Corona-Übersicht Rekordzahlen bei Neuinfektionen in Frankreich und Dänemark +++ Armee zieht mehr Soldaten ein  

Agenturen/Redaktion

27.12.2021

Agenturen/Redaktion

27.12.2021

In der Schweiz und in Liechtenstein sind dem Bundesamt für Gesundheit (BAG) am Montag innerhalb von 96 Stunden 36'261 neue Coronavirus-Ansteckungen gemeldet worden. Die Omikron-Variante dominiert bereits bei den Neuansteckungen.

Mit 55,7 Prozent Omikron-Fällen dominiere diese Virusvariante, schrieb das BAG in seinem Bericht vom Montag. Gleichzeitig registrierte das BAG 69 neue Todesfälle und 345 Spitaleinweisungen.

Aktuell befinden sich in den Spitälern insgesamt 671 Personen in Intensivpflege. Die Auslastung der Intensivstationen beträgt zurzeit 78,70 Prozent. 38,30 Prozent der verfügbaren Betten werden von Covid-19-Patienten belegt.

Omikron ist in einigen Kantonen dominant

Omikron überrollt die Schweiz – bis zum Jahreswechsel dürfte die Variante dominieren. Diese Einschätzung der wissenschaftlichen Taskforce des Bundes hat sich in einigen Kantonen schon bewahrheitet, schreibt der «Tages-Anzeiger».

So geht Taskforce-Vizepräsident Us Karrer davon aus, dass Omikron in Zürich für die Mehrheit der Ansteckungen verantwortlich ist. Der Tessiner Kantonsarzt Giorgio Merlani erklärte im Radio RSI, dass die Variante in seinem Kanton vorherrschend sei.

Moderna liefert zusätzliche sieben Millionen Dosen Impfstoff

Moderna liefert nach eigenen Angaben im kommenden Jahr zusätzliche sieben Millionen Dosen der Auffrischungsimpfung von Moderna an die Schweiz. Der Booster liefere ermutigende Daten im Bezug auf die Omikron-Variante.

Die Schweizer Regierung habe ihre Option zum Kauf von weiteren sieben Millionen Dosen des Moderna-Auffrischungsimpfstoffs für die Lieferung in der zweiten Hälfte des Jahres 2022 ausgeübt, teilte das Unternehmen am Montag mit. Diese Dosen kämen zu den ersten sieben Millionen Dosen der von der Regierung bestellten Lieferung im Jahr 2022 hinzu. Insgesamt erhöhe sich die Bestellung der Schweiz damit auf insgesamt 27,5 Millionen Dosen des mRNA-Impfstoffes.

Weitere Armeeangehörige treten Corona-Unterstützungsdienst an

Rund 150 Angehörige des Spitalbatallions 2 sind am Montag in der Kaserne Moudon VD zum Dienst eingerückt. Sie werden ab Donnerstag zur Unterstützung des Gesundheitswesens in den Kantonen Wallis, Neuenburg und Freiburg im Einsatz stehen.

Die Armeeangehörigen wurden am Montag bei der Kaserne Moudon vom neuen Kommandanten der Territorialdivision 1, Brigadier Mathias Tüscher, sowie von Raoul Barca, Oberstleutnant im Generalstab und Kommandant des Spitalbatallions 2, begrüsst.


Die Ereignisse des Tages in der Übersicht:

Das Wichtigste im Überblick

  • Das BAG meldet 36'261 Neuansteckungen, 345 Spitaleintritte und 69 Todesfälle in den letzten 96 Stunden.
  • Der Bund hat zwei «vielversprechende Arzneimittel» für den Einsatz gegen Corona reserviert.
  • Swissmedic hat den Impfstoff von Johnson & Johnson für Booster-Impfungen zugelassen.
  • Das BAG weist Omikron erstmals als dominierende Variante aus – allerdings sind diese Zahlen mit Vorsicht zu geniessen. Einige Kantone haben entsprechend die Massnahmen verschärft.
  • In Israel beginnt eine Klinik mit einer Studie für die vierte Impfung.
  • Ab heute gelten in Baden-Württemberg, Niedersachsen, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern strengere Regeln im Kampf gegen die Pandemie.
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  • 21.50 Uhr

    Wir beenden unseren heutigen Live-Ticker

  • 21.46 Uhr

    Winterwetter und Omikron – Wieder Hunderte Flugausfälle in den USA

    In den USA ist es wegen Infektionen mit der Omikron-Variante des Coronavirus und wegen schlechten Wetters erneut zu Hunderten Flugausfällen gekommen. US-Medien berichteten unter Berufung auf die Flugdaten-Website Flight Aware, dass am Montag rund 1000 Flüge innerhalb, in die oder aus den USA betroffen waren. Die Fluglinie Delta erklärte, dass sie mit mehr als 200 Streichungen ihrer mehr als 4000 geplanten Flüge für Montag rechnete. Neben Personalausfall aufgrund von Omikron sei dafür auch winterliches Wetter in Minneapolis, Seattle, Salt Lake City und anderen Gebieten der USA verantwortlich.

    «Die Streichung eines Fluges ist für Delta immer der letzte Ausweg. Das Ergebnis ist nicht nur für die Kunden schwierig, sondern auch für unsere Beschäftigten», erklärte Delta. Neben grossen US-Airlines wie Delta, American Airlines oder United waren auch kleinere Fluggesellschaften wie Alaska Airlines oder SkyWest Airlines betroffen. Am Montagnachmittag (Ortszeit) verzeichnete der internationale Flughafen Seattle-Tacoma laut Flight Aware die meisten Verspätungen und Annullierungen weltweit.

    Die massiven Ausfälle hatten an Heiligabend begonnen – sie haben vielen Reisenden die Pläne für das Weihnachtsfest durchkreuzt.
    Die massiven Ausfälle hatten an Heiligabend begonnen – sie haben vielen Reisenden die Pläne für das Weihnachtsfest durchkreuzt.
    Symbolbild: Keystone
  • 21.13 Uhr

    Wieder Corona-Fall im berühmt-berüchtigten «Kitzloch» in Ischgl

    Im durch die Masseninfektionen im März 2020 berühmt-berüchtigt gewordenen Skilokal «Kitzloch» in Ischgl ist erneut eine Corona-Infektion aufgetreten. Ein Service-Mitarbeiter sei positiv auf das Virus getestet worden, teilten die österreichischen Behörden am Montag mit. Die betroffene Person habe seit dem 25. Dezember Symptome gespürt und zuletzt am 24. Dezember im «Kitzloch» gearbeitet. Das Land Tirol rief laut einem Bericht der Nachrichtenagentur APA deshalb «vorsorglich und sicherheitshalber» öffentlich alle Personen zu einem PCR-Test auf, die am 23. oder 24. Dezember in der Bar waren.

    «Nächste Ischgl-Welle im Anrollen?», zeigte sich der Obmann des Verbraucherschutzvereins, Peter Kolba, besorgt. In einer Erklärung fragte er laut APA zudem, weshalb «öffentlich zum Testen aufgefordert» werden müsse, obwohl eigentlich grundsätzlich eine Registrierung aller Gäste vorgeschrieben sei. «Hat man im Kitzloch keine Gästeregistrierung durchgeführt?»

    In Ischgl und anderen Tiroler Wintersportorten sollen sich im März 2020 mehr als 6’000 Menschen aus 45 Ländern mit dem Coronavirus angesteckt haben. 32 der Infizierten starben. Ischgl wurde so zu einem der ersten Corona-Hotspots in Europa. Viele Betroffene und Hinterbliebene werfen den verantwortlichen Behörden schwere Fehler im Umgang mit dem Ausbruch vor.

    Der Betreiber der Après-Ski-Bar «Kitzloch» im österreichischen Ischgl bedauertlaut eigenrer Aussage im April 2020, sein Lokal aufgrund der Ausbreitung des Coronavirus nicht schon früher geschlossen zu haben.
    Der Betreiber der Après-Ski-Bar «Kitzloch» im österreichischen Ischgl bedauertlaut eigenrer Aussage im April 2020, sein Lokal aufgrund der Ausbreitung des Coronavirus nicht schon früher geschlossen zu haben.
    Archivbild: Keystone 
  • 20.39 Uhr

    Frankreich verschärft Corona-Regeln - 2G und Homeoffice-Pflicht

    Frankreich macht angesichts einer Rekordzahl von Corona-Infektionen eine vollständige Impfung zur Voraussetzung für den Besuch von Veranstaltungen, Restaurants oder für Fernreisen. Vom 15. Januar an soll ein negativer Test für den landesweiten Corona-Pass nicht mehr anerkannt werden, wie Premierminister Jean Castex am Montagabend in Paris sagte. Es gehe darum, eine Überlastung des Gesundheitswesens sowie eine gravierende Störung der Wirtschaft zu verhindern. Das Parlament muss der Verschärfung noch zustimmen.

    Die geplante Umstellung bedeutet für die Mehrzahl der Menschen die Notwendigkeit einer Auffrisch-Impfung. Diese kann ab sofort drei Monate nach der Immunisierung erfolgen. Spätestens nach sieben Monaten war sie bereits Pflicht für den Corona-Pass. Die meisten Geschäfte in Frankreich sind allerdings ohne einen Impfnachweis zugänglich.

  • 19.56 Uhr

    Schärfere Kontaktbeschränkungen in Deutschland ab Dienstag 

    Ab Dienstag gelten in ganz Deutschland die von Bund und Ländern kürzlich beschlossenen Kontaktbeschränkungen. Drinnen und draussen dürfen sich dann nur noch bis zu zehn Geimpfte und Genesene zusammen aufhalten. Bei den Ungeimpften dürfen sich die Angehörigen eines Haushaltes nur noch mit zwei weiteren Menschen treffen. Clubs und Diskotheken werden geschlossen. Für Freizeit, Kultur und Einzelhandel gilt weiter die 2G- oder 2G-Plus-Regel. Ausgenommen sind Geschäfte des täglichen Bedarfs.

    In einigen Ländern waren verschärfte Corona-Regeln bereits zuvor in Kraft getreten. Bund und Länder hatten sich bei ihrem Spitzentreffen am 21. Dezember darauf verständigt, dass die Regelungen spätestens am 28. Dezember in ganz Deutschland gelten sollen. In einigen Ländern gelten weitergehende Regeln, etwa Sperrstunden in der Gastronomie.

  • 19.15 Uhr

    Weitere Armeeangehörige treten Corona-Unterstützungsdienst an

    Rund 150 Angehörige des Spitalbatallions 2 sind am Montag in der Kaserne Moudon VD zum Dienst eingerückt. Sie werden ab Donnerstag zur Unterstützung des Gesundheitswesens in den Kantonen Wallis, Neuenburg und Freiburg im Einsatz stehen.

    Die Armeeangehörigen wurden am Montag bei der Kaserne Moudon vom neuen Kommandanten der Territorialdivision 1, Brigadier Mathias Tüscher, sowie von Raoul Barca, Oberstleutnant im Generalstab und Kommandant des Spitalbatallions 2, begrüsst.

    Ungefähr hundert der Eingerückten werden direkt im Gesundheitswesen arbeiten, die restlichen fünfzig im Bereich der logistischen Unterstützung zum Einsatz kommen – also etwa für Transportdienste, in der Küche oder für Reinigungsarbeiten, wie Barca gegenüber der Nachrichtenagentur Keystone-SDA erklärte.

    Ein Soldat der Sanitätsschule Airolo bereitet in Delsberg den Covid-19-Impfstoff vor. Auch die Kantonen Jura, Wallis, Neuenburg und Freiburg greifen auf die Hilfe der Armee zurück. 
    Ein Soldat der Sanitätsschule Airolo bereitet in Delsberg den Covid-19-Impfstoff vor. Auch die Kantonen Jura, Wallis, Neuenburg und Freiburg greifen auf die Hilfe der Armee zurück. 
    Archivbild: Keystone 
  • 18.21 Uhr

    Deutsche Corona-Demonstranten in Schnellverfahren verurteilt

    In Schweinfurt läuft eine Corona-Kundgebung aus dem Ruder. Polizisten werden verletzt. Mehrere Teilnehmer stehen schon einen Tag später vor Gericht.

    Nur einen Tag nach gewalttätigen Corona-Protesten in Schweinfurt sind vier Angeklagte bereits verurteilt worden. In beschleunigten Verfahren verhängte das Amtsgericht Schweinfurt am Montag Geld- und Bewährungsstrafen – darunter auch gegen die Mutter eines vierjährigen Kindes, das an einer Polizeiabsperrung durch eine Pfefferspraywolke leicht verletzt wurde. Das Gericht verurteilte sie wegen Widerstands und tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte zu sechs Monaten Freiheitsstrafe auf Bewährung, wie die Justiz mitteilte.

    Bei der Demonstration am Sonntagabend waren acht Polizisten und mehrere Teilnehmer der Kundgebung verletzt worden – darunter das vierjährige Mädchen.

    Teilnehmer einer Demonstration gegen  Corona-Maßnahmen und Polizisten stehen sich in Schweinfurt gegenüber.
    Teilnehmer einer Demonstration gegen Corona-Maßnahmen und Polizisten stehen sich in Schweinfurt gegenüber.
    Bild: dpa
  • 18.01 Uhr

    Dänemark meldet Tagesrekord bei Corona-Neuinfektionen

    Dänemark hat die höchste Zahl von Corona-Fällen an einem Tag seit Pandemiebeginn verzeichnet. 16’164 Menschen hätten sich binnen 24 Stunden angesteckt, teilten die Gesundheitsbehörden am Montag mit. Erst am Vortag hatten sie den vorangegangenen Höchststand von 14 844 Neuinfektionen gemeldet. Sieben Menschen starben zudem binnen 24 Stunden in Verbindung mit Covid-19, hiess es am Montag.

    Damit stieg die Zahl der Todesfälle im nördlichen Nachbarland auf mehr als 3200. Anfang Dezember registrierten die Behörden einen sprunghaften Anstieg der Neuinfektionen, doch schien sich die Lage vergangene Woche etwas zu beruhigen. Seit den vergangenen Tagen wird aus Dänemark aber wieder ein starker Anstieg der Fallzahlen gemeldet.

  • 17.40 Uhr

    Höchststand an Corona-Neuinfektionen in Griechenland

    In Griechenland hat die Zahl der Corona-Neuinfektionen einen Höchststand erreicht. Von Sonntag auf Montag wurden 9284 Neuinfektionen registriert, so viele wie noch nie zuvor binnen 24 Stunden.

    Gesundheitsminister Thanos Plevris kündigte schärfere Corona-Massnahmen an, die allerdings erst vom 3. Januar an gelten sollen. Würden die Massnahmen vor Neujahr verschärft, verlagere sich das Problem wegen der Feiertage in den privaten Raum, sagte Plevris bei einer Pressekonferenz am Montagabend.

    Vom 3. Januar an soll Plevris zufolge im öffentlichen Raum die Pflicht zu FFP-2-Maske gelten. Bars, Tavernen und Kneipen müssen dann wieder um Mitternacht schliessen. Auch dürfen die Gäste nicht stehen oder gar tanzen, sondern nur sitzen.

    Ab dem 3. Januar gelten in Griechenland wieder strengere Massnahmen im Kampf gegen die Pandemie.
    Ab dem 3. Januar gelten in Griechenland wieder strengere Massnahmen im Kampf gegen die Pandemie.
    Bild: AP Photo/Yorgos Karahalis

    Darüber hinaus werden Sportveranstaltungen wie Fussballspiele auf 10 Prozent der möglichen Zuschauerzahl begrenzt. Maximal dürfen dann 1000 Fans ein Spiel verfolgen. Plevris begründete diese Massnahme damit, dass bisherige Begrenzungen für Fussballspiele und ähnliche Sportveranstaltungen nicht immer eingehalten worden seien. Die letzte Konsequenz seien Geisterspiele, die er jedoch vermeiden wolle.

    Zur Verbreitung der Omikron-Variante wurden keine gesonderten Angaben gemacht. Offiziellen Angaben zufolge war die Zahl der registrierten Omikron-Fälle am Wochenende auf über 50 gestiegen.

  • 17.30 Uhr

    Corona-Zahlen in Spanien steigen: Parlamentschefin positiv

    Trotz einer hohen Impfquote von rund 80 Prozent klettert auch in Spanien die Zahl der Corona-Infektionen weiter rasant. Am Montag erwischte es unter anderem Parlamentspräsidentin Meritxell Batet. Die 48 Jahre alte Politikerin sei positiv getestet worden und habe sich zu Hause in Madrid in Quarantäne begeben, berichtete der staatliche Fernsehsender RTVE unter Berufung auf Quellen des Abgeordnetenhauses. Ihr gehe es gut. Sie werde aber am Dienstag die Wiederaufnahme der Parlamentssitzungen nach der Weihnachtspause auch von zu Hause aus nicht leiten, hiess es.

    Die Zahl der Infektionen pro 100'000 Einwohner binnen sieben Tagen liegt bei 563. Dieser Wert ist inzwischen deutlich höher als in Deutschland (222,7). Dabei hatte die 7-Tage-Inzidenz in Spanien Mitte Oktober einen Jahres-Tiefstwert von circa 18 erreicht. Bei einem Besuch der kanarischen Vulkaninsel La Palma erklärte Ministerpräsident Pedro Sánchez am Montag, man müsse weiterhin Vorsicht walten lassen, die Lage in den Krankenhäusern sei aber weiterhin unter Kontrolle.

    Spaniens Ministerpräsident Pedro Sánchez erklärte am Montag bei einem Besuch der kanarischen Vulkaninsel La Palma, man müsse weiterhin Vorsicht walten lassen. 
    Spaniens Ministerpräsident Pedro Sánchez erklärte am Montag bei einem Besuch der kanarischen Vulkaninsel La Palma, man müsse weiterhin Vorsicht walten lassen. 
    Bild: Keystone/EPA/Miguel Calero / POOL

    «Ich möchte sagen, dass wir in den kommenden Wochen eine sehr hohe Zahl an Infektionen sehen werden, bei den Krankenhauseinweisungen wird das aber nicht der Fall sein», erklärte Sánchez. Das sei der Wissenschaft und der hohen Impfquote zu verdanken. «Neun von zehn Spaniern (die älter als zwölf sind) haben bereits vollständigen (Grund-) Schutz.» Zudem haben bereits rund 700'000 Fünf- bis Elfjährige in Spanien die erste Impfung gegen Covid-19 erhalten.

  • 17.10 Uhr

    Moderna liefert zusätzliche sieben Millionen Dosen Impfstoff

    Moderna liefert nach eigenen Angaben im kommenden Jahr zusätzliche sieben Millionen Dosen der Auffrischungsimpfung von Moderna an die Schweiz. Der Booster liefere ermutigende Daten im Bezug auf die Omikron-Variante.

    Die Schweizer Regierung habe ihre Option zum Kauf von weiteren sieben Millionen Dosen des Moderna-Auffrischungsimpfstoffs für die Lieferung in der zweiten Hälfte des Jahres 2022 ausgeübt, teilte das Unternehmen am Montag mit. Diese Dosen kämen zu den ersten sieben Millionen Dosen der von der Regierung bestellten Lieferung im Jahr 2022 hinzu. Insgesamt erhöhe sich die Bestellung der Schweiz damit auf insgesamt 27,5 Millionen Dosen des mRNA-Impfstoffes.

    Spritzen mit Moderna Booster Impfstoff stehen auf einem Regal im Walk-In Impfzentrum auf dem BEA-Expo-Gelände in Bern. (KEYSTONE/Peter Klaunzer)
    Spritzen mit Moderna Booster Impfstoff stehen auf einem Regal im Walk-In Impfzentrum auf dem BEA-Expo-Gelände in Bern. (KEYSTONE/Peter Klaunzer)
    Bild: Keystone/Peter Klaunzer

    Man sei ermutigt durch die ersten Daten, diese zeigten, dass der derzeit zugelassene Moderna Covid-19-Booster die neutralisierenden Antikörperspiegel gegen die Omikron-Variante um das 37-fache über die Werte vor dem Booster steigern könne, wird Moderna-Chef Stéphane Bancel in der Mitteilung zitiert. Man werde den Covid-19-Impfstoff weiterhin so oft wie nötig aktualisieren, um die Pandemie unter Kontrolle zu bringen.

    Das Bundesamt für Gesundheit (BAG) stellte am Montagnachmittag für Dienstag weitere Informationen in Aussicht.

  • 16.27 Uhr

    Neujahrskonzert in Wien im kleineren Rahmen

    Wegen kurzfristiger neuer Corona-Beschränkungen in Österreich ist die Zuschauerzahl für das Wiener Neujahrskonzert auf 1000 Personen gesenkt worden.

    Den 700 Kartenbesitzer*innen, die deshalb leer ausgehen, werden Plätze für das nächste Konzert am 1. Januar 2023 reserviert, wie die Wiener Philharmoniker am Montag mitteilten.

    Am Montag traten neue Regeln für Veranstaltungen in Kraft, mit denen die österreichische Regierung auf die ansteckendere Omikron-Variante des Coronavirus reagiert hat. Bei mehr als 1000 Zuschauern sind nun nicht nur eine vollständige Grundimmunisierung und ein negativer PCR-Test (2G plus) nötig, sondern auch eine Auffrischungsimpfung.

    Um auch nicht geboosterten Musikliebhaber*innen den Besuch des Konzertes zu ermöglichen, verkleinern die Veranstalter nun das Publikum. Bis zu 1000 Zuschauern reicht nämlich ein 2G-plus-Nachweis.

  • 16.01 Uhr

    Omikron-Variante als dominant ausgewiesen, aber ... 

    Laut den aktuellen BAG-Zahlen macht Omikron bereits 55,7 Prozent aller neuen Fälle aus – und liegt damit vor Delta. 

    Jedoch sind die Daten nicht so eindeutig, wie es auf den ersten Blick scheint. Weil derzeit spezifisch nach der Omikron-Variante gesucht werde, seien die Daten «vorübergehend nicht repräsentativ», schreibt das BAG. Der Anteil der Omikron-Variante werde dadurch überschätzt.

    Korrektur: Zu einem früheren Zeitpunkt stand an dieser Stelle im Ticker, dass Omikron neu auch in der Schweiz dominant sei. Wir entschuldigen uns für diese Ungenauigkeit. 

  • 15.30 Uhr

    BAG meldet 36'261 Infektionen und 69 Todesfälle

    Aktuelle Corona-Zahlen: Das BAG meldet 36'261 Neuansteckungen, 345 Spitaleintritte und 69 Todesfälle in den letzten 96 Stunden. 

    Der Anteil an Covid-Patienten auf der IPS steigt. Am 26.11. machte ihr Anteil noch 26,8% aus, heute sind es 38,3 Prozent. Der Anteil der Non-Covid-Patienten sank im gleichen Zeitraum von 52,2 auf 40,3 Prozent.

    Der Anteil der Covid-Patienten auf den Intensivstationen steigt,.
    Der Anteil der Covid-Patienten auf den Intensivstationen steigt,.
    Bundesamt für Gesundheit
  • 15.10 Uhr

    Swissmedic genehmigt Booster mit Johnson & Johnson

    Swissmedic hat die Auffrischungsimpfung mit Covid-19-Vaccine Janssen von Janssen-Cilag (Johnson & Johnson) genehmigt. Somit können Personen ab 18 Jahren zwei Monate nach einer ersten Impfung einen Booster des Vektorimpfstoffes erhalten.

    Swissmedic habe auf Antrag der Gesuchstellerin Johnson & Johnson die eingereichten klinischen Daten für den Booster auf Sicherheit und Wirksamkeit geprüft und genehmigt, teilte die Behörde am Montag mit. Die zweite Impfung könne frühestens zwei Monate nach der ersten Dosis verabreicht werden. Das Gesuch für den Booster war letzte Woche eingereicht worden.

    Das Zulassungsgesuch habe auch klinische Daten zu Kreuzimpfungen enthalten. Johnson & Johnson kombinierte demnach die mRNA-Impfstoffe von Pfizer/Biontech (Comirnaty) und Moderna (Spikevax) mit dem eigenen Impfstoff. Es sei das erste Mal in der Schweiz, dass eine Gesuchstellerin klinische Daten für eine Kreuzimpfung eingereicht habe.

    Swissmedic habe bei einer Kreuzimpfung eine Frist für die Auffrischungsimpfung von sechs Monaten nach der zweiten mRNA-Impfung genehmigt. Die Frist sei damit gleich lang wie die Frist für einen Booster mit mRNA-Impfstoffen.

    Bis Mitte letzter Woche erhielten 51'350 Personen den Vektorimpfstoff verabreicht, das entspricht laut Bundesamt für Gesundheit (BAG) 0,59 Prozent aller geimpften Personen in der Schweiz.

    Der Vektorimpfstoff von Janssen-Cilag wird in einer einzigen Dosis an Personen ab 18 Jahren verimpft. Swissmedic hatte am 22. März 2021 den Vektorimpfstoff zugelassen.

    Auch der Impfstoff von Johnson & Johnson ist für die Auffrischung zugelassen worden.
    Auch der Impfstoff von Johnson & Johnson ist für die Auffrischung zugelassen worden.
    KEYSTONE
  • 14.15 Uhr

    Bund reserviert zwei Arzneimittel

    Die Schweiz hat mit den Pharma-Konzernen Roche und GlaxoSmithKline Verträge über die Reservation von «vielversprechenden Arzneimitteln» gegen Corona abgeschlossen, wie das Bundesamt für Gesundheit mitteilt. Damit soll auf Empfehlung der Taskforce der Zugang zu diesen Therapien für Patient*innen mit einem erhöhten Risiko für einen schweren Verlauf gesichert werden.

    Einerseits handelt es sich dabei um 2000 Packungen des Antikörpers Sotrovimab, der von der Firma GlaxoSmithKline in Partnerschaft mit dem Unternehmen VIR Biotechnology entwickelt wurde. Der Antikörper wurde von der Tessiner Firma Humabs BioMed in Bellinzona entdeckt. Das Arzneimittel ist noch nicht zugelassen, kann aber aufgrund der Covid-19-Verordnung 3 angewendet werden. Ausserdem reserviert der Bund bis zu 4000 Packungen des soeben zugelassenen Antikörper-Cocktails Casirivimab/Imdevimab von Roche.

    Der Bund übernimmt laut Mitteilung die Kosten der Behandlungen im ambulanten Bereich, solange sie noch nicht von der obligatorischen Krankenversicherung vergütet werden.

    Der Bund übernimmt die Kosten von Behandlungen im ambulanten Bereich. (Symbolbild)
    Der Bund übernimmt die Kosten von Behandlungen im ambulanten Bereich. (Symbolbild)
    KEYSTONE
  • 12.46 Uhr

    40 Berner Kinderärzte stehen für Kinder-Impfteams bereit

    Der Verein der Berner Haus- und KinderärztInnen (VBHK) mobilisiert seine Mitglieder für die Corona-Impfungen der 5- bis 11-Jährigen, die ab Januar im Kanton Bern starten. Von 100 Mitgliedern erklärten sich 40 bereit, die Impfzentren an mindestens einem Halbtag zu unterstützen.

    Der Verband will damit mithelfen, dass möglichst viele Kinder zum Schulbeginn 2022 mit einer ersten Dosis geimpft und geschützt sind, teilte der VBHK am Montag mit. Nebst den 40 Ärzt*innen sicherten rund 30 medizinische Praxisassistent*innen ihre Unterstützung zu.

    Zusammen stellten sie «über 500 Personenhalbtage zur Verfügung, heisst es in der Mitteilung. Die Resonanz auf den kurzfristigen Aufruf habe die Erwartungen übertroffen, schreibt VBHK-Co-Präsident Stefan Roth.

    Die Fachpersonen werden ihren Einsatz in den Impfzentren in Bern, Thun oder Biel leisten. Daneben werden auch einzelne Praxen die Kinderimpfung anbieten.

  • 11.54 Uhr

    In Kolumbien wird wieder getanzt

    Während Europa unter einer heftigen Omikron-Welle ächzt, gibt es in Kolumbien ein kleines Zeichen der Entspannung: In Cali findet die traditionelle Feria de Cali in diesem Jahr wieder statt. Im Vorjahr hatte das Virus das ausgelassene Volksfest noch zu einer Pause gezwungen. 

    Ausgelassene Salsa-Tänzer bei der Feria de Cali in Kolumbien

    Ausgelassene Salsa-Tänzer bei der Feria de Cali in Kolumbien

    Das traditionelle Fest «Feria de Cali» zieht nach coronabedingter Pause wieder tausende Tanz- und Musikbegeisterte an.

    27.12.2021

  • 10.38 Uhr

    Russland will Ärzten weiter Pandemie-Prämien zahlen

    Im Kampf gegen die Corona-Pandemie sollen russische Ärzte im nächsten Jahr wieder eine Prämie erhalten. Das wies Staatschef Wladimir Putin am Montag an, wie der Kreml mitteilte. Zur Höhe der Zahlung auch an medizinisches Personal wurden zunächst keine Angaben gemacht. Während der anstehenden Neujahrsferien soll der Bonus für Ärzte und Pfleger im Dienst doppelt so hoch ausfallen.

    Zuletzt lag die Höhe der Zulagen für Ärzte in Kliniken bei umgerechnet etwa 45 Euro pro Schicht und fürs Pflegepersonal bei 30 Euro. Laut dem Radiosender Echo Moskwy gab es im Frühjahr vermehrt Beschwerden, dass die Prämien nicht gezahlt worden seien.

    In Russland bleibt die Pandemie-Lage angespannt. Im Vergleich zum Herbst ist die Zahl der Neuinfektionen aber gesunken. Am Montag meldeten die Behörden landesweit 23'210 neue Fälle und 937 Corona-Toten innerhalb eines Tages. Es wird aber mit einer hohen Dunkelziffer gerechnet.

    Erst knapp die Hälfte der etwa 146 Millionen Einwohner Russlands ist laut offizieller Statistik bislang zweifach geimpft. «Die Impfquote ist nicht hoch genug», hatte Putin erst in der vergangenen Woche eingeräumt. Eine allgemeine Impfpflicht lehnt er aber ab.

  • 10.20 Uhr

    Swissmedic lässt Roche-Medikament zu

    Das Heilmittelinstitut Swissmedic hat das Roche-Medikament Ronapreve in der Schweiz zugelassen. Ronapreve kann nun für die Behandlung oder Prävention der Coronavirus-Krankheit eingesetzt werden, wie Swissmedic am Montag mitteilte.

    Gemäss Swissmedic darf Ronapreve bei Erwachsenen und Jugendlichen ab 12 Jahren mit einem Körpergewicht von mindestens 40 Kilogramm verwendet werden. Es kann bei Covid-19-Erkrankten verwendet werden, wenn keine Sauerstofftherapie oder Hospitalisierung nötig ist und ein hohes Risiko für einen schweren Verlauf besteht.

    Ronapreve ist das erste in der Schweiz zugelassene Arzneimittel zur Prävention von Covid-19. Der Einsatz kann erfolgen, wenn aufgrund weiterer Erkrankungen oder Therapien keine Immunantwort auf die Impfung erzeugt werden kann.

    Roche entwickelt Ronapreve zusammen mit Regeneron Pharmaceuticals. Es ist eine Kombination der monoklonalen Antikörper Casirivimab und Imdevimab.

    Roche erhält für sein Covid-Medikament jetzt auch in der Schweiz grünes Licht.
    Roche erhält für sein Covid-Medikament jetzt auch in der Schweiz grünes Licht.
    Bild: Keystone/Urs Flüeler
  • 9.35 Uhr

    770 Diensttage von Berner Zivilschutz für Contact Tracing

    Im Dezember haben 131 Zivilschützer die Berner Kantonsbehörden beim Contact Tracing unterstützt. Sie leisteten bis am 24. Dezember insgesamt rund 770 Diensttage.

    Seit dem 25. Dezember betreibt die Gesundheitsdirektion die Kontaktnachverfolgung von Corona-Infizierten wieder in den «ordentlichen Strukturen», wie der Kanton Bern am Montag mitteilte.

    Die Hilfe des Zivilschutzes war Ende November angesichts stark steigender Ansteckungszahlen angefordert worden. Trotz des kurzfristigen Aufgebotes sei es gelungen, über Wochen täglich zwischen 20 und 40 Zivilschützer zur Verfügung zu stellen.

  • 9.13 Uhr

    Mehr Kinder in New Yorker Spitälern in neuer Welle

    Angesichts des Anstiegs der Omikron-Fälle haben die New Yorker Gesundheitsbehörden eine Zunahme der Spitalweisungen von Kindern gemeldet. In der Stadt New York wurde seit Anfang des Monats «ein vierfacher Anstieg der Covid-19-Krankenhauseinweisungen bei Kindern unter 18 Jahren festgestellt», wie die Behörden mitteilten. Ungefähr die Hälfte der Patient*innen sei jünger als fünf Jahre.

    Unter Fünfjährige dürfen im Gegensatz zu allen anderen Altersgruppen in den USA nicht geimpft werden. Zuletzt stiegen die Corona-Zahlen in den USA rasant: Nach Angaben der Johns-Hopkins-Universität gab es in den vergangenen sieben Tagen durchschnittlich fast 190'000 Neuinfektionen pro Tag.

    Derweil sind die Behörden mit einem Ansturm auf die Testinfrastruktur konfrontiert: Der oberste Pandemie-Berater der US-Regierung, Anthony Fauci, räumte am Sonntag ein «Testproblem» ein und versprach, den Bürgern im nächsten Monat mehr Tests zur Verfügung zu stellen. Es seien nicht für alle Tests verfügbar, sagte Fauci. Das Problem solle aber «bald» behoben sein.

    Die Regierung konzentriert sich in den USA vor allem auf die Impfkampagne. Trotzdem sind erst etwas mehr als 60 Prozent der Gesamtbevölkerung vollständig gegen das Coronavirus geimpft. Die Regierung versucht deswegen, Impfgegner und Impfskeptiker von einer Impfung zu überzeugen – und setzt dabei auch zunehmend auf Druckmittel.

  • 8.54 Uhr

    Israelische Klinik beginnt Studie für vierte Impfung

    Ein israelisches Krankenhaus beginnt nach eigenen Angaben am Montag eine Studie für die vierte Impfung gegen das Coronavirus. Rund 150 medizinische Mitarbeiter der Klinik, die ihre dritte Impfung bis zum 20. August erhalten hätten, würden eine weitere Dosis bekommen, teilte das Schiba-Krankenhaus bei Tel Aviv mit. Alle hätten in einem serologischen Test eine niedrige Anzahl von Antikörpern gehabt – unter 700.

    Nach Angaben des Krankenhauses ist dies die erste Studie ihrer Art weltweit. Gili Regev-Jochai, Direktorin der Abteilung für Infektionskrankheiten, sagte: «In dieser Studie werden wir überprüfen, was der Einfluss der vierten Impfung auf die Anzahl der Antikörper ist, auf die Verhinderung von Erkrankung, und wir werden die Sicherheit kontrollieren.»

    Angesichts der Ausbreitung der Omikron-Variante des Coronavirus hatte Israel bereits in der vergangenen Woche mitgeteilt, dass über 60-Jährige eine vierte Impfdosis erhalten sollen. Ein Expertengremium der Regierung empfahl zudem, Mitarbeiter des Gesundheitssystems sollten ebenfalls zum vierten Mal geimpft werden.

    Israel hat die vierte Corona-Welle bereits hinter sich. Zuletzt sind die Infektionszahlen jedoch wieder angestiegen. Nur rund 60 Prozent der 9,4 Millionen Israelis gelten noch als vollständig geimpft. Dies sind zweifach Geimpfte bis zu 6 Monate nach der Zweitimpfung und Menschen mit Booster-Impfung. 31 Prozent der Bevölkerung sind gar nicht geimpft, bei neun Prozent ist die Gültigkeit der Impfung schon abgelaufen.

    Impfung in Ramat Gan: Nur noch 60 Prozent der Israeli gelten als vollständig geimpft.
    Impfung in Ramat Gan: Nur noch 60 Prozent der Israeli gelten als vollständig geimpft.
    KEYSTONE
  • 8.20 Uhr

    St. Gallen will keine Silvesterfeier auf Klosterplatz

    Stadt und Kanton rufen die Menschen dringend dazu auf, an Silvester nicht auf dem Klosterplatz in St. Gallen zu feiern. Hier kämen jeweils Hunderte zusammen, um auf den Jahreswechsel anzustossen. Doch wie schon im vergangenen Jahr solle auf dieses Ritual verzichtet werden.

    Die epidemiologische Situation verlange, dass Kontakte reduziert und Abstandsregeln eingehalten werden. Beides sei nicht möglich, wenn man in kleineren und grösseren Gruppen auf dem Klosterplatz feiere, heisst es in einer Mitteilung. Die Behörden appellieren darum an die Vernunft der Menschen und rufen sie dazu auf, zu Hause zu bleiben.

    Zudem gilt ein Feuerwerksverbot auf dem Klosterplatz, weil dies eine grosse Gefahr für den kultur- und bauhistorisch sensiblen Ort sei.

  • 8.03 Uhr

    Omikron ist in einigen Kantonen dominant

    Omikron überrollt die Schweiz – bis zum Jahreswechsel dürfte die Variante dominieren. Diese Einschätzung der wissenschaftlichen Taskforce des Bundes hat sich in einigen Kantonen schon bewahrheitet, schreibt der «Tages-Anzeiger».

    So geht Taskforce-Vizepräsident Us Karrer davon aus, dass Omikron in Zürich für die Mehrheit der Ansteckungen verantwortlich ist. Der Tessiner Kantonsarzt Giorgio Merlani erklärte im Radio RSI, dass die Variante in seinem Kanton vorherrschend sei.

    Das Tessin hat nun die Quarantäne-Regeln auch für doppelt Geimpfte geändert. Zürich hat noch keine neuen Massnahmen angeordnet.

  • 7.45 Uhr

    New South Wales meldet ersten Omikron-Todesfall

    Der australische Staat New South Wales hat wieder mehr als 6000 Neuinfektionen mit dem Coronavirus gemeldet. Wie am Montag bekannt gegeben wurde, gab es dort 6324 neue Fälle. Am Sonntag war die Rekordzahl von 6394 erreicht worden. Der Staat meldete auch seinen ersten Todesfall mit der Omikron-Variante. Dabei handele es sich um einen Mann in seinen Achtzigern, der sich in einer Pflegeeinrichtung im Westen von Sydney infiziert habe. Der geimpfte Mann habe Vorerkrankungen gehabt.

    Ab heutigen Montag gelten in New South Wales neue Regeln gegen das Coronavirus. In Bars und Restaurants darf sich unter anderem nur eine Person pro zwei Quadratmetern Fläche aufhalten.

  • 6.20 Uhr

    BAG verhandelt mit Pfizer über Covid-19-Medikament

    Das Bundesamt für Gesundheit (BAG) verhandelt derzeit mit dem US-Pharmakonzern Pfizer über dessen Covid-19-Medikament Paxlovid. Das BAG stehe «im Gespräch mit Pfizer bezüglich einer möglichen Anwendung von Paxlovid in der Pandemiebekämpfung in der Schweiz», zitiert «20 Minuten» eine BAG-Sprecherin. Details wollte sie keine nennen.

    Paxlovid muss erst noch von Swissmedic zugelassen werden. Bisher sei aber kein entsprechendes Gesuch eingegangen, habe es auf Anfrage bei der Schweizerischen Heilmittelbehörde geheissen. Pfizer präsentierte im November vielversprechende Zwischenergebnisse zu dem Mittel, das Covid-19-Erkrankten entscheidend helfen könnte.

    Sowohl Infektiologen als auch Politiker fordern dem Bericht zufolge den Einsatz von Paxlovid in der Schweiz. Mehr dazu hier.

    In einem von Pfizer zur Verfügung gestellten undatierten Bild ist die Herstellung von Paxlovid im deutschen Freiburg zu sehen.
    In einem von Pfizer zur Verfügung gestellten undatierten Bild ist die Herstellung von Paxlovid im deutschen Freiburg zu sehen.
    Bild: Keystone/EPA/Pfizer Inc. Handout
  • 5.05 Uhr

    China meldet höchste Corona-Zahl des Jahres

    Mit 162 neuen Infektionen an einem Tag hat China die bisher höchste Zahl neuer lokaler Corona-Fälle in diesem Jahr verzeichnet. Wie die Behörden am Montag berichteten, wurden allein 150 Infektionen in der Metropole Xi'an gemeldet, wo bereits in der vergangenen Woche nach dem Auftreten einiger Fälle massive Ausgangssperren für die 13 Millionen Bewohner verhängt worden waren.

    Eine Teststation in der Stadt Xi'an, wo allein 150 Fälle registriert wurden. 
    Eine Teststation in der Stadt Xi'an, wo allein 150 Fälle registriert wurden. 
    Bild: Keystone/Xinhua via AP/Shao Rui

    In Xi'an dürfen Menschen ihre Wohnungen nur noch in Ausnahmen verlassen. Jede Familie kann ein Mitglied bestimmen, das alle zwei Tage einkaufen gehen darf. Auch wurde die Bevölkerung mehrfach komplett auf das Virus getestet.

    Mit derart rigiden Massnahmen hat China, das eine Null-Covid-Politik verfolgt, das Virus weitgehend in den Griff bekommen. Seit mehr als einem Jahr ist es um die Pandemielage in der Volksrepublik deutlich besser bestellt als in vielen anderen Ländern. Das tägliche Leben und die Wirtschaft haben sich längst normalisiert.

    Allerdings hat die ansteckendere Delta-Variante seit Herbst mehrere Ausbrüche verursacht. Nun fürchten Verantwortliche die noch infektiösere Omikron-Variante. Beim derzeitigen Ausbruch in Xi’an haben die Behörden bislang keine Omikron-Fälle offenbart. In fünf Wochen sollen in Peking die Olympischen Winterspiele beginnen.

  • 4.30 Uhr

    Frankreich: Diskussion über Abänderung von 3G-Regelung

    Frankreichs Kabinett trifft sich heute per Videokonferenz zu einer ausserordentlichen Sitzung, um ein Gesetz zur Abänderung der landesweiten 3G-Regelung in Gang zu bringen. Künftig soll ein Test nicht mehr ausreichen, um Zutritt etwa zu Kinos, Restaurants oder Fernzügen zu bekommen.

  • 3.53 Uhr

    USA: Omikron durchkreuzt weiter Weihnachtspläne

    Die Omikron-Variante führt in den USA weiter zu Reiseunterbrechungen. Amerikanische Fluggesellschaften haben am Sonntag fast 1200 Flüge verschoben. Grund ist die steigende Zahl von Omikron-Neuinfektionen, auch unter den Flugbesatzungen. Bis zum Nachmittag strichen die Airlines laut der Internetseite FlightAware.com mindestens 1171 Flüge in, aus sowie innerhalb der Vereinigten Staaten. Weitere Stornierungen sind wahrscheinlich.

    Zwei Carnival-Kreuzfahrtschiffe und ein Schiff der Reederei Royal Caribbean waren Medienberichten zufolge gezwungen, ihre Reise wegen Corona-Ausbrüchen an Bord abzubrechen.

  • 0.30 Uhr

    Schweizer sorgen sich wegen Corona und Teuerung

    Die Schweizer*innen blicken sorgenvoll ins Jahr 2022. Neben Corona bereiten ihnen die Teuerung und generell ihre finanzielle Situation Sorgen. Dies geht aus einer Umfrage hervor. Vier von fünf Personen machen sich wegen der Pandemie Sorgen, wie Comparis.ch in der Nacht auf Montag mitteilte.

    Bei denjenigen Befragten, die optimistisch ins neue Jahr blicken, steche ein Punkt hervor, schreibt das Online-Vergleichsportal: Sie gehen davon aus, dass ihre Kapitalanlagen wie Aktien im Wert steigen werden. Etliche rechnen ferner mit einer besser bezahlten Stelle oder mit einer Lohnerhöhung.

    Comparis hatte Innofact mit der repräsentativen Umfrage beauftragt.  Das Marktforschungsinstitut hat laut der Mitteilung im Dezember 1045 Personen in allen Regionen der Schweiz befragt.