfstofflieferungen erneut ihr Versprechen, bis Ende des Sommers am 21. September allen Bürgern ein Impfangebot zu machen. In vielen Bundesländern seien inzwischen die ersten zwei Prioritätsgruppen geimpft, teils sei die dritte und letzte Gruppe geöffnet. Im Grossen und Ganzen gehe man davon aus, dass diese Gruppe im Mai geimpft werde, «so dass wir dann spätestens, je nachdem wie viele Impfdosen wir bekommen, ab Juni — aber ich sage nochmals: spätestens - die Priorisierung aufheben können».

  • 19.35 Uhr

    Dramatische Lage in Indien — Modi spricht mit Biden  

    Die USA wollen Impfstoffrohmaterialien, Medikamente, Schnelltests, Beatmungsgeräte und Schutzausrüstung zur Verfügung stellen sowie bei der Sauerstoffversorgung helfen, wie das Weisse Haus mitteilte. US-Präsident Joe Biden sagte dem indischen Regierungschef Narendra Modi in einem Gespräch die «unerschütterliche Unterstützung» der Vereinigten Staaten zu. Die USA stünden im Kampf gegen die Pandemie «Schulter an Schulter» mit Indien, hiess es weiter.

    Auch Deutschland sicherte dem Land Hilfen zu. «Innerhalb der Bundesregierung und im Gespräch mit Unternehmen setzen wir deshalb gerade alle Hebel in Bewegung, um schnellstmöglich, etwa mit Sauerstoff und Medikamenten, unterstützen zu können», sagte der deutsche Aussenminister Heiko Maas der «Rheinischen Post».

    Die schnelle Ausbreitung der Seuche könnte in Indien unter anderem an der dortigen Virusvariante B.1.617 liegen, die von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) beobachtet wird. Allerdings gibt es erst wenige Daten zur Gefährlichkeit von B.1.617.

  • 19.04 Uhr

    Boris Johnson streitet Kommentar über Corona-Tote ab

    Der britische Premier Boris Johnson hat den Vorwurf zurückgewiesen, verharmlosend über die Opfer der Corona-Pandemie gesprochen zu haben.

    «Nein», sagte Johnson bei einem Besuch im walisischen Wrexham auf die Reporterfrage, ob er den despektierlichen Kommentar gemacht habe — beeilte sich aber dann, hinzuzufügen: «Aber, nochmal, ich denke, das Wichtigste ist, dass die Menschen wollen, dass wir weitermachen und als Regierung dafür sorgen, dass Lockdowns wirken, und das haben sie, und ich zolle den Menschen in diesem Land wirklich Tribut, unserem ganzen Land, dass sie sich zusammengerissen haben.»

    In einer internen Diskussion über den dritten Corona-Lockdown, den Johnson zu Beginn des Winters noch unbedingt verhindern wollte, soll der Premier Medienberichten zufolge gesagt haben, dass er eher «Leichen sich stapeln» lassen würde, als ein weiteres Mal einen Corona-Lockdown zu verhängen. Zunächst hatte die «Daily Mail» unter Berufung auf Quellen aus Regierungskreisen darüber berichtet. Doch unter anderem die BBC legte später unter Berufung auf eigene Quellen nach. Johnson habe den Satz gesagt, berichtete der Sender — und das sogar nach Johnsons offiziellem Dementi.

  • 18.41 Uhr

    Erstmals seit neun Monaten kein Corona-Todesfall in Portugal

    Im einstigen Pandemie-Hotspot Portugal ist erstmals seit knapp neun Monaten kein einziger Corona-Todesfall innerhalb von 24 Stunden erfasst worden. Das sei zuletzt am 2. August 2020 passiert, teilten die Gesundheitsbehörden in Lissabon mit. Die höchsten Werte seit Ausbruch der Pandemie wurden in dem beliebten Urlaubsland mit rund 10,3 Millionen Einwohnern am 28. und 31. Januar mit jeweils 303 Todesfällen registriert.

    Man sei optimistisch, dass man die Herdenimmunität in Portugal früher als bisher erwartet erreichen werde, erklärte der Staatssekretär für Gesundheit, Diogo Serra Lopes, in Portimão im Süden des Landes. «Es gibt nun Hinweise dafür, dass es eher Anfang als Ende des Sommers soweit sein wird», sagte er.

    Noch im Januar hatte Portugal bezogen auf die Bevölkerungszahl zeitweilig sogar die höchsten Infektionszahlen weltweit. Die Kliniken standen kurz vor dem Kollaps. Doch der Mitte Januar beschlossene Lockdown trug Früchte: Nach Zahlen der EU-Agentur ECDC steckten sich zuletzt binnen 14 Tagen nur 75,05 Menschen je 100'000 Einwohner mit dem Virus Sars-CoV-2 an. Damit hat man nach Island (28,56) den niedrigsten Wert unter den 30 erfassten Ländern.

  • 18.24 Uhr

    Intensität der Pandemie legt laut WHO global weiter zu

    Die Corona-Pandemie intensiviert sich auf globalem Niveau weiter. Die Zahl der gemeldeten Infektionen pro Woche steigt seit neun Wochen, die der gemeldeten Todesfälle seit sechs Wochen, wie WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus in Genf sagte. «Um die Dimension aufzuzeigen: Es gab vergangene Woche fast genauso viele Fälle wie in den ersten fünf Monaten der Pandemie zusammen», sagte Tedros. Besonders in Indien sei die Lage «mehr als herzzerreissend».

    Die WHO hatte die neueste Zahl der innerhalb einer Woche gemeldeten Infektionen am Dienstag noch nicht auf ihrer Webseite. Am 19. April meldete sie fast 5,7 Millionen Fälle innerhalb einer Woche weltweit, gut 400'000 mehr als in der Woche davor.

    Tedros Adhanom Ghebreyesus, Generaldirektor der Weltgesundheitsorganisation (WHO).
    Tedros Adhanom Ghebreyesus, Generaldirektor der Weltgesundheitsorganisation (WHO).
    Salvatore Di Nolfi/KEYSTONE/dpa
  • 18.15 Uhr

    Deutschland will Erleichterungen für Geimpfte und Genesene auf den Weg bringen

    Auf die Millionen von Corona-Geimpften und Genesenen in Deutschland kommen Erleichterungen zu.

    Die Betroffenen sollten etwa beim Einkaufen oder beim Friseurbesuch keinen negativen Corona-Tests vorlegen müssen, sagte die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel nach Beratungen mit den Ministerpräsidenten der Länder zur Impfpolitik. Ihre Regierung werde eine entsprechende Rechtsverordnung auf den Weg bringen.

  • 17.57 Uhr

    BAG sieht in «Schweizer Variante» keinen Anlass zur Sorge

    Von der sogenannten «Schweizer Variante» des Coronavirus dürfte gemäss Bundesamt für Gesundheit (BAG) keine besondere Gefahr ausgehen. Die italienische Nachrichtenagentur Ansa hatte am vergangenen Freitag über die Mutante berichtet. Sie wurde bei einem 57-jährigen Mann aus Turin entdeckt, der positiv auf diese Variante getestet worden sei.

    Nach Auskunft des BAG trat diese Variante mit der Bezeichnung B.1.1.39 bereits im April 2020 auf und habe sich weder in der Schweiz noch anderswo etabliert. Da sie im Vergleich zur britischen Variante am Abnehmen sei, könne vermutet werden, dass sie weniger ansteckend sei. Deshalb gebe es auch keinen Anlass, gegen diese Variante vorzugehen.

    Insgesamt sind in der Schweiz inzwischen 42'626 Fälle von mutierten Varianten des Coronavirus entdeckt worden. 17'011 Fälle betrafen die britische Variante (B.1.1.7), 246 die südafrikanische (B.1.351) sowie 14 die brasilianische (P.1), wie das BAG am Montag bekannt gab. 25'355 Fälle konnten keiner Variante eindeutig zugewiesen werden.

  • 17.37 Uhr

    Kein Ansturm am ersten Kinowochenende nach dem Shutdown

    Am ersten Wochenende, an dem Kinos nach monatelangem, Coronavirus-bedingtem Shutdown wieder öffnen durften, haben für die zehn meistbesuchten Filme knapp 14'000 Filmfans den Weg in Deutschschweizer Kinos gefunden. Zum Vergleich: Im Sommer 2019 lockte allein «The Lion King» am Startwochenende 44'700 Filmfans vor die Leinwände.

    Die meisten Eintritte verzeichnete nun mit 5000 Eintritten «Wonder Woman 1984», gefolgt von «Chaos Walking» (knapp 2700 Eintritte) und «The War with Grandpa» (1400 Eintritte). Alle drei Produktionen stammen aus den USA.

    Der einzige Schweizer Film, der es in die Top Ten schaffte, war «Das neue Evangelium» von Milo Rau. Der Film war bisher fast nur als Onlinestream zu sehen und erreichte nun an seinem ersten Kinowochenende 455 Kinoeintritte.

  • 17.12 Uhr

    Millionen Kinder verpassen wichtige Impfungen

    228 Millionen Menschen – die meisten davon Kinder – laufen wegen der Corona-Pandemie Gefahr, vermeidbare, teils lebensgefährliche Krankheiten zu bekommen, wie die Weltgesundheitsorganisation (WHO), die Impfinitiative GAVI und das UN-Kinderhilfswerk Unicef am Montag in Genf berichteten. In 50 Ländern können zurzeit wichtige Impfkampagnen etwa gegen Masern, Polio oder Gelbfieber nicht stattfinden.

    Gerade bei Masern zeichnete sich schon vor der Corona-Pandemie ein Besorgnis erregender Trend ab. Millionen von Kindern wurden nicht gegen Masern geimpft. "Die Pandemie hat eine schwierige Situation noch schlimmer gemacht", sagte Unicef-Chefin Henrietta Fore. Im Kongo, in Pakistan und im Jemen gab es in letzter Zeit grössere Masern-Ausbrüche. Eines der Probleme war auch die Unterbrechung von Lieferketten. Unicef konnte 2020 immerhin 2,01 Milliarden Impfdosen verteilen, aber im Jahr davor waren es 2,29 Milliarden.

    Die Organisationen haben deshalb eine neue Initiative gestartet, die bis 2030 etwa 50 Millionen Todesfälle verhindern soll. Ziel ist es, dass 90 Prozent aller Minderjährigen weltweit alle wichtigen Impfungen erhalten. Dazu gehören etwa solche gegen Masern, Mumps, Röteln sowie Hepatitis, Tuberkulose, Polio und Humane Papillomaviren (HPV). Zudem soll die Zahl der Kinder, die bislang gar keine Impfung erhalten, halbiert werden.

  • 16.52 Uhr

    Thailands Regierungschef wegen Corona-Verstoss gebüsst

    Thailands Ministerpräsident Prayuth Chan-ocha hat sich mit einem Verstoss gegen behördlich verhängte Corona-Auflagen eine Busse eingehandelt. Auf seiner offiziellen Facebook-Seite tauchte ein Foto auf, das ihn ohne Maske bei der Leitung einer Sitzung zur Impfkampagne zeigte. Dies rief scharfe Kritik hervor.

    Bangkoks Gouverneur Aswin Kwanmuang sammelte nach eigenen Angaben gemeinsam mit dem Polizeichef der Metropole und einem weiteren Funktionär die Busse von 6000 Baht (rund 175 Franken) beim Regierungschef ein. Es sei Prayuths erster Verstoss gegen die Regel gewesen, die in der Öffentlichkeit das Tragen von Masken vorschreibt, hiess es. Im Wiederholungsfall könnten bis 20'000 Baht fällig werden.

  • 16.15 Uhr

    Schaffhausen impft zwei weitere Personengruppen

    Im Kanton Schaffhausen werden seit Montag zwei weitere Gruppen gegen Covid-19 geimpft: Personen ab 16 Jahren, die engen Kontakt mit besonders Gefährdeten haben und Menschen, die in einer Gemeinschaftseinrichtung leben oder arbeiten.

    Wer aus diesem Gruppen noch nicht registriert ist und sich für eine Impfung entscheidet, kann sich auf der Website anmelden. Diese Personen erhalten prioritär einen Termin im kantonalen Impfzentrum.

  • 15.40 Uhr

    Indien kommt auf BAG-Liste der Risikoländer

    In Indien grassiert die Corona-Seuche und die Mutante B.1.617 ist auf dem Vormarsch. Nach anderen Ländern reagiert nun auch die Schweiz. Das Bundesamt für Gesundheit BAG  setzt das südasiatische Land heute ab 18 Uhr auf die Liste der Risikoländer für die entsprechende Quarantäneregelungen gelten. 

  • 15.31 Uhr

    Astrazeneca sieht keinen Vertragsbruch

    Der Impfstoffhersteller Astrazeneca hat sich nach dem von der EU-Kommission eingeleiteten Verfahren gegen den Konzern für sein Vorgehen gerechtfertigt. Astrazeneca habe sich an seinen Vertrag mit der EU-Kommission gehalten und werde sich vor Gericht verteidigen, hiess es am Montag in einer Reaktion des Unternehmens auf die Ankündigung aus Brüssel. Die EU-Kommission hatte zuvor mitgeteilt, im Namen der 27 Mitgliedsstaaten vor einem belgischen Gericht ein Verfahren wegen gekürzter Impfstofflieferungen gestartet zu haben.

    «Wir glauben, dass dieser Rechtsstreit unbegründet ist, und begrüssen die Möglichkeit, diese Auseinandersetzung so schnell wie möglich beizulegen», hiess es von Astrazeneca. Man werde den EU-Staaten bis Ende April gemäss der Vorhersage fast 50 Millionen Impfdosen liefern. Ausserdem arbeite man daran, die Produktion weiter schnellstmöglich hochzufahren.

    Das Pharmaunternehmen Astrazeneca sieht keinen Grund für die Klage der EU-Kommission wegen gekürzter Impfstofflieferungen. (Archiv)
    Das Pharmaunternehmen Astrazeneca sieht keinen Grund für die Klage der EU-Kommission wegen gekürzter Impfstofflieferungen. (Archiv)
    Nicolas Armer/dpa
  • 14.51  Uhr

    Stierhatz von Pamplona erneut abgesagt

    Das traditionsreiche spanische «Sanfermines»-Fest mit den weltberühmten Stierrennen fällt auch dieses Jahr wegen der Corona-Pandemie aus. «Die öffentliche Gesundheit hat oberste Priorität», sagte der Bürgermeister der Stadt Pamplona im Norden des Landes, Enrique Maya, am Montag bei Bekanntgabe der Absage.

    Er sei sich darüber im Klaren, dass die Entscheidung ein harter Schlag sowohl «für die Gefühle als auch für die Wirtschaft der Stadt» sei. Das Fest war bereits 2020 wegen Corona abgesagt worden. Die «Sanfermines» sind dem Stadtheiligen San Fermín gewidmet und finden in der 200'000-Einwohner-Gemeinde schon seit 1591 im Juli statt. Es gibt nicht nur Stierrennen und -kämpfe, sondern unter anderem auch Konzerte, Prozessionen und andere Veranstaltungen.

    Die umstrittene Stierhatz ist der Höhepunkt: Zwischen dem 7. und dem 14. Juli werden morgens jeweils sechs zum Teil über 600 Kilogramm schwere Kampfbullen und auch zahlreiche Leitochsen von Hunderten Menschen für die Stierkämpfe am Abend durch enge Gassen in die Arena gejagt. Bei den Mutproben der Läufer über die 875 Meter lange Strecke werden jedes Jahr Dutzende verletzt. Tierschützer protestieren seit vielen Jahren gegen die Stierrennen.

    Eine Stierfigur steht am 26. April 2021 im spanischen Pamplona: Die bekannte Tierhatz in der spanischen Stadt fällt coronabedingt auch dieses Jahr aus. 
    Eine Stierfigur steht am 26. April 2021 im spanischen Pamplona: Die bekannte Tierhatz in der spanischen Stadt fällt coronabedingt auch dieses Jahr aus. 
    Bild: Keystone
  • 14.30 Uhr

    Rund ein Fünftel der Basler Bevölkerung hat Antikörper 

    Im Kanton Basel-Stadt haben Mitte März 24 Prozent der Bevölkerung Antikörper gegen das Coronavirus aufgewiesen, im Kanton Basel-Landschaft waren es 19 Prozent. Insbesondere bei den über 75-Jährigen ist die Seroprävalenz dank der Impfungen stark gestiegen.

    Das sind die Ergebnisse der Studie COVCO-Basel, die im Rahmen des schweizweiten Forschungsprogramms «Corona Immunitas» durchgeführt wird. Demnach wiesen Mitte Januar erst acht Prozent der Personen über 75 Jahren Antikörper gegen das Coronavirus auf, zwei Monate später lag dieser Wert bei 81 Prozent (Basel-Stadt: 86 Prozent, Basel-Landschaft: 76 Prozent).

    Das teilte das Schweizerische Tropen- und Public-Health-Institut (Swiss TPH) am Montag mit. Über alle Altersgruppen hinweg sei die Seroprävalenz seit vergangenem Oktober von sechs Prozent auf 21 Prozent gestiegen.

    Hinweise auf erneute oder anhaltende Infektionen habe es während des Studienzeitraums kaum gegeben, hiess es in der Mitteilung weiter. Nur vier von 340 Personen mit einem positiven Test wiesen demnach mehr als zwei Monate später erneut oder immer noch einen positiven Rachenabstrich auf.

    Ein Labor-Mitarbeiter bei der Analyse von Coronavirus-Proben im Zentrallabor des Stadtspitals Triemli. (Archiv)
    Ein Labor-Mitarbeiter bei der Analyse von Coronavirus-Proben im Zentrallabor des Stadtspitals Triemli. (Archiv)
    Bild: Keystone
  • 13.50 Uhr

    EU leitet rechtliche Schritte gegen Astrazeneca ein

    Im Streit über ausbleibende Impfstofflieferungen hat die EU-Kommission rechtliche Schritte gegen den Hersteller Astrazeneca eingeleitet. Dies teilte ein Kommissionssprecher am Montag mit.

  • 13.32 Uhr

    BAG meldet 5583 neue Fälle innert 72 Stunden

    In der Schweiz und in Liechtenstein sind dem Bundesamt für Gesundheit (BAG) am Montag 5313 Coronavirus-Ansteckungen bei insgesamt 70'617 Tests innert 72 Stunden gemeldet worden. Das entspricht einer Positivitätsrate von 7,5 Prozent. Zudem registrierte das BAG für diesen Zeitraum 16 neue Todesfälle und 132 Spitaleinweisungen.

    Die Positivitätsrate für die vergangenen zwei Wochen lag bei 8,4 Prozent. Im gleichen Zeitraum wurden pro 100'000 Einwohnerinnen und Einwohner 325,8 laborbestätigte Coronavirus-Infektionen gemeldet.

    Die Reproduktionszahl R, die angibt, wie viele Personen eine infizierte Person im Durchschnitt ansteckt, lag vor rund zehn Tagen bei 1,04. Die Auslastung der Intensivstationen in den Spitälern beträgt zur Zeit 70,7 Prozent. 27,3 Prozent der verfügbaren Betten werden von Covid-19-Patienten besetzt.

    Insgesamt wurden bis Ende letzter Woche 2'683'625 Impfdosen an die Kantone und Liechtenstein ausgeliefert. Davon wurden 2'284'438 Dosen verabreicht. 823'878 Personen sind bereits vollständig geimpft.

    In den vergangenen 72 Stunden wurden dem BAG 70'617 neue Corona-Tests gemeldet. Seit Beginn der Pandemie wurden in der Schweiz und in Liechtenstein 6'794'311 Tests auf Sars-CoV-2 durchgeführt, den Erreger der Atemwegserkrankung Covid-19, wie das BAG weiter mitteilte. Insgesamt gab es 651'822 laborbestätigte Fälle von Ansteckungen mit dem Coronavirus.

    Von den mutierten Varianten des Coronavirus sind in der Schweiz bisher 42'626 Fälle entdeckt worden. 17'011 betrafen die britische Variante (B.1.1.7), 246 die südafrikanische (B.1.351) sowie 14 die brasilianische (P.1). Zudem wurde am Samstag der erste Fall der indischen Virusvariante gemeldet. 25'355 Fälle konnten keiner Variante eindeutig zugewiesen werden.

    Eine Person unterzieht sich in Bern einem Schnelltest. (Archiv)
    Eine Person unterzieht sich in Bern einem Schnelltest. (Archiv)
    Bild: Keystone
  • 13.23 Uhr

    Waadt lässt alle Impfwillige ab 18 Jahren zu

    Im Kanton Waadt können sich ab heute alle Personen ab 18 Jahren zu einer Corona-Impfung anmelden. Das sei möglich, weil der Kanton mehr Impfdosen erhalten habe, heisst es in einer Mitteilung. Zudem sei heute das Massenimpfzentrum in Montreux eingeweiht worden.

  • 12.37 Uhr

    Fitness-Studios ändern die Konditionen

    Die Fitness-Studios sind wieder auf – und einige Ketten passen die Vertragsbedingungen offenbar an die Corona-Zeiten an, wie der «Blick» berichtet. So hätten die meisten Anbieter die Abos für die Zeit verlängert, in der sie auf Beschluss des Bundes schliessen mussten.

    Nun würden die Klauseln in den Verträgen bei Neuabschlüssen häufig dahingehend geändert, dass es im Falle von «höherer Gewalt» keine Rückerstattung mehr gebe. Die zulässige Anpassung der AGBs hätten die Ketten Basefit und Activ bereits vorgenommen, Migros Fitness plane einen ähnlichen Schritt.

    Wer neu ein Abo im Fitness-Studio abschliesst, sollte genau auf das Kleingedruckte achten: Andernfalls geht man im Falle eines verordneten Lockdowns womöglich leer aus. (Symbolbild) 
    Wer neu ein Abo im Fitness-Studio abschliesst, sollte genau auf das Kleingedruckte achten: Andernfalls geht man im Falle eines verordneten Lockdowns womöglich leer aus. (Symbolbild) 
    Bild: Keystone
  • 12.21 Uhr

    GLP-Kantonsrat kritisiert Polizeieinsatz in Rapperswil-Jona

    Ein GLP-Kantonsrat kritisiert das Verhalten der Polizei bei der unbewilligten Demonstration von rund 4000 Corona-Skeptikern am Samstag in Rapperswil-Jona. Eine Kundgebung in diesem Ausmass hätte verhindert werden können, schreibt er in seiner einfachen Anfrage.

    Es sei vorhersehbar gewesen, dass sich die Veranstalter über die Nicht-Bewilligung hinwegsetzen würden, heisst es im Vorstoss von Andreas Bisig (GLP, Rapperswil-Jona) vom Montag. Es scheine, dass die Polizei mit strikten Personenkontrollen, einer Kontrolle der Zufahrtsachsen sowie mit Bussen und Wegweisungen eine so grosse Kundgebung hätte verhindern können.

    Stattdessen erweckten laut Bisig Videos im Internet den Eindruck, «dass einzelne Polizistinnen und Polizisten mit den Demonstrierenden sympathisiert haben». Der GLP-Kantonsrat will von der Regierung wissen, weshalb die Polizei keine systematischen Personenkontrollen durchgeführt habe und weshalb nicht mehr Wegweisung ausgesprochen worden seien.

    Weiter fragt Bisig, welche Vorkehrungen die Regierung treffe, damit ähnliche Demos von Corona-Skeptikern im Kanton St. Gallen in Zukunft verhindert werden könnten. Zudem soll die Regierung eine Einschätzung zum Infektionsrisiko abgeben, das durch die nicht durchgesetzten Massnahmen geschaffen worden sei.

    Demonstrationsteilnehmer am Samstag in Rapperswil-Jona SG. Der Verein «Stiller Protest» hatte zur Kundgebung gegen die Corona-Massnahmen aufgerufen. Die Demo wurde nicht bewilligt.
    Demonstrationsteilnehmer am Samstag in Rapperswil-Jona SG. Der Verein «Stiller Protest» hatte zur Kundgebung gegen die Corona-Massnahmen aufgerufen. Die Demo wurde nicht bewilligt.
    Bild: Keystone
  • 12.05 Uhr

    Thurgau unterstützt auch freischaffende Künstler

    Der Kanton Thurgau weitet die Ansprüche auf Corona-Hilfen im Kulturbereich aus. Neu können auch Freischaffende Ausfallentschädigungen beantragen. Die Corona-Pandemie habe trotz de Lockerungsschritte seit dem 19. April nach wie vor schwerwiegende Auswirkungen auf den Kultursektor, teilte die Thurgauer Staatskanzlei am Montag mit.

    Dank der Änderung des Covid-19-Gesetzes vom 20. März können auch Freischaffende aus dem Kulturbereich rückwirkend ab dem 1. November 2020 Ausfallentschädigungen beantragen. Voraussetzung ist, dass sie mindestens zu 50 Prozent als Kulturschaffende tätig sind und seit 2018 insgesamt mindestens vier befristete Anstellungen bei mindestens zwei verschiedenen Arbeitgebern aus dem Kulturbereich nachweisen können, heisst es im Communiqué weiter.

    Kulturunternehmen und selbständig erwerbende Kulturschaffende können weiterhin Ausfallentschädigung für durch die Corona-Pandemie entstandene Schäden beantragen.

  • 11.23 Uhr

    Elf Prozent der Tessiner Bevölkerung geimpft

    Im Tessin sind bis dato knapp 40'000 Personen gegen das Coronavirus geimpft worden. Dies entspricht rund elf Prozent der Bevölkerung, wie Kantonsapotheker Giovan Maria Zanini am Montag vor den Medien in Bellinzona erklärte.

    In der vergangenen Woche seien im Südkanton 20'711 Impfungen gegen das Coronavirus verabreicht worden, sagte Zanini. Das entspreche einem Fünftel der seit dem 4. Januar verfügbaren Impfdosen. «Diese Zahlen zeigen die Leistungsfähigkeit des Tessiner Systems», erklärte der Kantonsapotheker.

    Ein Paar isst auf einer Terrasse  am Seeufer von Ascona. (Archiv)
    Ein Paar isst auf einer Terrasse  am Seeufer von Ascona. (Archiv)
    Bild: Keystone
  • 11.05 Uhr

    Brienz Rothorn Bahn trotz Corona mit Gewinn

    Trotz Corona hat die Brienz Rothorn Bahn auch 2020 einen Gewinn erwirtschaftet. Er belief sich auf rund 242'000 Franken gegenüber 398'000 Franken im Vorjahr, wie die Bahn am Montag mitteilte.

    Die Frequenzen lagen tiefer als 2019, denn im Frühjahr 2020 fiel die gesamte Vorsaison wegen den Corona-Massnahmen des Bundes aus. Erst im Juni konnte die Saison eröffnet werden. Die Besucherzahlen sanken auf 130'392 gegenüber 159'399 im Vorjahr.

    Wichtiger aber sei der erneut gesteigerte Ertrag pro Frequenz, erklärte Verwaltungsratspräsident Peter Flück im Communiqué. Geschäftsleitung und Belegschaft hätten mit viel Weitsicht und Flexibilität auf die Unsicherheit vor und während der Saison reagiert.

    Die langjährige Konzentration auf den Schweizer Markt habe sich ausbezahlt. «Es freut mich sehr, wie viele Schweizer Gäste uns die Treue hielten», sagte Flück. Die Brienz Rothorn Bahn ist die einzige täglich verkehrende Dampfzahnradbahn der Schweiz.

    Der operative Gewinn der Bahn (EBIT) lag 2020 mit 403'739 Franken nur knapp unter dem Vorjahr. Beim Berghaus Kulm hinterliess die spätere Öffnung des Hotelbetriebs hingegen deutliche Spuren: Der Umsatz ging um gut 22 Prozent zurück und führte zu einem operativen Verlust von rund 125'000 Franken.

    Die Brienz Rothorn Bahn hatte 2020 wegen Corona etwas weniger Fahrgäste.
    Die Brienz Rothorn Bahn hatte 2020 wegen Corona etwas weniger Fahrgäste.
    zvg
  • 11.10 uhr

    Fast ein Viertel der deutschen Bevölkerung geimpft

    In Deutschland sind inzwischen mehr als 25 Millionen Impfdosen verabreicht worden. Wie das Robert-Koch-Institut (RKI) am Montag mitteilte, überschritt die Zahl über das Wochenende diese Marke und lag bei 25,45 Millionen.

    Laut aktuellen RKI-Zahlen erhielten bundesweit bis Montag knapp 19,5 Millionen Menschen mindestens eine Impfung. Das entsprach einem Bevölkerungsanteil von 23,4 Prozent. Knapp sechs Millionen waren inzwischen bereits zweimal geimpft, das waren 7,2 Prozent der Bevölkerung. Am Samstag und am Sonntag wurden in Deutschland demnach insgesamt weitere 610'000 Corona-Impfungen verabreicht.

    In einer Hausarztpraxis in Dresden, Deutschland, wird am 8. April eine Patientin gegen das Coronavirus geimpft. (Archiv)
    In einer Hausarztpraxis in Dresden, Deutschland, wird am 8. April eine Patientin gegen das Coronavirus geimpft. (Archiv)
    Bild: Keystone
  • 10.11 Uhr

    Irland öffnet Sportplätze und Zoos

    In Irland dürfen die Menschen nach monatelangem Corona-Lockdown wieder Sportplätze benutzen und Zoos besuchen. Kinder und Jugendliche können seit Montag ausserdem wieder in Gruppen bis zu 15 Personen im Freien trainieren, wie aus dem Lockerungsplan der irischen Regierung hervorgeht.

    Auch bei Beerdigungen sind wieder bis zu 25 Trauergäste erlaubt. Über weitergehende Lockerungen im Mai will die Regierung in dieser Woche beraten. Anders als in weiten Teilen des Nachbarlands Grossbritannien bleibt die irische Gastronomie zunächst weiterhin geschlossen. In den vergangenen zwei Wochen zählte Irland pro 100'000 Einwohner rund 114 Corona-Neuinfektionen.

  • 9.53 Uhr

    Pubs und Restaurants öffnen in Schottland und Wales

    Nach rund vier Monaten hartem Corona-Lockdown dürfen sich die Menschen in Schottland und Wales seit Montag über weitreichende Lockerungen freuen. Pubs, Cafés und Restaurants dürfen nach den Plänen der Regionalregierungen in beiden britischen Landesteilen wieder öffnen. Während in Wales – wie auch bereits seit Mitte des Monats in England – zunächst nur die Aussengastronomie wieder ihren Betrieb aufnehmen darf, dürfen die Schotten bis 20.00 Uhr auch schon wieder in den Innenräumen von Restaurants essen und trinken. Alkohol darf allerdings nur draussen ausgeschenkt werden.

    In Schottland öffneten am Montag zudem wieder Museen, nicht-essenzielle Geschäfte, Fitness-Studios und Schwimmbäder zum ersten Mal seit Monaten ihre Türen. Auch die Kontaktbeschränkungen wurden gelockert, so dürfen sich etwa im Pub nun maximal wieder sechs Personen miteinander treffen. Auch Reisen innerhalb Grossbritanniens sind wieder erlaubt.

    In Wales ist der nächste Lockerungsschritt bereits für den 3. Mai geplant, dann sollen auch dort Fitness-Studios wieder öffnen und mehr Kontakte möglich sein. Die Infektionslage hat sich dank des harten Lockdowns und der weit fortgeschrittenen Impfkampagne in beiden Landesteilen deutlich entspannt. In Schottland lag die Sieben-Tages-Inzidenz zuletzt bei rund 28, in Wales sogar lediglich bei 14.

  • 9.30 Uhr

    Scheiterhaufen und Massenbeisetzungen in Indien

    In Indien wird die Corona-Krise zur Corona-Katastrophe: Neu-Delhi muss aktuell die Verbrennung immens vieler Leichen bewältigen. Die Behörden erhalten bereits Anfragen, Bäume in städtischen Parks fällen zu lassen, um sie als Brennholz zu nutzen. Die Infektionszahlen erreichen von Tag zu Tag neue Rekorde, sie überrollen das ohnehin schwache Gesundheitssystem. Vor Friedhöfen in Städten wie Delhi warten Krankenwagen in langen Schlangen, um Tote zur Einäscherung abzuliefern. Vielerorts geht Friedhöfen der Platz aus, während die Scheiterhaufen für die Feuerbestattung die Nacht erleuchten.

    Der weltweit rascheste Anstieg der Zahl von Infektionen mit dem Coronavirus lässt in Indien Patienten und verzweifelte Angehörige vor Spitälern um Sauerstoff flehen. Angehörige weinen auf offener Strasse, während ihre Liebsten auf eine Behandlung warten – und darüber sterben. Kliniken sind komplett überfüllt und überfordert, zuweilen teilen sich zwei oder drei Patienten ein Bett. Die Verantwortlichen ringen um die Lieferung weiterer Betten, Beatmungsgeräte oder Sauerstoff.

    Das Land mit fast 1,4 Milliarden Menschen hat am Montag den fünften Tag in Folge einen weltweiten Rekord neuer täglicher Infektionen erreicht. Die 350'179 neuen bestätigten Fälle liessen Indien die Marke von 17 Millionen übersteigen; nur in den USA liegt die Zahl noch höher. Binnen 24 Stunden wurden nach Angaben des Gesundheitsministeriums 2812 Todesfälle in Verbindung mit dem Virus registriert. Die bestätigte Gesamtzahl liegt damit bei mehr als 195'000 – wobei die tatsächliche Zahl noch deutlich höher sein dürfte.

    Angehörige wohnen am 25. April 2021 der Verbrennung eines Covid-Opfers bei. 
    Angehörige wohnen am 25. April 2021 der Verbrennung eines Covid-Opfers bei. 
    KEYSTONE
  • 8.52 Uhr

    Sieben-Tage-Inzidenz in Deutschland steigt auf über 169

    In Deutschland sind innerhalb eines Tages 11'907 Neuinfektionen mit dem Coronavirus registriert worden. Wie das Robert-Koch-Institut (RKI) am Montagmorgen unter Berufung auf Angaben der Gesundheitsämter mitteilte, wurden zudem 60 weitere Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus gemeldet.

    Vor einer Woche hatte das RKI 11'437 Neuansteckungen gemeldet, also 470 weniger als diesen Montag, sowie 92 Todesfälle. An Wochenenden liegt die Zahl der Neuinfektionen in der Regel niedriger als im Wochendurchschnitt, weil an den Wochenenden weniger getestet wird und weniger Testergebnisse übermittelt werden.

    Die Sieben-Tage-Inzidenz stieg am Montag auf 169,3. Am Sonntag war sie mit 165,6 angegeben worden. Die Sieben-Tage-Inzidenz ist ein wesentlicher Massstab für die Verschärfung oder Lockerung von Corona-Auflagen. Sie gibt die Zahl der Neuinfektionen pro 100'000 Einwohner innerhalb einer Woche an. Laut der seit Samstag geltenden bundesweiten Corona-Notbremse müssen Städte und Landkreise, in denen der Inzidenzwert an drei aufeinanderfolgenden Tagen bei 165 oder höher liegt, ihre Schulen schliessen.

  • 7.11 Uhr

    Parlamentskommissionen befassen sich mit Nothilfe für Fernverkehr

    Die Verkehrskommissionen von Nationalrat und Ständerat wollen sich mit der Frage befassen, ob neben dem Regionalverkehr und dem Güterverkehr auch der Fernverkehr Corona-Hilfsgelder bekommen soll. Die Verkehrskommission des Ständerates (KVF-S) sorge sich um die Finanzierung des öffentlichen Verkehrs im zweiten Jahr der Pandemie, sagte ihr Präsident Stefan Engler (CVP/GR) am Montag in der Sendung «Heute Morgen» von Radio SRF.

    Für den regionalen Personenverkehr, den Ortsverkehr, den Bahn-Güterverkehr, die Bahninfrastruktur sowie für touristische Angebote beschloss das Parlament im vergangenen Herbst Hilfsgelder von rund 900 Millionen Franken. Den Fernverkehr, den die SBB eigenwirtschaftlich betreiben, klammerten die Räte allerdings aus. Die KVF-S habe den Fernverkehr zusätzlich auf die Agenda genommen, weil im vergangenen Jahr erhebliche Ertragsausfälle verzeichnet worden seien, sagte Engler. Es stelle sich die Frage, ob die SBB ein zweites Pandemie-Jahr verkraften könnten. «Wir glauben, eher Nein.»

    Auch in der Schwesterkommission, der Verkehrskommission des Nationalrats (KVF-N), ist die Nothilfe für den Fernverkehr ein Thema, wie Präsident Michael Töngi (Grüne/LU) in der Sendung sagte. Die KVF-N werde die finanzielle Situation im Fernverkehr ansprechen und je nach Antworten seitens der SBB den Fernverkehr berücksichtigen und schauen, «dass wir ihn unterstützen können».

  • 5.20 Uhr

    Mögliche Schweizer Coronavirus-Variante entdeckt

    Italienische Forscher haben eigenen Angaben zufolge in einem Patienten eine neue Variante des Coronavirus entdeckt, die zu fast 70 Prozent in der Schweiz auftreten soll. Dabei könnte es sich um eine «Schweizer Variante des Coronavirus» handeln, wie die Nachrichtenagentur Ansa berichtet. Entdeckt haben sie Forscher des medizinischen Instituts IRCCS in Candiolo nahe Turin in Zusammenarbeit mit Bioinformatikern des Italian Institute for Genomic Medicine. Sie sei eben so ansteckend wie die britische Mutante, teilten die Forscher in einer Pressemitteilung der Region Piemont mit.

    Die neue Virusvariante B.1.1.39 soll den Forschern zufolge so ansteckend sein wie die britische Variante und reagiere auf die zugelassenen Impfstoffe. Offenbar kann sie auch Menschen treffen, die schon Antikörper haben, schreibt der «Blick». So war der 57-jährige italienische Patient im November 2020 schon einmal an Corona erkrankt. Jetzt steckte er sich erneut an. In der Schweiz wurden bereits 1123 Sequenzierungen der neuen Variante festgestellt, beruft sich der Artikel  auf  Daten des englischen Center for Genomic Pathogen Surveillance.

    Laut den Forschern handelt es sich um die vierte Corona-Mutation, die bislang im Piemont gefunden wurde. Nach wie vor trete dort am häufigsten die englische Variante auf – vor der brasilianischen und der südafrikanischen. Bei der möglichen Schweizer Variante handle es sich nicht um die indische Variante, obschon diese ähnliche Merkmale wie eine hohe Infektiosität aufweise, schreibt der «Tages-Anzeiger».

    In einem Labor werden SARS-CoV-2-Proben sequenziert. (Symbolbild)
    In einem Labor werden SARS-CoV-2-Proben sequenziert. (Symbolbild)
    Bild: Bild: Keystone

    Die mögliche Schweizer Variante komme weltweit gesehen zu 69 Prozent in der Schweiz vor, sagte der Generaldirektor des IRCCS, Antonino Sottile, gegenüber dem «Blick».

  • 4.30 Uhr

    Deutschland – Lockerungen für Geimpfte sollen kommen

    Wer vollständig gegen Covid-19 geimpft ist oder eine Ansteckung überstanden hat, kann in Deutschland auf Lockerungen von Corona-Auflagen hoffen. Heute wollen Bundesregierung und -länder darüber beim Impfgipfel beraten. Diskutiert wird auch die Aufhebung der Impfreihenfolge. Bayerns Ministerpräsident Markus Söder trat für eine Aufhebung der Priorisierung für alle Impfstoffe ab Mai ein. Armin Laschet will solche Massnahmen spätestens im Juni.

  • 4.10 Uhr

    Lockerung von Corona-Massnahmen in Italien

    Ab heute wollen Restaurants und Bars in vielen Regionen Italiens ihre Aussengastronomie öffnen und Kulturstätten wieder Besucher empfangen. In Rom öffnen zahlreiche Museen, wie der Palazzo Barberini mit seiner bedeutenden Kunstsammlung, die Trajansmärkte und auch die berühmte Ausgrabungsstätte der antiken Rennstätte Circus Maximus, wie die Stadt mitteilte. Venedigs Oper La Fenice will ab heute wieder Zuschauer einlassen, und die Uffizien in Florenz wollen schrittweise, beginnend mit dem Boboli-Garten, öffnen. Ab morgen sollen Besucher auch wieder den Archäologiepark der in der Antike bei einem Vulkanausbruch zerstörten Stadt Pompeji besuchen können.

    Die Regierung von Ministerpräsident Mario Draghi hatte in der vergangenen Woche einen Fahrplan für schrittweise Lockerungen der Corona-Beschränkungen beschlossen. Die Öffnungen in Gastronomie und Kulturbereich gelten demnach in den Gelben Zonen mit einem moderaten Infektionsgeschehen. Dazu zählen ab heute insgesamt 15, darunter die Lombardei mit der Metropole Mailand, Latium mit der Hauptstadt Rom, die Autonome Provinz Bozen-Südtirol und die Urlaubsregion Toskana.

  • 2.26 Uhr:

    USA: Rohmaterialien, Respiratoren und Tests für Indien

    Angesichts der dramatischen Zuspitzung der Pandemie in Indien haben die USA dem Land konkrete Hilfen in Aussicht gestellt. Neben spezifischen Rohmaterialien für die Herstellung des Impfstoffs von Astrazeneca, der in Indien unter dem Namen Covishield produziert wird, werden die Vereinigten Staaten dem Land «sofort» Medikamente, Schnelltests, Beatmungsgeräte und Schutzausrüstung zur Verfügung stellen, wie das Weisse Haus am Sonntag nach einem Telefonat zwischen US-Sicherheitsberater Jake Sullivan und seinem indischen Amtskollegen Ajit Doval mitteilte. Auch bei der Versorgung mit Sauerstoff soll Indien unterstützt werden. «Genau wie Indien den Vereinigten Staaten Hilfe schickte, als unsere Spitäler zu Beginn der Pandemie überlastet waren, sind die Vereinigten Staaten entschlossen, Indien in der Zeit der Not zu helfen», erklärte das Weisse Haus. Die USA arbeiteten «rund um die Uhr» verfügbare Ressourcen und Vorräte auszusenden. Verteidigungsminister Lloyd Austin teilte mit, derzeit werde geprüft, welche Hilfsgüter in den kommenden Tagen und Wochen beschafft oder aus dem eigenen Bestand bezogen werden könnten. Es gehe darum, Indien rasch zu helfen, machte der Pentagon-Chef deutlich. «Wir befinden uns gemeinsam in diesem Kampf.»

    Indien verzeichnet seit Tagen immer wieder Höchstwerte an Corona-Neuinfektionen. Binnen 24 Stunden wurden nach Angaben des Gesundheitsministeriums vom Sonntag 349'691 neue Fälle verzeichnet. Dies ist zugleich ein weltweiter Tageshöchstwert. 2767 Menschen starben nach einer Corona-Infektion. Dies ist die bisher höchste erfasste Todeszahl an einem Tag in Indien. Den vierten Tag in Folge wurden mehr als 300’000 Neuinfektionen und über 2000 Tote registriert. Die Dunkelziffer dürfte deutlich höher liegen.

  • 2.12 Uhr

    Trotz Corona: Oscar-Stars auf dem roten Teppich

    Glitzernde Roben und viel Abstand: Trotz Corona sind Nominierte vor der 93. Verleihung der Academy Awards am Sonntagnachmittag (Ortszeit) über den roten Teppich gelaufen. Dieses Jahr ist das Stück Teppich deutlich kleiner – und liegt vor der Union Station in Los Angeles. Das historische Bahnhofsgebäude ist der Hauptschauplatz der diesjährigen Oscar-Show.

    Mit Babybauch traf Emerald Fennell ein. Die 35-Jährige erwarte ihr zweites Kind, sagte sie. Das Regie-Debüt «Promising Young Woman» ist für fünf Oscars nominiert. Und gleich zu Beginn bekam sie auch den ersten Oscar des Abends – für das beste Original-Drehbuch. Für ihre Rolle in dem Thriller ist die britische Schauspielerin Carey Mulligan nominiert. Sie glänzte auf dem roten Teppich mit ihrem Kleid von Valentino selbst wie ein Oscar. «Es ist einfach das beste Drehbuch, das ich seit Langem gelesen habe», sagte sie über den Film.

    Ganz in Gold erschien auch Soulsängerin Andra Day zur Verleihung der Academy Awards. Sie hofft in diesem Jahr auf einen Oscar als beste Hauptdarstellerin für ihre Rolle in «The United States vs. Billie Holiday». «Ich habe etwa 40 Pfund für die Rolle verloren», sagte sie. Sie trinke und rauche nicht, habe aber für den Film damit angefangen. Nicht, um Gewicht zu verlieren – sondern um möglichst nah an die Stimme der legendären Jazzsängerin zu kommen.

    Glenn Close, als beste Nebendarstellerin in «Hillbilly Elegy» nominiert, trat in einem blau-glitzernden Hosenanzug ins Scheinwerferlicht. Leslie Odom Jr. glänzte in einem goldfarbenen Frack, Colman Domingo in schrillem Pink.

    Neben den Oscar-Anwärtern sind 18 Filmschaffende als prominente Helfer eingeladen, darunter Halle Berry, Reese Witherspoon, Harrison Ford, Joaquin Phoenix und Brad Pitt. Es gibt diesmal keinen Gala-Moderator; die von Regisseur Steven Soderbergh gestaltete Show soll wie ein Film ablaufen und startete dann auch mit einem filmüblichen Vorspann.

    Wegen Corona-Auflagen und damit verbundenen Reiseschwierigkeiten sind auch internationale Standorte geplant, von denen Oscar-Kandidaten zugeschaltet werden können.



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  • 0.57 Uhr

    Trotz Vordrängelns beim Impfen: Perus Ex-Präsident krank

    Der in einen Corona-Impfskandal verwickelte Ex-Präsident Perus, Martín Vizcarra, ist nach eigenen Angaben an Covid-19 erkrankt. Er und seine Ehefrau seien positiv getestet worden und hätten Symptome, obwohl sie Vorsichtsmassnahmen befolgt hätten, schrieb Vizcarra am Sonntag auf Twitter. Seine Familie isoliere sich.

    Gut eine Woche zuvor hatte der Kongress des südamerikanischen Landes eine zehnjährige Ämtersperre gegen den ehemaligen Staatschef (2018–2020) verhängt. Der Grund war, dass sich Vizcarra Ende vergangenen Jahres, als amtierender Präsident, ausser der Reihe mit dem Vakzin des chinesischen Herstellers Sinopharm gegen das Coronavirus hatte impfen lassen. Damit kann der 58-Jährige auch sein Parlamentsmandat nicht wahrnehmen, das er bei der Wahl am 11. April errungen hatte. In den Skandal «Vacuna-Gate» (Impf-Gate) sind knapp 500 Politiker, Funktionäre und Beamte in Peru verwickelt. Sie sollen sich bei der Impfkampagne vorgedrängelt haben.

    Vizcarra war vergangenen November wegen «dauerhafter moralischer Unfähigkeit» vom Kongress des Amtes enthoben worden. Er warf den Abgeordneten vor, seine Bemühungen im Kampf gegen die Korruption auszubremsen. Gegen etwa die Hälfte der Parlamentarier wird wegen verschiedener Vergehen ermittelt.

    Gemessen an der Bevölkerungszahl hat Peru eine der höchsten Sterberaten in der Pandemie. In dem Andenstaat mit gut 30 Millionen Einwohnern wurden bisher mehr als 1,75 Millionen Infektionen mit dem Coronavirus und knapp 60’000 Todesfälle infolge einer Covid-19-Erkrankung offiziell registriert. Bislang wurden in Peru nur rund 1,4 Millionen Impfdosen verabreicht und etwa 1,7 Prozent der Bevölkerung vollständig geimpft.

  • 0.31 Uhr

    EU-Kommissionschefin macht Amerikanern Hoffnung auf Europa-Reisen

    EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hat Amerikanern Hoffnung auf baldige Reisen nach Europa gemacht. In einem Gespräch mit der «New York Times» sagte sie am Sonntag, dass vollständig gegen Corona geimpfte Amerikaner vermutlich schon in diesem Sommer wieder die Länder Europas besuchen könnten. «Die Amerikaner nutzen, soweit ich das sehe, Impfstoffe, die auch von der EMA – der europäischen Arzneimittelbehörde – zugelassen sind», sagte sie. «Dies wird Bewegungsfreiheit und Reisen in die Europäische Union ermöglichen.»

    Von der Leyen machte jedoch keine genauen Angaben, ab wann es wieder touristische Reisefreiheit geben könnte und unter welchen Bedingungen. Dies sei abhängig von der Entwicklung der Pandemie, «aber die Lage bessert sich in den USA und hoffentlich auch in der Europäischen Union». Aktuell diskutieren die EU-Mitglieder weiter über die Einführung eines EU-weiten Impfpasses sowie die Kriterien für die Öffnung der Länder für den Tourismus.

  • 0.20 Uhr

    Weltweite Militärausgaben trotz Corona-Krise gestiegen

    Trotz der Pandemie und ihren wirtschaftlichen Folgen haben die Länder der Erde im Corona-Jahr 2020 erneut mehr Geld in ihre Verteidigung gesteckt. Die weltweiten Militärausgaben stiegen 2020 um 2,6 Prozent auf schätzungsweise 1,98 Billionen Dollar, wie das Stockholmer Friedensforschungsinstitut Sipri am Montag mitteilte. Dies sei ein neuer Höchststand seit Beginn vergleichbarer Schätzungen 1988. «Wir können mit einiger Sicherheit sagen, dass die Pandemie keinen signifikanten Einfluss auf die globalen Militärausgaben 2020 hatte», erklärte der Sipri-Forscher Diego Lopes da Silva. Es müsse sich erst noch zeigen, ob die Länder dieses Ausgabenniveau auch im Laufe eines zweiten Pandemiejahres aufrechterhalten würden. Sein Institut wies allerdings darauf hin, dass die Schätzungen diesmal coronabedingt mit einer grösseren Unsicherheit behaftet seien als sonst.

    Unangefochtener Spitzenreiter bei den Verteidigungsausgaben bleiben die USA, die im letzten vollen Amtsjahr von Präsident Donald Trump nach erneuten Zuwächsen mit Ausgaben von schätzungsweise 778 Milliarden Dollar für 39 Prozent des globalen Militäraufwands verantwortlich waren. Deutschland legte derweil um 5,2 Prozent auf geschätzte 52,8 Milliarden Dollar zu, was dem grössten prozentualen Anstieg aller Top-10-Staaten entsprach.

  • 0.15 Uhr

    Slowakei will Corona-Notstand verlängern

    Die slowakische Regierung will den seit 1. Oktober geltenden Corona-Notstand verlängern. Der Notstand ermögliche der Regierung die Annahme von Massnahmen, die Leben und Gesundheit retten könnten, sagte Ministerpräsident Eduard Heger am Sonntag dem Nachrichtensender TA3. Derzeit gilt der Notstand in der Slowakei bis zum 28. April. Er erlaubt den Behörden unter anderem die Zwangsrekrutierung und -verlegung von Gesundheitspersonal sowie das Verhängen von Ausgangssperren.

    Das Land hatte am vergangenen Montag nach vier Monaten Lockdown erstmals die Öffnung der meisten Geschäfte und Dienstleistungsbetriebe erlaubt, allerdings unter Auflagen wie Personenbeschränkung, Mund-Nasen-Schutz und verpflichtenden Corona-Tests für Kunden und Personal. Die zaghaften Lockerungen ermöglichte ein Rückgang der Corona-Neuinfektionen: Nach offiziellen Angaben von Sonntag gab es 1728 Neuinfektionen innerhalb von 24 Stunden, im gleichen Zeitraum starben 37 Menschen. Die Slowakei hat rund 5,5 Millionen Einwohner.

  • 0.10 Uhr

    5000 Besucher an virtueller Ferienmesse der Reisebranche

    Wegen der Kontaktbeschränkungen in der Pandemie hat die Schweizer Reisebranche ihre traditionelle Ferienmesse zum ersten Mal im Internet abgehalten. Rund 5000 Gäste besuchten an den vier Messetagen die 40 virtuellen Stände und die täglich 150 Vorträge. Das Minimalziel sei damit exakt erreicht worden, teilte Messe-Initiant Cäsar Bolliger nach dem Ende der Ausstellung mit. Die Besucherinnen und Besucher seien durchschnittlich eine knappe Stunde auf der Messe-Plattform aktiv gewesen. Die Ausstellung lief unter dem Titel «Land in Sicht».