Nach der neunten Liga-Pleite in Serie stellt sich Christopher Trimmel als einziger Union-Spieler den Fragen der Journalisten, wird für seine Aussagen aber von TV-Experte Tim Borowski kritisiert.
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- Nach der 0:4-Pleite gegen Bayer Leverkusen rutscht Union Berlin an das Tabellenende der Bundesliga.
- Nach dem Schlusspfiff zeigt sich Christopher Trimmel als einziger Spieler für ein Interview bereit, wird für seine Aussagen aber von TV-Experte Tim Borowski kritisiert.
- Das wiederum verärgert Trimmels Frau Arnela, die Borowski via Instagram ihre Meinung geigt.
Union Berlin steckt tief in der Krise. Nach einem Lichtblick und dem 1:1-Remis in der Champions League gegen Napoli kommt die Mannschaft von Trainer Urs Fischer am Wochenende gegen Bayer Leverkusen unter die Räder, verliert gleich mit 0:4 und muss die neunte Bundesliga-Niederlage in Folge einstecken. In der Tabelle rutschen die Berliner auf den letzten Platz ab.
«Wenn du im Abstiegskampf spielst, brauchst du eine andere Körpersprache, eine andere Mentalität», kritisiert Urs Fischer sein Team nach dem blassen Auftritt in der BayArena. Der Schweizer zieht die Konsequenzen und erklärt alle Trainings der kommenden Woche als «nicht öffentlich».
TV-Experte Borowski: «Das nervt ein bisschen»
Deutlich wird auch Captain Christopher Trimmel: «Wir haben so viele Niederlagen kassiert. Wir müssen uns in sehr vielen Bereichen verbessern, ansonsten wird es schwierig, die Klasse zu halten. Wir werden die Länderspielpause nutzen, um daran zu arbeiten. Alles andere wäre Blödsinn.»
Trimmels Interview passt dem deutschen Ex-Nationalspieler Tim Borowski allerdings überhaupt nicht. «Die Aussagen sind häufig so gleich seit langer Zeit. Das nervt mich ein bisschen. Ich will nicht, dass Trimmel sagt, man muss jetzt alles auf links drehen. Aber man nimmt das so hin», kritisiert der TV-Experte den Union-Verteidiger, der sich nach dem Spiel bei Leverkusen als einziger seines Teams den Fragen der Journalisten stellt.
Mit seiner Kritik zieht Borowski wiederum den Ärger von Trimmels Frau Arnela auf sich. «Was willst du denn hören, du Vogel?», meldet sich diese auf Instagram zu Wort und kontert: «‹Wir spielen um den Klassenerhalt›, ist doch deutlich genug! Besitzt die Frechheit in so einer unfassbaren Drucksituation, in der sich gerade alle befinden, die Interviews zu bemängeln. Empathie fehl am Platz.»