Weil die Gebeine des spanischen Diktators Francisco Franco (1892–1975) schon bald umgebettet werden sollen, erlebt sein Mausoleum dieser Tage einen wahren Besucheransturm.
Franco starb 1975, nachdem er Spanien fast 40 Jahre lang mit eisener Hand regierte.
Nach seinem Tod fand er im Mausoleum im Tal der Gefallenen sene letzte Ruhestätte.
Der monumentale Bau etwa 50 Kilometer nördlich von Madrid gilt als Pilgerstätte für Rechtsextreme.
Viele Besucher nutzen einen Besuch aber auch, um sich kritisch mit der spanischen Geschichte auseinanerzusetzen: «Man muss das Schlimme in der Geschichte kennen, um es nicht zu wiederholen.»
Franco war als Sieger aus dem Bürgerkrieg von 1936 bis 1939 zwischen seinen rechten Putschisten und den Anhängern der demokratischen Regierung hervorgegangen.
Der spätere Diktator ging dabei äussert brutal gegen seine Gegner vor.
Juan Carlos I. (rechts) wurde von Diktator Francisco Franco dazu auserwählt, nach seinemTod spanischer König und neuer Staatschef zu werden.
In Spanien gibt es seit Jahrzehnten Debatten über eine Umbettung Francos. Vor allem die Rechte macht immer wieder mobil gegen die Exhumierung.
Nach Bekanntwerden der Regierungspläne für eine Umbettung Francos protestierten im Juli tausende Anhänger des Diktators vor dessen monumentalem Mausoleum im Tal der Gefallenen.
Spaniens Diktator Franco: Letzter Ansturm auf sein Grab
Weil die Gebeine des spanischen Diktators Francisco Franco (1892–1975) schon bald umgebettet werden sollen, erlebt sein Mausoleum dieser Tage einen wahren Besucheransturm.
Franco starb 1975, nachdem er Spanien fast 40 Jahre lang mit eisener Hand regierte.
Nach seinem Tod fand er im Mausoleum im Tal der Gefallenen sene letzte Ruhestätte.
Der monumentale Bau etwa 50 Kilometer nördlich von Madrid gilt als Pilgerstätte für Rechtsextreme.
Viele Besucher nutzen einen Besuch aber auch, um sich kritisch mit der spanischen Geschichte auseinanerzusetzen: «Man muss das Schlimme in der Geschichte kennen, um es nicht zu wiederholen.»
Franco war als Sieger aus dem Bürgerkrieg von 1936 bis 1939 zwischen seinen rechten Putschisten und den Anhängern der demokratischen Regierung hervorgegangen.
Der spätere Diktator ging dabei äussert brutal gegen seine Gegner vor.
Juan Carlos I. (rechts) wurde von Diktator Francisco Franco dazu auserwählt, nach seinemTod spanischer König und neuer Staatschef zu werden.
In Spanien gibt es seit Jahrzehnten Debatten über eine Umbettung Francos. Vor allem die Rechte macht immer wieder mobil gegen die Exhumierung.
Nach Bekanntwerden der Regierungspläne für eine Umbettung Francos protestierten im Juli tausende Anhänger des Diktators vor dessen monumentalem Mausoleum im Tal der Gefallenen.
Weil die Gebeine von Spaniens ehemaligem Diktator Francisco Franco exhumiert und umgebettet werden sollen, erlebt sein monumentales Mausoleum einen letzten grossen Ansturm. Die Besucher sind gespalten.
Antonio Nevado ist einer von tausenden Spaniern, die in diesen Wochen ins Valle de los Caídos reisen, um das Grab von Diktator Francisco Franco zu besuchen. «Da sie Franco hier rausholen werden, wollte ich es vorher noch sehen», sagt der Jura-Student aus Córdoba. Es ist die letzte Gelegenheit für einen Besuch: Die neue sozialistische Regierung will Francos Gebeine exhumieren und seiner Familie übergeben.
Aus der Pilgerstätte der Rechten soll nach den Plänen der Regierung ein Ort der Versöhnung werden. Ein 150 Meter hohes steinernes Kreuz thront über der imposanten Anlage im «Tal der Gefallenen». Das Grab liegt in einer riesigen Basilika, die in einer künstlichen Höhle in den Berg gebaut wurde.
Javier Botía und seine Partnerin Ángeles Abellán aus dem südspanischen Murcia wollten schon seit Jahren das Mausoleum 50 Kilometer nördlich von Madrid besuchen. Jetzt haben sie den Plan in die Tat umgesetzt. «Das ist der richtige Moment», sagt der 40 Jahre alte Agraringenieur, während er auf dem Vorplatz der Kirche nach oben zum Kreuz blickt. «Es ist sehr beeindruckend.»
«Viel Leid, viel Geschichte»
Er erlebe den Besuch mit gemischten Gefühlen: «Einerseits symbolisiert der Ort viel Leid, andererseits viel Geschichte», sagt Botía und bezieht sich dabei auf die 20'000 politischen Gefangenen, die gezwungen wurden, am Bau der Anlage zwischen von 1940 bis 1959 mitzuarbeiten. «Man muss das Schlimme in der Geschichte kennen, um es nicht zu wiederholen.»
Franco war als Sieger aus dem Bürgerkrieg von 1936 bis 1939 zwischen seinen rechten Putschisten und den Anhängern der demokratischen Regierung hervorgegangen und hielt sich bis zu seinem Tod 1975 mit teilweise brutalen Methoden - wie Babyraub und Kinderhandel - an der Macht.
Deklariert als Akt der Versöhnung, liess er die Überreste von mehr als 30'000 Gefallenen des Bürgerkriegs, Nationalisten und Republikaner, ins Valle de los Caídos überführen - meist ohne die Angehörigen darüber zu informieren. Nach seinem Tod wurde Franco selbst dort beerdigt.
Cristian Espert, Soldat aus Valencia, ist im Trikot der Nationalmannschaft ins Valle de los Caídos gekommen. Mit der rot-gelben spanischen Flagge posiert er vor der Basilika für ein Foto, bevor er sich das mit Blumen geschmückte Grab Francos vor dem Altar anschaut. Der 30-Jährige findet es gut, dass Franco exhumiert wird. Denn das Grab am derzeitigen Ort könne «die Gefühle vieler Menschen verletzen».
Umbettung stösst auf Widerstand
«Spanien als gefestigte und europäische Demokratie kann sich keine Symbole erlauben, die die Spanier spalten.» Mit diesen Worten hatte Regierungschef Pedro Sánchez die geplante Exhumierung begründet. Doch sein Plan einer raschen Umbettung der Gebeine stösst auf Widerstand bei Francos Familie, die das Grab an Ort und Stelle behalten will.
Auch Nevado, der Student aus Córdoba, ist gegen eine Exhumierung: Er sei kein Anhänger Francos, aber «dies ist unser Erbe und das müssen wir respektieren». Miguel Pintor, Besucher aus Madrid, pflichtet ihm bei. «Ich glaube nicht, dass es irgendjemandem schadet», sagt der 62 Jahre alte Beamte und erinnert daran, dass der Bürgerkrieg seit fast 80 Jahren vorbei und Franco seit mehr als 40 Jahren tot sei. «Die Toten muss man in Frieden lassen.»
Vergangenen Monat folgten mehr als tausend Menschen dem Aufruf einer rechtsextremen Gruppe. Sie demonstrierten gegen die «Plünderung» von Francos Grab.
Spaniens gestohlene Kinder: Prozess weckt bei Tausenden Hoffnung
Spaniens gestohlene Kinder: Prozess weckt bei Tausenden Hoffnung
Betroffene und Sympathisanten protestieren am Rande des ersten Prozess um den jahrzehntelangen Babyraub während der Franco-Diktatur vor dem Gerichtsgebäude.
Betroffene und Sympathisanten protestieren am Rande des ersten Prozess um den jahrzehntelangen Babyraub während der Franco-Diktatur vor dem Gerichtsgebäude.
Frauenarzt Eduardo Vela ist im ersten Prozess um den jahrzehntelangen Babyraub während der Franco-Diktatur auf einem Bildschirm zu sehen. Er beteuerte bei Gericht seine Unschuld.
Fuencisla Gomez und Ehemann Fernando nehmen vor dem Landgericht an einer Demonstration am Rande des Prozess um den jahrzehntelangen Babyraub während der Franco-Diktatur teil.
Betroffene und Sympathisanten protestieren am Rande des ersten Prozess um den jahrzehntelangen Babyraub während der Franco-Diktatur vor dem Gerichtsgebäude.
Fuencisla Gomez (M) und weitere Teilnehmer einer Demonstration stehen am Rande des Prozess um den jahrzehntelangen Babyraub während der Franco-Diktatur vor dem Landgericht. Die 72-Jährige ist eines von mutmasslich Zehntausenden Opfern des grössten Babyraub- und Kinderhandel-Skandals Spaniens.
Evakuierungsaktion bei der Seilbahn Lungern-Turren in Lungern im Kanton Obwalden: Wegen einer technischen Panne mussten rund 27 Personen mit dem Helikopter gerettet werden.
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Halb Euroopa friert. Diese Heidschnucken in Braunschweig jedoch lassen sich von den frostigen Temperaturen nicht beeindrucken. (13.02.2021)
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Irgendwo dort versteckt sich die A7: Nahe Hannover herrscht dichtes Schneetreiben auf der Autobahn.
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Feuer an der Tankstelle: Die deutsche Rastanlage Hunsrück Ost an der Autobahn A61 ist einer nur knapp einer Katastrophe entgangen, nachdem hier ein Kleintransporter beim Betanken in Vollbrand geriet. Erst die Feuerwehr konnte das Feuer löschen – zuvor hatte der Kassier allerdings richtig reagiert und per Notschalter die ganze Tankanlage ausser Betrieb genommen. (28.1.2021)
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Phantompatienten: An der Universität Leipzig warten Dummys mit einem Metallkopf, in den künstliche Gebisse hineingeschraubt werden können, auf Zahnmedizinstudenten. (28.1.2021)
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Auf glühenden Kohlen: Ein Mann produziert im Gaza-Streifen beim dort grössten Produzenten Holzkohle. Als bestes und teuerstes Holz für diesen Zweck gilt das von Zitrusbäumen, aber auch das von Olivenbäumen wird gerne verwendet. (26.1.2021)
Von Ruhe auf einer Parkbank kann hier nicht die Rede sein: Möwen und Tauben schwirren und fliegen um eine Frau in Tokio umher. (26.1.2021)
Schnack beim Snack: Fischer Willy Rivas scherzt im peruanischen Lima mit einem Freund beim Essen in der Fischerbucht in Chorrillos. (26.1.2021)
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Stausee verkommt zu «fliessenden Müllhalde: Ein Mann geht an Tonnen von Müll vorbei, die am Fusse des Wasserkraftwerks am Potpecko-Stausee in Serbien schwimmen. Vor allem Plastikabfälle gelangen durch Nebenflüsse in den Stausee und sammeln sich hier an. Eine serbische Zeitung schrieb bereits von einer «fliessenden Müllhalde». (26.1.2021)
Dickschädeltest: Stirn an Stirn messen zwei Rinder im deutschen Naturschutzgebiet Boberger Niederung ihre Kräfte. (25.1.2021)
Nasskaltes Ende: Zwischen Frauenfeld und Matzingen ist eine 33-jährige Wagenlenkerin bei Glatteis von der Strasse abgekommen und im Murgkanal gelandet. Die Frau wurde mit leichten Verletzungen ins Spital gebracht. (26.1.2021)
Opfer der Zerstörungswut: Ein Mann räumt in einem Fast-Food-Restaurant in Rotterdam auf. Die Niederlande sind erneut von sogenannten Corona-Krawallen erfasst worden. Hunderte gewaltbereite Jugendliche hatten nach Polizeiangaben in mehreren Städten randaliert und dabei auch die Polizei angegriffen. (25.1.2021)
Auf den Hund gekommen: Vierbeiner der Indian Railway Protection Force zeigen anlässlich des indischen Nationalfeiertags ihre Kunststückchen.
Galionsfigur mit Kettensäge: Im ungarischen Szilvásvárad streckt sich ein Feuerwehrmann auf dem Dach eines Zugs, um einen Ast abzusägen, der unter der Schneelast heruntergebrochen ist und die Bahnstrecke blockiert. (25.1.2021)
Und sie tun es immer noch: In Rio De Janeiro tummeln sich grosse Menschenmengen auf engem Raum am Strand von Ipanema in Rio de Janeiro. Und das obwohl Brasilien nach wie vor sehr hohe Corona-Fallzahlen hat.
Himmlische Hilfe: Feuerwehrfrau Tegan Rayner von der Belair Brigade CFS freut sich über den Regen, während sie nach Löscharbeiten der Buschbrände in Cherry Gardens in der Nähe von Adelaide, Australien, steht. (25.1.2021)
Winterfest: Stammrosen sind im Rosenpark Dräger in Steinfurth, Deutschland, mit Folie kältesicher verpackt. (25.1.2021)
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